Nagerwelten

Normale Version: Wüstenremmaus gestorben, und nun?
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Hallo !

Ich hatte bis vor kurzem noch zwei Weibliche Mongolische Rennmäuse. Nun ist leider ein Weibchen an einem Tumor gestorben Flenn.
Die zweite ist jetzt ca. 2 Jahre alt und ich überlege ein oder zwei neue junge Weibchen dazu zu setzen.
Wie sind Eure Erfahrungen mit einer Vergesellschaftung?
Kann ich das überhaupt machen oder sollte ich sie lieber allein lassen?
Sie scheint sich wohl zu fühlen, frisst, baut sich ihre Schlafnester, putzt sich. Aber dennoch weiß ich nicht, was besser ist.
Neue Maus oder lieber nicht? Gruebel

Über Tips würd ich mich sehr freuen. :D

Danke und LG Caro.
Willkommen erst einmal in diesem Forum Smile

Das mit Deiner zweiten Maus tut mir leid. Ich habe erst vor kurzem selbst eine Maus zum Einschläfern bringen müssen, eine zweite ist gestorben und fühle deshalb so sehr mit Dir. Allerdings habe ich selbst Farbmäuse, die sich in einigen Belangen sehr von Rennmäusen unterscheiden, deshalb darfst Du meine folgenden Ausführungen als die Ideen eines Theoretikers betrachten.

Soweit ich weiß, ist zwei Jahre zwar nicht wenig für eine Rennmaus, sie können allerdings locker noch ein paar Monate älter werden, wenn sie fit und gesund sind. Und so, wie Du Dein Mäusemädchen schilderst, ist sie das ja durchaus noch.
Deshalb würde ich ihr durchaus noch neue Mäuse gönnen und sie neu vergesellschaften. Das ist zwar kurzzeitig Streß für sie, aber soweit ich weiß, fühlen sich Rennmäuse ausdrücklich in Klein(st)gruppen am wohlsten und deshalb solltest Du ihr wohl doch neue Partner gönnen. Kennst Du Dich mit Vergesellschaftungen und optimalen Zusammenstellungen aus? Klar, Du hast jetzt Rennmäuse, aber das heißt ja nicht, daß Du Dich mit solch speziellen Situationen auskennst - als Halter lernt man ja mit jeder Generation dazu Smile

Noch ein Gedanke, der mir spontan kam: Du möchtest aber doch weiterhin Rennmäuse halten, oder? Denn wenn das nicht so ist, würde ich Dir zwar dennoch zu einer Vergesellschaftung raten (zwei Mädchen und/oder Kastraten wären da ideal, nicht mehr), um Deiner Single-Maus eine schönes letztes Lebensdrittel zu ermöglichen, aber dann solltest Du schon mal schauen, wohin Du diese beiden neuen Mäuse gibst, sobald sie nur noch zu zweit sind.

Und wir hatten doch hier noch mindestens einen User mit Rennmäusen, oder? Möge(n) sie sich doch bitte einmal zu Wort melden Smile

Und zum Schluß noch eine kleine Frage: Möchtest Du Dich und Dein Mäuschen eventuell in unserem vorstellungsthread vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben? Und ich bin mir sicher, über das eine oder andere Foto (egal, ob von Dir oder Deinen Mäuschen) würden wir uns hier auch freuen Smile

Liebe Grüße,
Sevenah
Hi Caro,

schön, von Dir zu lesen Victory

(17.03.2009, 09:28)lemmimaus schrieb: [ -> ]Ich hatte bis vor kurzem noch zwei Weibliche Mongolische Rennmäuse. Nun ist leider ein Weibchen an einem Tumor gestorben Flenn.
Das tut mir leid. Ist schon schlimm, wenn sie überhaupt sterben, aber wenn es dann noch sowas ist... Traurig

Zitat:Die zweite ist jetzt ca. 2 Jahre alt und ich überlege ein oder zwei neue junge Weibchen dazu zu setzen.
Würde ich auf jeden Fall machen. Mongolen können 3 - 5 Jahre alt werden. Gehen wir mal von 4 Jahren aus, hätte Deine noch die Hälfte ihres Lebens vor sich und da sie Rudeltiere und sehr sozial sind, würde ich auf jeden Fall wieder welche dazu setzen.

Zitat:Wie sind Eure Erfahrungen mit einer Vergesellschaftung?
Eigene keine, aber gehört und gelesen.
Junge Tiere können am leichtesten vergesellschaftet werden.

"Bei erwachsenen Tieren gestaltet sich die Vergesellschaftung ungleich schwieriger, manchmal sogar unmöglich. Bewährt haben sich bei Mongolen die Etappenmethode, Trenngitter und Kleinsetzen. Beim Kleinsetzen besteht allerdings die Gefahr, dass sich die Tiere ernsthaft verletzen, wenn die Box nicht anfangs durchgehend beaufsichtigt wird."
Quelle: Das Mäuseasyl

Zitat:Kann ich das überhaupt machen oder sollte ich sie lieber allein lassen?
Sie scheint sich wohl zu fühlen, frisst, baut sich ihre Schlafnester, putzt sich. Aber dennoch weiß ich nicht, was besser ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie auf einmal Einzelgänger geworden ist. Gibt es zwar auch, aber ich bin da skeptisch. Wenn Du noch mehr Infos brauchst oder Dir wegen der Vergesellschaftung nicht sicher bist, kannst Du Christine ('Angelus Noctis') ja auch nochmal anmailen. Gerade dann, wenn es sich um etwas ungewöhnlichere Sachen handelt ist sie die erste Adresse.

Liebe Grüße
Heike

PS: Noch eine Frage... wie gehts eigentlich 'Mausi'? Müsste ja auch schon ein kleiner Methusalem sein, oder? Gibt es sie überhaupt noch?
Danke für Euren Antworten!

Ich werd mal sehen, ob ich zwei süße neue Mäuse-Mädchen bekomme
(Kastraten ist ja ziemlich schwierig, glaub ich) und mal sehen,
was meine Jenny dazu sagt.
Sollte ich es mal Anfangs mit einem Trenngitter versuchen?
Wenn Jenny dann alt ist und stirbt hab ich wenigstens noch zwei Mäuschen, die werden dann allerdings auch alleine bleiben und ich hoffe, daß die dann irgendwann so ziemlich zusammen das zeitliche segnen und nicht wieder eine allein sein müssen.

Ich sag mal Bescheid, was draus geworden ist.

Vielen Lieben Dank, und falls noch jemand Ideen zur Vergesellschaftung hat, bitte schreiben.

Danke. :D
Hallo Lemmimaus,

es tut mir leid mit, deinem Mäusle. Letztes Jahr sind mir leider auch zwei verstorben.

So, zur Vergesellschaftung. Ich kann dir nur schreiben, wie ich es gemacht habe und das hat eigentlich ganz gut funktioniert.

Als mein erstes Mäuschen gestorben ist, habe ich zwei Jungmäuse geholt. Am besten klappt es, wenn es wirklich noch sehr junge Mäuse sind, die noch keinen Eigengeruch haben, zumindest nicht so einen ausgeprägten. Meine Mäuse leben in einem umfunktionierten Aquarium. Das habe ich mit einem Trenngitter geteilt und jewals in eine Hälfte die neuen und in der anderen Hälfte meinen "Opa" gesetzt. Bei dem Trenngitter musst du aber unbedingt darauf achten, dass es sehr engmaschig ist. Als ich es mir zusammen gezimmert habe, habe ich den "Drahtzaun" sogar doppelt genommen, damit auch ja nicht ein neugieriges Näschen durchpasst. Dann habe ich 2 x täglich die Seiten getauscht, damit sie sich an den Geruch des anderen gewöhnen. Du musst dann halt beobachten, wie sich sich dann verhalten. Wenn sie sich am Trenngitter nicht mehr anzicken und auch nicht mehr die Nester der jewals anderen zerstören, dann kannst du versuchen, sie zusammenzusetzen. Wenn du eine Transportbox hast, würde ich es erstmal da versuchen. Was du noch unbedingt beachten musst, der Käfig muss dann absolut gereinigt sein und es sollten auch erstmal keine Einrichtungsgegenstände darin sein. Also, wenn sie im Käfig sind, sie erstmal in einem kleinen, abgeteilten "Raum" setzten. Wenn es ruhig ist und sie zusammen sitzen, kannst du nach und nach vergrößern. Und wenn das dann gut geht, kannst du nach und nach Einrichtungsgegenstände dazu geben.

Bei mir hat es damals super funktioniert und nach einer Woche saßen sie alle zusammen und haben sich sehr gut vertragen. Leider war das Glück nicht von langer Dauer, da mein Snoopy krank wurde und gestorben ist.

Wenn du durch mein wirres Geschreibsel nicht durchsteigst, frag einfach. Ich bin zur Zeit nicht ganz auf den Posten (Erkältung) und kann mich nicht so klar ausdrücken.

Ich wünsche dir viel Glück bei der Vergesellschaftung.
Das hört sich doch gut an, ich glaub so werd ich das machen.
Ich berichte mal, wenn ich zwei passende Kandidaten gefunden hab.
Oder hat zufällig grad jemand zwei junge Mäusemädels für mich?

LG Caro.
(17.03.2009, 17:05)lemmimaus schrieb: [ -> ]Oder hat zufällig grad jemand zwei junge Mäusemädels für mich?

Ich hab mal geguckt...


Zitat:In Hamburg sitzt 1 Rennmausweibchen das Ihre beiden Schwestern vermisst.Sie ist etwa 1,5 Jahre alt.Nicht wirklich Handzahm ist,ich sage mal eher Futterzahm.Ich kann Ihr leider keine neue Maus dazu hohlen.Sie hat mit Ihren 2 Schwestern zusammen gelebt.Jetzt sind beide kurz hintereinander gestorben.
(Wenn Du Interesse hast, einfach 'hier' rufen Smile)

Zitat:In Hannover Laatzen:
Hildegard
Mongolische Rennmaus
Alter: etwas über ein Jahr
Farbe: Agouti-Schecke
Geschlecht: Weiblich
Kastriert: Nein
Krankheiten: keine bekannt
Kontakt: über mich, kathrin@tierische-engel.de

Oder guck mal auf die HP: Tierische Engel - Rennmäuse

Oder doch Jungs?
Zitat:Hier (Tierschutzverein Lilienthal) sitzen zwei männliche Wüstenrennmäuse (1 grau, 1 schwarz)


LG Heike
Huhu,

ich weiß ja nicht, ob du auch ein "Rennmausneuling" bist, zumindest was das Vergesellschaften angeht. Die größten Chancen hast du wirklich, wenn es ganz junge Tiere sind. Damit möchte ich hier nichts untergraben oder so, aber es ist eine Tatsache. Natürlich wäre es toll, wenn man 2 Mäusels, die schon älter sind, auch eine Chance gibt. Aber da ist halt die Gefahr größer, das es in die Hose geht. Natürlich kannst du es versuchen, aber dir muss bei einer Vergesellschaftung auch klar sein, das du vielleicht dann 2 Käfige stellen musst.

Die beiden Babys von mir haben z. B. ein halbes Jahr mehr oder weniger friedlich zusammengelebt. Dann, von einem Tag auf den anderen, haben sie sich arg zerstritten. Ich musste mit ihnen sogar zum Tierarzt. Nun haben wir es schon oft versucht, sie wieder zusammen zu bringen. Aber es geht nicht gut. Nach 3 Stunden fliegen wieder die Fetzen. Auch mit anderen Mäusels hat es keinen Zweck gehabt. Keine Ahnung woran das liegt. Meine Ersten haben ihr Leben lang friedlich zusammen gelebt.
Hab meine Mäuschen seit ca. 1 Jahr, hab die beiden schon erwachsen bekommen.
Die beiden haben sich auch immer sehr gut verstanden.
Hab mal versucht eine Wildmaus-Handaufzucht mit einer Farbmaus zu vergesellschaften, ging aber gehörig daneben, das Farbmaus-Männchen musste leider wieder weg.
Ich möchte auch gerne nur Weibchen, wegen dem Geruch und auch wegen Nachwuchs - ich möchte keinen.
Also zwei ganz junge hübsche Rennmaus-Mädels.
Bin mal gespannt, was ich da finde.

Ich halte auf dem laufenden.
Zwinker
Zitat:Ich möchte auch gerne nur Weibchen, wegen dem Geruch und auch wegen Nachwuchs - ich möchte keinen.

Das mit dem Nachwuchs leuchtet ein und ist auch lobenswert.

Aber nur so zur Info nebenbei, auch Rennmausmänner riechen nicht.
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