06.03.2020, 01:05
Jetzt raus ins Grüne!
Gilt für 2Beiner und Meerschweinchen gleichermaßen:
Als 2Beiner sind wir zur Zeit gerade dazu verpflichtet, stundenlang spazieren zu gehen mit Plastiktüten und Stoffbeuteln bewaffnet, um den kleinen sehnsüchtig wartenden Quiekern was mitzubringen.
Vorteile: man wird sportlich, erwirbt pflanzenkundliche Kenntnisse, hat viel Spaß beim Verteilen der Gaben und es spart Geld (eventuell muss man zwar 5-10 Euro in einen Pflanzenführer investieren, aber der zahlt sich aus, weil man ja nun weniger Grünzeug kaufen muss).
Neben dem Pflanzenführer sind natürlich auch die Listen wichtig, was Meerschweinchen essen darf und was nicht.
Futterpflanzen
Gras, Löwenzahn, Wiesengras, Spitz- und Breitwegerich, echte Kamille, Ris-pengras, Weidelgras, Schafgarbe, Hir-tentäschelkraut, Wicke, Bärenklau, Gänsefuß, Ackerfuchsschwanz, Fingerhirse, Huflattich, Waldhimbeere, Walderdbeere, Waldbrombeere, Luzerne, Kleegras, Ringelblume, Pfefferminze, Rotklee, Salbei, Sauerampfer, Beifuss, Luzerne, Brennnessel Wiesenscharfgabe, Melde, Mais (ganze Pflanze), Sonnenblume (ganze Pflanze), Vogelmiere, Futterrüben, Gänseblümchen, Giersch, Gänsefingerkraut, Topinambur (Knolle und Blätter).
Besonders freuen sich die Meerschweinchen über frische Baumzweige (zum Knabbern und zur Beschäftigung. Geeignet sind z.B. Haselnuss, Apfel, Birne, Pappel, Ahorn, Buche, Weide, Birke). Diese können mit Blättern in die Käfige gestellt und gelegt werden.
Giftpflanzen
ACHTUNG
Berglorbeer, Ginster, Blauregen, Buchsbaum, Efeu, Eibe, Essigbaum, Goldregen, Hartriegel, Heckenkirsche, Ilex, Lonicera, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Oleander, Sadebaum, Schneebeere, Seidelbast, Sommerflieder, Wacholder, Holunder, Goldregen, Bocksdorn, Eibe, Robinie, Stechapfel, Tollkirsche, Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch, Mistel Agave, Aloe, Alpenveilchen, Amaryllis, Aronstab, Azalee, Christrose, Eisenhut, Farne, Anthu-rie, Geranien, Lilien, Kalla, Lupinen, Herbstzeitlose, Fensterblatt, Efeutute, Einblatt, Christusdorn Bärlauch, Bil-senkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Kornwicken, Buschwindröschen, Eisenhut, Fingerhut, Gundermann, Hundspetersilie, Mai-glöckchen, Narzissen, Rebendolde, Sauerklee, Schneeglöckchen, alle Wolfsmilchgewächse., Hahnenfuss, Efeu, Fingerhut, Kartoffelkraut, Schlierling, Osterglocke, Hyazinthe, Primel, Rohe Bohnen, Lupine, Schöllkraut.
ACHTUNG
Am schwierigsten ist es für Stadtmenschen gute Plätze zu finden, die einigermaßen abgasfrei und hundepipifrei sind. Friedhöfe und Kinderspielplätze sind ideale Löwenzahnernteplätze.
Freigang für die Meerschweinchen
Mitte Mai ist es dann auch soweit, dass die Meerschweinchen raus können. Entweder dauerhaft in ein Freigehege oder stundenweise in einen Auslauf.
Wichtig ist das Gehege muss aus- und einbruchsicher sein. Die Zaunhöhe für ein Außengehege sollte mindestens 40 cm betragen. Bis zu 10 cm des Zauns sollte man im Boden vergraben. Es muss reichlich Schattenfläche vorhanden sein. Meerschweinchen fühlen sich bei 16 - 22°C wohl. Höhere Temperaturen verbringen sie an kühlen schattigen Stellen. Meerschweinchen können leicht einen Hitzschlag bekommen, deswegen sollen sie niemals in Gehegen sitzen, wo sie der prallen Sonne schutzlos ausgeliefert sind!
Auch bei kurzen Freilandbesuchen, brauchen die Tiere Unterschlupfmöglichkeiten. Lässt man die Meerschweinchen im Auslauf unbeaufsichtigt, muss eine Absicherung auch nach oben gegen Hunde, Katzen und andere Raubtiere erfolgen.
Der Auslauf muss regelmäßig nach giftigen Pflanzen abgesucht werden. Auch wenn gewisse Instinkte vorhanden sind, manchmal knabbern sie dann doch an der Butterblume mit fatalen Folgen.
Grasflächen können 6 Wochen beweidet werden und brauchen dann eine Schonzeit von 2 Wochen (Idealerweise lässt sich ein Gehege umsetzen oder unterteilen). Am besten nimmt man Schattenrasen bei der Anpflanzung, der wächst am schnellsten und ist am widerstandfähigsten.
Einen dauerhaften Auslauf, kann natürlich mit Bäumen und Sträuchern verschönert werden. Hier empfehlen sich am besten die ungiftigen Arten, wie Tanne, Haselnuss, Birke, Brombeere, Weide, Buche. Allerdings werden die Meerschweinchen diese evtl. umnagen. Zur Sicherung kann man dann Drahtgeflecht um die Stämme wickeln.
Natürlich brauchen Meerschweinchen im Außengehege Zufütterung: Heu muss immer vorhanden sein (außer bei einem 1-Stundenausflug); bei dauerhafter Haltung sollte man auch Gras und anderes Grünzeug zufüttern. Wasser muss immer vorhanden sein.
@Petra Lahann (Artikel aus meerschweincheninnot.de / 14.07.2009)
Gilt für 2Beiner und Meerschweinchen gleichermaßen:
Als 2Beiner sind wir zur Zeit gerade dazu verpflichtet, stundenlang spazieren zu gehen mit Plastiktüten und Stoffbeuteln bewaffnet, um den kleinen sehnsüchtig wartenden Quiekern was mitzubringen.
Vorteile: man wird sportlich, erwirbt pflanzenkundliche Kenntnisse, hat viel Spaß beim Verteilen der Gaben und es spart Geld (eventuell muss man zwar 5-10 Euro in einen Pflanzenführer investieren, aber der zahlt sich aus, weil man ja nun weniger Grünzeug kaufen muss).
Neben dem Pflanzenführer sind natürlich auch die Listen wichtig, was Meerschweinchen essen darf und was nicht.
Futterpflanzen
Gras, Löwenzahn, Wiesengras, Spitz- und Breitwegerich, echte Kamille, Ris-pengras, Weidelgras, Schafgarbe, Hir-tentäschelkraut, Wicke, Bärenklau, Gänsefuß, Ackerfuchsschwanz, Fingerhirse, Huflattich, Waldhimbeere, Walderdbeere, Waldbrombeere, Luzerne, Kleegras, Ringelblume, Pfefferminze, Rotklee, Salbei, Sauerampfer, Beifuss, Luzerne, Brennnessel Wiesenscharfgabe, Melde, Mais (ganze Pflanze), Sonnenblume (ganze Pflanze), Vogelmiere, Futterrüben, Gänseblümchen, Giersch, Gänsefingerkraut, Topinambur (Knolle und Blätter).
Besonders freuen sich die Meerschweinchen über frische Baumzweige (zum Knabbern und zur Beschäftigung. Geeignet sind z.B. Haselnuss, Apfel, Birne, Pappel, Ahorn, Buche, Weide, Birke). Diese können mit Blättern in die Käfige gestellt und gelegt werden.
Giftpflanzen
ACHTUNG
Berglorbeer, Ginster, Blauregen, Buchsbaum, Efeu, Eibe, Essigbaum, Goldregen, Hartriegel, Heckenkirsche, Ilex, Lonicera, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Oleander, Sadebaum, Schneebeere, Seidelbast, Sommerflieder, Wacholder, Holunder, Goldregen, Bocksdorn, Eibe, Robinie, Stechapfel, Tollkirsche, Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch, Mistel Agave, Aloe, Alpenveilchen, Amaryllis, Aronstab, Azalee, Christrose, Eisenhut, Farne, Anthu-rie, Geranien, Lilien, Kalla, Lupinen, Herbstzeitlose, Fensterblatt, Efeutute, Einblatt, Christusdorn Bärlauch, Bil-senkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Kornwicken, Buschwindröschen, Eisenhut, Fingerhut, Gundermann, Hundspetersilie, Mai-glöckchen, Narzissen, Rebendolde, Sauerklee, Schneeglöckchen, alle Wolfsmilchgewächse., Hahnenfuss, Efeu, Fingerhut, Kartoffelkraut, Schlierling, Osterglocke, Hyazinthe, Primel, Rohe Bohnen, Lupine, Schöllkraut.
ACHTUNG
Am schwierigsten ist es für Stadtmenschen gute Plätze zu finden, die einigermaßen abgasfrei und hundepipifrei sind. Friedhöfe und Kinderspielplätze sind ideale Löwenzahnernteplätze.
Freigang für die Meerschweinchen
Mitte Mai ist es dann auch soweit, dass die Meerschweinchen raus können. Entweder dauerhaft in ein Freigehege oder stundenweise in einen Auslauf.
Wichtig ist das Gehege muss aus- und einbruchsicher sein. Die Zaunhöhe für ein Außengehege sollte mindestens 40 cm betragen. Bis zu 10 cm des Zauns sollte man im Boden vergraben. Es muss reichlich Schattenfläche vorhanden sein. Meerschweinchen fühlen sich bei 16 - 22°C wohl. Höhere Temperaturen verbringen sie an kühlen schattigen Stellen. Meerschweinchen können leicht einen Hitzschlag bekommen, deswegen sollen sie niemals in Gehegen sitzen, wo sie der prallen Sonne schutzlos ausgeliefert sind!
Auch bei kurzen Freilandbesuchen, brauchen die Tiere Unterschlupfmöglichkeiten. Lässt man die Meerschweinchen im Auslauf unbeaufsichtigt, muss eine Absicherung auch nach oben gegen Hunde, Katzen und andere Raubtiere erfolgen.
Der Auslauf muss regelmäßig nach giftigen Pflanzen abgesucht werden. Auch wenn gewisse Instinkte vorhanden sind, manchmal knabbern sie dann doch an der Butterblume mit fatalen Folgen.
Grasflächen können 6 Wochen beweidet werden und brauchen dann eine Schonzeit von 2 Wochen (Idealerweise lässt sich ein Gehege umsetzen oder unterteilen). Am besten nimmt man Schattenrasen bei der Anpflanzung, der wächst am schnellsten und ist am widerstandfähigsten.
Einen dauerhaften Auslauf, kann natürlich mit Bäumen und Sträuchern verschönert werden. Hier empfehlen sich am besten die ungiftigen Arten, wie Tanne, Haselnuss, Birke, Brombeere, Weide, Buche. Allerdings werden die Meerschweinchen diese evtl. umnagen. Zur Sicherung kann man dann Drahtgeflecht um die Stämme wickeln.
Natürlich brauchen Meerschweinchen im Außengehege Zufütterung: Heu muss immer vorhanden sein (außer bei einem 1-Stundenausflug); bei dauerhafter Haltung sollte man auch Gras und anderes Grünzeug zufüttern. Wasser muss immer vorhanden sein.
@Petra Lahann (Artikel aus meerschweincheninnot.de / 14.07.2009)