Katze Babsi ist total traurig und sucht ein ruhiges Zuhause
#1
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Hallo ich heisse Babsi und bin eigentlich eine getiegerte Bauernhofskatze,
ich kann nicht gut sehen, weshalb ich selten irgendwo drauf springe,
meistens halte ich mich am Boden auf, unter dem Bett.
Ich wohne in Ilmenau. das ist in Thüringen, in der Nähe von Erfurt.
Ich bin "eigentlich" getiegert, weil man von meinem Fell leider nicht mehr viel sieht.
Weil ich soo traurig bin, dass ich es mir immerwieder ausrupfe, mein ganzer Bauch ist nackig und meine Beine auch.

Ich sage auch nicht viel. Mein Frauchen hat von mir noch nie ein Miao gehört,
und schnurren tue ich auch nicht.
Ich mag nicht so, wenn man mich anfasst, und hochheben mag ich schon gar nicht.

Ich habe große Große Angst, vor allem habe ich Angst vor Staubsauern und Besen und diesen kleinen lauten Menschen die hier herumtapsen.
Ich habe so viel Angst dass ich mir in die Hosen mache, wenn etwas laut ist.

Ich will nur meine Ruhe haben. Aber das geht bei meinem Frauchen nicht. Worüber sie sehr traurig ist.

Wenn ich meinen Platz unter dem Bett doch mal verlasse husche ich vorsichtig und immer auf der Hut zum Fresschen. Dabei bleibe ich oft mit meinen Krallen irgendwo hängen. Ich kann sie einfach nicht einziehen, keine Ahnung wie das geht. Ich hatte keine Mama die mir das beigebracht hat. Auch verwechsele ich oft mal das Altpapier mit dem Katzenklo und lege ein Würstchen hinein.
Das tut mir echt leid, aber ich hab das noch nicht so wirklich verstanden.

Letztes Jahr habe ich angefangen mir das Fell auszurupfen.
Das mache ich, seit das Fell auf meinem Bauch plötzlich weg war, weil mich die Tierärztin kastriert hat.

Mein Frauchen hat das gemacht, weil die Tierärztin es ihr geraten hat, wenn sie gewusst hätte, dass mich das so stört, hätte sie es sein gelassen. Sie hat sich gewundert, dass das Fell nicht nachwächst, und hat dann gemerkt dass ich es mir immerwieder auszupfe.
Ich fühle mich nicht wohl.

Mein Frauchen hat eine andere Katze geholt hat, sie hat gehofft, dass ich,
wenn ich Gesellschaft habe, etwas zutraulicher werde.
Und wieder glücklich sein kann.
Aber ich will einfach nicht geputzt und geschmust werden,
und dieses junge Ding, was immer mit mir spielen will, geht mir auf die Nerven.

Ich brumme nur noch.

Und protestiere. Gestern habe ich Pipi in die Betten dieser kleinen Menschen gemacht,
und noch einmal in das Bett von meinem Frauchen und in die Wäsche. Das mache ich öfter.
Die soll endlich mal verstehen, dass ich meine Ruhe haben will. Ich will so nicht weiterleben.

Ich mag gemütlich irgendwo sitzen, wo mich nicht ständig jemand streicheln oder putzen will.

Und Fressen mag ich auch nicht mehr. Ich bin zu traurig.

Mein Frauchen hat Angst, ich sterbe,
wenn nicht irgendjemand mit einem lieben Herzen kommt und mich mitnimmt.
Dahin wo es ruhig ist, und keine kleinen Menschen und Katzen herumtollen.

So ich an einem warmen dunklen Katzenplatz zusammengerollt liegen darf, ohne dass mich ständig jemand erschreckt.

Deswegen hat sie im Tierheim in Ilmenau in Erfurt angerufen, ob sie vielleicht einen Platz wissen für mich.
Einen Platz wo ich glücklicher sein kann.

Aber in Tierheimen sind ganz viele Katzen, und sie können leider keine mehr aufnehmen.
Ausserdem wäre ich da sicher noch unglücklicher.

Weil je mehr um mich herum passiert, desto mehr Angst bekomme ich.

Mein Frauchen fürchtet, ich finde niemanden. Doch versuchen will sie es. Sie hat mich so lieb, dass sie mich lieber weggeben will,
statt mich so traurig zu sehen.

Eure Babsi

Auch Tips sind gerne gesehen.
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#2
Hallo Babsi,

da bist Du hier leider an der ganz falschen Adresse. Dies hier ist ein Nagerforum und wir kennen uns nur mit Nagetieren so richtig gut aus. Einige hier haben zwar auch andere Tiere (darum gibt es das Unterforum, wo Du geschrieben hast), aber ich glaube, Du hast richtig große Probleme und die solltest Du mit Leuten besprechen, die mehr Erfahrung haben.

Du kannst Deinen Dosenöffnern ja mal sagen, dass sie sich in einem Katzenforum anmelden und sich bei Leuten erkundigen sollen, die sich so richtig gut mit kleinen Ziimmertigern auskennen.

Meine Futtergeberin sagt, dass Du hier mal schauen kannst:
http://www.ciara.de/verhaltensprobleme_bei_katzen.html

Das hier sind Foren für Katzen:
* http://www.netz-katzen.de/

* http://meine.katzen.de/index.html

Das hier ist eine Katzen-Not-Stelle:
http://www.katzen-in-not.de/

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen und Du kannst bald wieder glücklich sein.


Liebe Grüße
Lester von den Salatkillern
(Chef-Meerschweinchen)
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#3
Ja aber für die vermittlung ist sie hier richtig, einige hab hier ja sogar Hühner im Haus und so, somit bestand meinerseits die Hoffunung das jemand da ist der sich dafür interessiert, oder einen Platz frei hat.
mfG
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#4
(09.12.2009, 17:10)whitetiger schrieb: Ja aber für die vermittlung ist sie hier richtig,
Auch nicht wirklich. Eine so dermaßen verhaltensgestörte Katze gehört in sehr erfahrene Hände. Wer Nager hält, sollte sich so ein Tier besser nicht ins Haus holen. Es ist bei 'normalen' Katzen ja schon ein Risiko.
Es hat eigentlich schon seinen Grund, dass das Unterforum 'Notfelle' im Nagerteil untergebracht ist. Wer hier schon länger schreibt und sich auch sonst beteiligt, kann natürlich auch versuchen, seine anderen Nottiere hier zu vermitteln - aber auch da stehen die Chancen recht schlecht. Aus diesen Gründen empfahl ich die Katzenseiten.

Zitat:einige hab hier ja sogar Hühner im Haus und so,
Hühner im Haus? Hier? :D
Davon habe ich ja noch garnichts gelesen. Kann es sein, dass Du da was verwechselst?


Liebe Grüße
Heike
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#5
Moin!

Naja, meine Tochter benimmt sich manchmal wie ein
dummes Huhn... *lach Vielleicht zählt das ja auch. Zwinker

Wie dem auch sei; Ich wünsch Babsi das sie in gute Hände
vermittelt werden kann! Wäre doch ein schönes Weihnachtsgeschenk
fürs Tier.

LG
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#6
Wir haben auch Meerschweinchen. Die Katze ist also Nager gewöhnt und begegnet ihnen mit Vorsicht und meist mit Desinteresse.
Und hat auch keinen ausgebildeten Jagdtrieb.
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#7
(10.12.2009, 17:12)Babsis Frauchen schrieb: Wir haben auch Meerschweinchen. Die Katze ist also Nager gewöhnt und begegnet ihnen mit Vorsicht und meist mit Desinteresse.
Und hat auch keinen ausgebildeten Jagdtrieb.
Da hast Du dann ja noch richtig Glück im Unglück Victory

Woher hast du die Katze denn? Hat sie diese Unarten von Anfang an? Hast Du schon etwas ausprobiert, damit sich ihr Verhalten ändert?

LG Heike
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#8
Natürlich habe ich "alles" probiert, was mir eingefallen ist. Sogar Bachblüten. Fakt ist, und das sagt mir die Tierärztin auch immer wieder: Die Katze hat einfach furchtbare Angst vor kleinen Kindern und versteht sich nicht mit anderen Katzen. Ich habe einfach nicht "das Richtige Zuhause" für diese Katze.

Sie braucht einen ruhigen Singlehaushalt. Mit Ecken, um sich verkriechen zu können.

Es ist sehr traurig, schon weil ich das Mäuschen unheimlich lieb hab.

Flenn

Die Katze habe ich aus einer Scheune, sie war halberfrohren und halbverhungert, unsauber und völlig verwurmt und verfloht. Die Tierärztin hat mir keine Hoffnung gemacht sie durchzubekommen, aber ich habe es geschafft.

Ich habe sie sauber gemacht, gewärmt, gefüttert.. sie ist bis auf den Schaden, der ihr Gehirn durch die Erfrierungen und Entbehrungen (Sehschwäche, Gleichgewichtssinn, Psyche) abbekommen hat, gesund. Aber es ist bei mir einfach zu stressig für sie.

Ich habe sie quasi gerettet, und doch nicht gerettet, denn so wie sie nun lebt, das ist furchtbar für sie! Schulterzuck
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#9
(10.12.2009, 18:10)Babsis Frauchen schrieb: Natürlich habe ich "alles" probiert, was mir eingefallen ist. Sogar Bachblüten.
Da war die Frage, was genau Du schon (vergeblich) ausprobiert hast, damit zukünftige Halter ein wenig vorinformiert sind und wissen, welche Möglichkeiten schon ausgeschöpft wurden.

Zitat:Sie braucht einen ruhigen Singlehaushalt. Mit Ecken, um sich verkriechen zu können.

Ich würde es trotzdem mal mit einer Vermittlungsanzeige in den Foren versuchen, die ich Dir oben verlinkt habe. Vielleicht hast Du da mehr Chancen, sie gut unterzubringen.

Zitat:Es ist sehr traurig, schon weil ich das Mäuschen unheimlich lieb hab.
Das glaub ich Dir gerne. Ich habe das bei einigen Nottieren auch erlebt. Da päppelt man sie hoch, versorgt sie, sie werden zutraulicher und dann... ziehen sie aus Traurig
Immerhin haben meine Schnuffels bis jetzt immer ein tolles neues Zuhause bekommen. Ich hoffe, Dein kleiner Stubentiger hat ein ebensolches Glück.

Zitat:Ich habe sie sauber gemacht, gewärmt, gefüttert.. sie ist bis auf den Schaden, der ihr Gehirn durch die Erfrierungen und Entbehrungen (Sehschwäche, Gleichgewichtssinn, Psyche) abbekommen hat, gesund.
Es scheint mir immer mehr so zu sein, dass nur ein sehr erfahrener Halter für sie geeignet ist. Sie ist definitiv keine 'Anfängerkatze'. Das würde ich auch immer dabei schreiben.

Ganz viel Glück bei der Vermittlung von Deinem kleinen Liebling.

LG Heike
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#10
Behandlungen, und Fehlerfolge:

Erbrechen:
Habe das Futter umgestellt auf Kittenfutter von Royal Canin.
Das ist etwas kleiner und quillt im Magen nicht so dolle auf.
Erfolg.

Nur wird sie davon ein wenig mollig, naja..

Markieren: Habe ein zweites Katzenklo angeschafft. Negativ.
Habe offene und geschlossene Toiletten angeschafft. Netagiv.

Habe die gepinkelten Stellen mit Essigwasser bespritzt. Negativ.

Habe sie auf Blasenentzündung untersuchen lassen. Negativ.

Ich habe sie per Ultraschall untersuchen lassen, um nach Blasensteinen zu suchen, negativ.

Habe sie wenn sie anstalten machte zu pinkeln ins Katzenklo gesetzt.
Negativ. Sie hat sich furchtbar erschreckt, und ist auf und davon.

Habe so zimlich jede Art von Streu ausprobiert die es gibt. Negativ.

Habe Bachblüten verabreicht: Negativ.

Habe mit Feliway behandelt. Kleine Besserung.

Fell ausreissen:
Habe sie auf Milben, Würmer, und sämtliche andere Parasiten oder Hauterkrankungen testen lassen. Negativ.

Habe sie an den Stellen mit Melfett eingecremt, damit sie nicht weiterleckt und rupft. Negativ.
Habe es abgebrochen, da sie es mir übel nahm.

Mir wurde vorgeschlagen den Bauch und die Pfoten "anzuziehen" damit sie nicht mehr drankommt um es auszurupfen.
Halte das aber für keine gute Idee, das würde sie total verängstigen!

Habe einen Termin beim Tierarzt gemacht um ihr einen Trichter um den Hals zu machen, diese sagte aber, das würde nichts bringen, sobald der Trichter ab wäre, würde sie wieder lecken, sie sähe eben nur besser aus, aber es würde der Katze psychich noch schlechter gehen.
Ich habe davon abgelassen.

Scheuigkeit:
Wenn sie ankommt und ihren Kopf gegen meine Hand drückt, streichel ich sie kurz, und nehme sie vorsichtig hoch.

Sie hasst es.

Aber ich möchte sie dran gewöhmen um sie besser untersuchen zu können, es ist einfach notwendig.

Habe versucht mit ihr zu spielen, so wie ich das mit den anderen Katzen gemacht habe. Sie hat aber Angst vor der Feder an der Angel.

Habe ein Ritual eingeführt dass ich mich vor dem Zubettgehen ein wenig Zeit nur für sie habe.

Ich spreche lieb mit ihr und locke sie. Manchmal kommt sie, manchmal nicht. Wenn sie nicht kommt und weiterhin versteckt im Schrank oder unter dem Bett liegt bleibe ich 10 Minuten vor dem Bett oder vor dem Schrank liegen, danach streichle ich sie kurz.
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