Nagerwelten

Normale Version: Brauche Eure Hilfe: Tumor beim Kaninchen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo Ihr Lieben,

ich komme gerade mit einer sehr traurigen Nachricht vom Tierarzt.
Mit einer Röntgenaufnahem haben wir festgestellt, dass meine Häsin (6 Jahre alt) einen großen bösartigen Tumor von der Gebärmutter ausgehend hat. Leider haben sich bereits Metastasen in den Lungen gebildet.
Die Tierärztin meint das sein der Grund -wie auch das hohe Alter meiner Häsin-, dass sie nicht operieren möchte.
Ihre Verdauung war bisher nicht 100% in Ordnung (ab und an weich) und heute war der erste Tag an dem sie nichts gefressen hat. So habe ich gemerkt, dass etwas nicht stimmt-
Die Ärztin hat ihr Schmerzmittel gegeben und jetzt frisst sie wieder etwas-
Was soll ich tun? Einen 2. Rat von einem anderen Arzt einholen? Sie möglichst schnell befreien? Oder erst einmal beobachten?
Bin echt verzweifelt.
Ich freue mich über Eueren Rat.
Steffi
Traurig Ohjeh, das klingt ja schrecklich

fühl dich mal Knuddel

Einen Rat kann ich dir leider nicht geben, aber schreiben, wie ich es machen würde
1. Würde ich mir doch noch einmal einen Rat von einem 2 .TA einholen
2. Wenn er den Befund bestätigen sollte, würde ich das Tier erlösen lassen, auch wenn es verdammt schwer fällt und dir sicher weh tut. Aber dein kleiner Mümmelmann scheint schon Schmerzen zu haben und sollte sich nicht unnötig länger qäulen.

Wie gesagt, so würde ich es machen...

Viel Glück!!!
Hallo und herzlich Willkommen...

Was für ein trauriger Anmeldegrund Traurig

Eigentlich hat Fritzi schon alles gesagt. Ich denke, wenn geröntgt wurde, ist die Diagnose klar. Da wird auch ein anderer Tierarzt nichts ändern können. Das ist nur nochmal zusätzlicher Stress für das Tier (meine Meinung).

Man könnte lediglich eine Schmerztherapie machen, bis es garnicht mehr geht. Allerdings ist das sicher nicht im Sinne des Tieres, sondern eher etwas für den Halter.

Tiere sind da radikal. Ein kurzes schönes Leben ist ihnen lieber als ein langes Leben mit Schmerzen und/oder sonstigen Qualen. Das kommt daher, dass sie nicht an die Zukunft denken, wie wir. Sie leben im Jetzt und Heute und da muss das Fressen schmecken und man muss sich wohl fühlen.

Es gibt ja auch keine Hoffnung auf Besserung, so dass man sagen kann, man überbrückt eine Zeit, wo es dem Nin mistig geht und dann ist es wieder gut. Lange Rede kurzer Sinn... Wenn Du Deinem Nin etwas Gutes tun willst, lass es über die Regenbogenbrücke gehen. Behalte es dabei im Arm, denn es vertraut Dir und wird dann beruhigter gehen.

Ich weiß, dass das eine schwere Entscheidung ist und es tut mir für Dich unendlich leid - aber das Wohl des Tieres geht vor.

Auch von mir eine feste Knuddel

Liebe Grüße
Heike
Danke für Eure lieben Antworten.
Das ist alles irgendwie so traurig. Ihr Hasenmann ist gerade vor 3 Monaten gestorben. Ich hab dann alle alle Hebel in Bewegung gesetzt und ihr einen neuen Mann gesucht. Nun ist der vielleicht auch bald wieder alleine. Das tut mir alles so leid.

Danke für Eure Unterstützung.

Steffi
Da ich mich mit Kaninchen nun gar nicht auskenne, kann ich Dir leider nichts fachliches raten. Wenn es allerdings so ist, daß der Tumor die Lebensqualität drastisch einschränkt (und Schmerzen, Nahrungsverweigerung gehören für mich einfach dazu), solltest Du den letzten Weg in Betracht ziehen und der Kleinen ein schnelles Einschlafen gönnen.
Daß Dir das schwer fällt, ist mir klar - das geht mir bei jedem Tier, das gehen muß, genauso. Aber mach Dir bitte auch klar, wie es dem Kaninchen geht. Das merkt nur, daß es ihm schlechter und schlechter geht und wenn bereits Metastasen da sind, wird sich der Krebs schon bald überall festsetzen und das Kaninchen wird immer schwächer werden... Deshalb würde ich persönlich es gehen lassen, aber letztendlich kannst nur Du es entscheiden.

Liebe Grüße,
Sevenah
Leider können wir Dir alle nicht die vielleicht insgeheim erhoffte Antwort geben. Du kannst aber sicher sein, dass wir Dein Leid kennen und mitfühlen. Fast jeder hat so einen Moment irgendwann schon einmal erlebt.

Für den kleinen Mann ist es natürlich auch hart. Für ihn ist ja dann auch wichtig, dass er möglichst schnell wieder eine neue Partnerin bekommt. Nicht, dass er dann unter der Einsamkeit leidet und eingeht.

Wie benimmt er sich denn seiner Frau gegenüber? Manche sind dann besonders liebevoll und manche aber auch (in unseren Augen) recht brutal. Sie bemerken ja meist viel früher als wir, wenn ein Tier krank ist und in der Natur sind kranke Tiere schlecht fürs Rudel und die werden dann weggejagt. Nur, damit Du nicht erschrocken bist, falls er heftig auf sie reagieren sollte.

Bekommt sie denn jetzt erstmal regelmäßig Schmerzmittel? Tumorschmerzen sind sehr stark und da muss das Schmerzmittel auch meist häufiger als normal gegeben werden.
Novalgin (Wirkstoff: Metamizol) ist das stärkste Mittel, es wirkt aber nur 6 Stunden lang.

Schmerzmittelgabe laut Tierarzt:
Metamizol (Novalgin): 50 - 100 mg/kg, oral, alle 6 Stunden


Wenn Du Fragen hast, dann her damit. Wenn Du Dich einfach nur ausweinen möchtest, dann bist Du hier ebenso richtig.

Liebe Grüße
Heike
Liebe Heike
ja sie bekommt regelmässig dieses Novalgin von mir (ab morgen für 5 Tage auf Anraten der Ärztin- heute hat die Ärztin schon gespritzt). Sie meinte ich solle nun beobachten und wenn sie wieder nicht frisst wie heute solle ich kommen.
Susi hat vorhin ein paar Haferflocken und etwas Löwenzahn gefressen (wenig). Ich werde sie morgen weiter sorgfältig beobachten und einen 2. Arzt aufsuchen.
Ihr Hasenmann geht ab und zu zu ihr. Merkt glaube ich aber, dass sie lieber ihre Ruhe haben will und geht dann wieder fort. Nichts aussergewöhlich anderes zwischen den beiden. Das ist ok.
Was meinst du - soll ich noch ein paar Tage warten oder schnell reagieren?

Liebe Grüße
Steffi
Guten Morgen, Steffi,

(28.07.2009, 23:31)Steffi81 schrieb: [ -> ]ja sie bekommt regelmässig dieses Novalgin von mir (ab morgen für 5 Tage auf Anraten der Ärztin- heute hat die Ärztin schon gespritzt).
Einmal täglich ist bei Tumorschmerzen zu wenig. Wie schon gesagt, das Mittel wirkt nur 6 Stunden.

Zitat:Susi hat vorhin ein paar Haferflocken und etwas Löwenzahn gefressen (wenig).

Wichtig sind Rohfasern. Die sollte sie in ausreichender Menge zu sich nehmen. Außerdem kalorienreiches Wurzelgemüse in vielen kleinen Mengen. Da man von Schmerzmitteln schlapp wird, kann es manchmal hilfreich sein, wenn man das in kleine Stücke schneidet. Haferflocken sind schon mal gut und wenn sie Pellets bekommen, kannst Du die Menge ebenfalls erhöhen.

Zitat:Ich werde sie morgen weiter sorgfältig beobachten und einen 2. Arzt aufsuchen.
Dann traust Du also der Diagnose des ersten Arztes nicht?
Sein Handeln (Röntgen und Schmerzmittelgabe) finde ich schon sehr gut, aber wenn Du sicher sein willst, dann ist es wohl wirklich besser, einen zweiten Arzt aufzusuchen. Ansonsten würde ich ihr den Stress nicht antun.

Zitat:Ihr Hasenmann geht ab und zu zu ihr.
Das hört sich gut an. Ich wollte auch nur auf Eventualitäten aufmerksam machen, die einen Halter erschrecken können, für die Tiere aber normal sind.

Zitat:Was meinst du - soll ich noch ein paar Tage warten oder schnell reagieren?
Wäre nicht schon von Metastasen die Rede, würde ich sagen, dass Du es mal mit Regutumoral versuchen könntest. Da der Tumor aber schon gestreut hat und sie auch schon sichtlich am Ende ist (Einstellung der Futteraufnahme), ist es ziemlich sinnfrei... Schulterzuck

Hmmm, nun gut, sollte der neue Tierarzt eine gänzlich andere Diagnose stellen und zu einer Therapie raten, dann würde ich zumindest den Verdacht haben, er möchte noch 'etwas Geld rausschlagen' (solche TÄe gibt es leider auch). In dem Fall musst Du wohl noch einen dritten TA aufsuchen und hoffen, dass er sich einer der beiden Diagnosen anschließt.
(Ich würde erstmal keinem anderen TA von der jetzigen Diagnose etwas erzählen.)

Was Du machen könntest: Lass Dir für Freitag einen Termin geben und verabschiede Dich bis dahin von ihr, denn... bestätigt der TA die erste Diagnose, dann nimm sie nicht erst wieder mit nach Hause, sondern lass sie an Ort und Stelle erlösen. Je früher sie gehen kann, umso leichter wird es für sie.

Alles Liebe für Euch
Heike
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte eine Nacht...
Habe sie beobachtet und dann eine Entscheidung getroffen. Werde nachher wenn der Tierarzt öffnet sie mitnehmen und sie erlösen.
Es hat keinen Sinn. Länger als nötig muss das nicht sein. Sie hat bisher noch kaum was gefressen.

Vielen Dank für Eure Beiträge
Steffi
Hallo Steffi,

Das tut mir echt unheimlich leid mit deinem Ninchen Traurig
Aber ich denke du weist was dass beste für deine Tiere sind.

lg Laura
Seiten: 1 2