Anforderungen für Pflegestelle? - Druckversion +- Nagerwelten (https://forum.nagerwelten.de) +-- Forum: Nagerwelten (https://forum.nagerwelten.de/forum-8.html) +--- Forum: Meerschweinchen (https://forum.nagerwelten.de/forum-3.html) +---- Forum: Eure Fragen (https://forum.nagerwelten.de/forum-41.html) +---- Thema: Anforderungen für Pflegestelle? (/thread-2210.html) |
Anforderungen für Pflegestelle? - Ivy-Maire - 12.11.2009 Hallöchen Leute... ich weiß, war schon länger nimmer hier, aber der bau des terrariums war stressiger als ich dachte... nun zu meiner frage: habe vor kurzem mit meiner besseren hälfte geredet und wir sind irgendwie aufs thema "pflegestelle für meeris" gekommen. nun haben wir die idee weitergesponnen und haben folgendes entdeckt: wir haben platz für 3-4 gehege... das erste wäre das was schon in der entstehung ist (3 mal 240x60cm plus 2,5x1,5m auslauf) das zweite wäre ein reines bodengehege, auch so um die 2,5x1,5m das dritte könnte wieder einen kasten bekommen (200x80cm) und einen kleinen auslauf (1x1,5m) das vierte wäre wieder am boden, in einem anderen raum, so um die 2x2m platz wäre also da nun wollte ich fragen ob jemand weiß wie die anforderungen für pflege-stellen für meeris sind. denn dann könnten wir meine meeri-sucht stillen und gleichzeitig was gutes tun. und das wichtigste: gäbe es auch finanzielle unterstützung? denn gerade bei tierarztkosten KÖNNTE es dann doch knapp werden... einstreu würde uns wohl so um die 40€ im monat kosten, heu auch. grünfutter würde ich vieles am abend vom händler zusammensammeln, aber das sind auch wieder kosten. geschenkt gibts ja nix mehr.... wir könnten aber auch ein gehege für ninchen abstellen wenn nötig, unsere tierheime werden bald eh wieder platzen (spätestens wenn das tierchen das das kind zu weihnachten bekommen hat weg muss). was meint ihr, würden wir das schaffen? für den sommer wären dann auch gehege in einem garten vorhanden (natürlich gesichert und getrennt) wo die schweindis ca ein bis 2 mal im monat rauskommen würden (oder gleich die ganzen ferien, je nachdem wie mein freund und ich es arrangieren können) RE: Anforderungen für Pflegestelle? - Lacri - 13.11.2009 Hallöchen, (12.11.2009, 19:57)Ivy-Maire schrieb: nun wollte ich fragen ob jemand weiß wie die anforderungen für pflege-stellen für meeris sind.um eine Nothilfestation für Kleintiere zu betreiben, benötigt man eine Erlaubnis nach § 11 des Tierschutzgesetzes. Einen Antrag auf Erteilung einer derartigen Erlaubnis bekommt man beim örtlichen Veterianäramt. Im Anhang werden dann folgende Punkte abgefragt:
Um eine Genehmigung nach §11 zu bekommen, braucht man außerdem einen Sachkunde-Nachweis, den man hier bekommen kann: http://www.potsdam.ihk24.de/produktmarken/aus_und_weiterbildung/ihk_weiterbildung/Weiterbildung_/Unterrichtungsverfahren-Sachkunde/zoofachhandel.jsp oder hier: http://www.bna-sachkunde.de/ Die Kosten für diese Sachkundenachweise liegen bei ca. 400 Euro plus ca. 130 Euro für den Schulungsordner. Dazu kommen dann Übernachtungs- und Anreisekosten, falls man weder in Berlin noch in Hambrücken wohnt. Man bekommt dann irgendwann Besuch von einem Veterinäramt-Mitarbeiter, der sich alles anguckt und mit einem über alles redet, was die Tiere anbelangt. Ich fand den Besuch sehr angenehm. War alles ganz locker und der Herr war sehr nett. Jedenfalls nicht halb so schlimm, wie ich es mir vorgestellt habe Zitat:und das wichtigste: gäbe es auch finanzielle unterstützung? denn gerade bei tierarztkosten KÖNNTE es dann doch knapp werden...Nein, das musst Du alles selber tragen. Tierarztkosten können schon leicht mal in die dreistelligen Zahlen pro Monat gehen. Ebenso müssen die Böcke kastriert werden. Bei uns kostet das 45 Euro pro Kastra. Tiere werden gegen Schutzgebühr und mit Schutzvertrag abgegeben. Weibchen: 25 Euro Kastraten: 40 Euro Wie Du siehst, hat man noch nicht einmal die Kosten für die Kastration raus. Wenn dann noch andere TA-Kosten dazu kommen, dann kannst Du Dir ausrechnen, was Du auf den Tisch legen musst. Es ist also in jeder Hinsicht eine Wohltätigkeitsarbeit. Zitat:einstreu würde uns wohl so um die 40€ im monat kosten, heu auch.Dazu kommt dann Frischfutter, spezielle Nahrung (evtl. Päppeln), Medikamente, TA-Besuche. Außerdem müssen die meisten Tiere erst einmal in Quarantäne, damit sie die anderen nicht anstecken können. Zitat:was meint ihr, würden wir das schaffen?Schaffen kann man es auf jeden Fall. Sofern man denn gewillt ist, die eventuell recht hohen Kosten zu tragen. Liebe Grüße Heike RE: Anforderungen für Pflegestelle? - Ivy-Maire - 13.11.2009 hey lacri, danke... weiß du ob man den nachweis auch irgendwo in Österreich machen kann? wäre schon etwas ungünstig wenn ich dafür nach berlin oder so fahren muss... und zur höchstzahl: weiß jemand wie viele schweindis so im schnitt pro jahr auf durchreise sind? denn schätzen kann ICH das eher schwer, ich weiß ja nicht wie viele ein zuhause brauchen, wie viele länger bleiben, wie viele gänzlich unvermittelbar sind,... RE: Anforderungen für Pflegestelle? - Lacri - 13.11.2009 (13.11.2009, 11:24)Ivy-Maire schrieb: weiß du ob man den nachweis auch irgendwo in Österreich machen kann? wäre schon etwas ungünstig wenn ich dafür nach berlin oder so fahren muss...Österreich Sorry, das hättest Du mal dazu schreiben sollen (steht nämlich auch nicht in Deinem Profil ). Dann kannst Du mein Posting vermutlich völlig vergessen, denn ich habe beschrieben, wie es hier in Deutschland abläuft. In Österreich wird es vermutlich ganz andere Anforderungen geben. Am besten wendest Du Dich dann mal an Monika Dworan unter Tel.:0664/40 13 749 bzw. per Email. Sie gehört zum "Verein der Meerschweinchenfreunde in Österreich". Mehr Infos bekommst Du vielleicht auch, wenn Du Dich direkt an die Pflegestellen wendest: http://www.meerschweinchenverein.at/Abgabetiere.htm Oder eins der MFIÖ-Mitglieder kann Dir weiterhelfen? KLICK Hier ist das österreichische Tierschutzgesetz: KLICK (Unten drunter stehen noch Kontaktadressen zu den Tierschutzombudsleuten in Österreich) Zitat:und zur höchstzahl: weiß jemand wie viele schweindis so im schnitt pro jahr auf durchreise sind?In Deutschland sind das jährlich über 1000 Meerschweinchen. Erst kürzlich gab es einen Fall mit ca. 300 Tieren in Deutschland und dann wurden deutsche Pflegestellen von Luxemburg aus angeschrieben, weil es dort auch über 300 Tiere waren und nicht genug Notstellen/Tierheime. Das war innerhalb eines Monats. MSIN vermittelt sehr viele Tiere, ebenso ist es bei Notmeerschweinchen Berlin. Zitat:denn schätzen kann ICH das eher schwer, ich weiß ja nicht wie viele ein zuhause brauchen, wie viele länger bleiben, wie viele gänzlich unvermittelbar sind,...Es liegt an Dir, wieviele Du aufnehmen willst/kannst. Wie lange sie bleiben, weiß man allerdings nie im Voraus. Mal sind sie schon vermittelt, kaum dass man sie eingestellt hat, mal dauert es Wochen oder Monate. Einige bleiben sogar für immer, weil sie - wie Du schon geschrieben hast - unvermittelbar sind. Einen Einblick in die Arbeit von Notstationen kannst Du hier finden: http://www.sos-meerschweinchen.de http://www.notmeerschweinchen.de http://www.meerschweinchenverein.at/Meerschweinchen_in_not.htm (Unter "Erlebnisse in Sachen SOS") Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens ein wenig weiter helfen. Leider unterscheidet sich das deutsche Tierschutzgesetz aber immer noch sehr stark vom österreichischen... leider für die Tiere in Deutschland Liebe Grüße Heike RE: Anforderungen für Pflegestelle? - Ivy-Maire - 13.11.2009 scheint so... was ich in anderen foren so erfahren habe braucht man in Ösiland nämlich keinen sachkundenachweis... wären schon mal knapp 550 euronen gespart die man in die schweindis investieren kann.. mit der monika dworan hatte ich schon kontakt da ich mir ne zeit lang überlegte von ihr schweinchen aufzunehmen. hab ich dann aber mal gelassen da wir noch umbauen müssen. sollte es mit der pflegestelle nix werden holen wir so 4-8 schweinchen dazu, vielleicht auch mehr. platz hätten wir dann: 3 mal 240x60cm (gehege, ehemaliger kasten) einen auslauf so L-förmig, mal 2,5x1,5m und 3x1,5m. also insgesamt knapp 13qm gäbe also auch passable 2 gehege ab. |