Igitt, Mäuse!
#1
Es gibt Menschen, die kriegen Angst und Schrecken, wenn sie an Mäuse denken. Aber letztendlich sind es kleine, flinke Gesellen, die mit den räuberischen Ungezieferträgern der Vergangenheit wenig gemein haben. Es gibt viele Mäusearten, die als Haustiere angeboten werden; darunter Farbmäuse, Zwergmäuse, Rennmäuse oder Vielzitzenmäuse. Da ich hier hauptsächlich meine eigenen Erfahrungen als Leitfaden anbieten möchte und nur Farbmäuse habe, werde ich hier lediglich auf Farbmäuse eingehen.


Wo gibt?s denn Mäuse?

Da Mäuse mittlerweile als Haustiere immer beliebter werden, kommt man mittlerweile recht einfach an neue Tiere. Da gäbe es zum Beispiel:
- der Zooladen:
Hier gibt es jede Menge Tiere, oft auch Mäuse. Doch jeder sollte sich gut überlegen, ob er seine Haustiere wirklich dort kaufen möchte. Viele Zooläden achten nicht wirklich darauf, wo ihre Mäuse herkommen, stecken sie oft nur zusammen und mischen manchmal auch beide Geschlechter im selben Gehege. Die Probleme, die dadurch entstehen, sind offensichtlich. Kranke Mäuse kommen mit gesunden zusammen und stecken sie vielleicht an, Männchen bleiben zu lange mit Weibchen zusammen und decken sie, so daß man vielleicht ein schwangeres Weibchen mit nach Hause nimmt ? und war es die eigene Schwester, Mutter oder Tochter, könnte es auch noch zu inzuchtbedingten Krankheiten kommen, denn jungen Mäusemännern ist es ziemlich egal, was für ein Mädchen sie vor sich haben.
- das Tierheim:
Hier sitzen oft Mäuse, deren frühere Halter das Interesse verloren haben, unerwünschte Nachwuchsmäuse oder gerettete Exemplare, die einfach ausgesetzt wurden. Meist sind es nicht mehr ganz junge Tiere, doch auch sie wünschen sich ein liebevolles Zuhause und die meist übervollen Tierheime danken es euch, wenn ihr sie um die eine oder andere Maus ?erleichtert?
- Kleintiermärkte, Zeitungsinserate:
Auch privat geben manche Menschen Mäuse ab; entweder aus Hobbyzuchten oder unerwünschten (Überraschungs)Würfen. Man findet daher beim Durchstöbern der Tageszeitung oder beim Recherchieren im Internet hin und wieder Anbieter von Mäusen.
Als Beispiel sei auch noch die Internetseite www.tieresucheneinzuhause.de genannt, auf der Heimtiere vermittelt werden.
- Notfallmäuse:
Hier sitzen die ganz armen Mäuse aus Sicherstellungen, die aus teils schlimmen Umständen gerettet wurden und nun ein schönes Zuhause suchen. Vermittlungen solcher Tiere gibt es uner anderem hier: http://www.mausopolis.de/


Und wo wohnen sie?

Die Tierärztliche Vereingung für Tierschutz empfiehlt für zwei Mäuse einen Käfig in der Größe von mindestens 70 x 50 x 70 cm (Länge x Höhe x Breite), doch je mehr Platz die Mäuse haben, desto mehr Bewegungsmöglichkeiten haben sie und die sollte man ihnen gönnen. Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten, diesen Platz zu bieten:
- gekaufte Käfige
In der Mindestgröße gibt es noch recht häufig Käfige zu kaufen; Zooläden, Internetshops und ebay sind da gute Anlaufstellen. Wichtig ist, daß der Gitterabstand höchstens 1 cm beträgt, da die Kleinen sonst keine Probleme haben, sich dazwischen durchzuquetschen. Ist ein ausreichend großer Käfig nicht zu finden oder braucht man mehr Platz, weil ein paar Mäuse dazugekommen sind, kann man auch mehrere Käfige nebeneinander oder übereinander stellen und sie durch Pappröhren, Leitern oder Rampen verbinden.
- Eigenbau
Um einen Käfig für die Mäuse zu bauen, braucht es nur wenig handwerkliches Geschick, etwas Werkzeug und den Baumarkt eures Vertrauens. Dann schaut euch ein wenig im Internet um und laßt euch von den Bauanleitungen inspirieren oder entwerft selbst euren Traumkäfig. ? Ein Eigenbau bietet vor allem den Vorteil, daß man ihn in Form und Höhe perfekt an den Platz anpassen kann, an dem er stehen soll.
Hier fnden sich beispielsweise Eigenbauten: http://www.hamsterparadies.de.vu/ Die sind zwar für Hamster gedacht, entsprechen aber auch den Bedürfnissen der Mäuse. Allerdings sollte statt der dort erwähnten beschichteten Platten Naturholz bevorzugt werden, das mit ungiftigem Spielzeuglack versiegelt wurde. ? Mäuse sind Nagetiere und es kann vorkommen, daß sie auch ihre Bodenbretter annagen.
Selbstverständlich muß man einen Eigenbau nicht unbedingt bei Null anfangen. Es gibt auch die Möglichkeit, bereits fertige Regale oder Schränke als Grundgerüst zu nehmen (beispielsweise aus einem beliebten schwedischen Möbelhaus) und dort dann einen Käfig einzurichten.
Mäuse müssen nicht zwangsläufig ?hinter Gitter? kommen. Sie können Höhen dank ihres nicht sehr ausgeprägten Sehsinns nicht gut einschätzen und sind in der Regel vorsichtig, wenn sie einem Abgrund nahe kommen. Deshalb reicht es manchmal auch, eine ca. 15 cm hohe Barriere an die Kante des Eigenbaus zu schrauben ? bestehend aus einem schmalen Holzbrett oder Plexiglas ? um den Mäusen zu zeigen, wo ihre Welt zuende ist. Es kommt hier allerdings auf die Mäuse an, ob diese Maßnahme reicht. ?Sehr jungen Mäusen beispielsweise fehlt noch die Erfahrung und die nötige Vorsicht und so kann es sein, daß sie sich im Spieltrieb plötzlich schneller auf dem Boden wiederfinden, als ihnen lieb ist. Hier ist Einfühlungsvermögen gefragt, um beurteilen zu können, ob die Mäuse mit einer Barriere zurechtkommen werden.
- Mäuseburg
Eine Mäuseburg bietet ihren Bewohnern das Leben ?open air?, also ohne oder nur teilweise im Käfig. Sie besteht aus einem mindestens 80 cm hohen Tisch (oder einer Holzplatte auf Böcken), die mit einer ca. 15 cm hohen Barriere an den Kanten begrenzt wird. Auf dieser Tischfläche wird nun das Mäuseheim eingerichtet ? entweder mit einem Käfig oder auch ?pur? mit Kletter-, Schlaf- und Spielmöglichkeiten. Durch die oben schon erwähnte Höhenangst werden sie in der Regel nicht einfach von diesem Tisch herunterspringen und der Halter hat eine uneingeschränkte Sicht auf seine Lieblinge. Aber wie oben schon erwähnt: ?Für ganz junge Mäuse eignet sich diese Art der Haltung nicht, weil dann noch die Gefahr besteht, daß sie herunterfallen / - springen.


Einrichtungsideen?

Natürlich ist es mit einem passenden Käfig noch nicht getan; Menschen leben schließlich auch nicht ohne Möbel auf dem nackten Fußboden.
Zuallererst also die Streu. Im Zooladen finden sich die verschiedensten Streuarten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Kleintierstreu: Gemeint sind Holzspäne, wie sie in Sägewerken abfallen. Die gibt es mehr oder weniger fest gepreßt, sind sehr günstig und meist überall als Standardstreu zu haben. Allerdings stauben sie deutlich, so daß es nicht nur für die empfindlichen Mäusenasen, sondern auch für Menschen unangenehm werden kann.
Lein- oder Hanfstreu: Das sind kleingehäckselte Hanfstückchen, die einen charakteristischen Eigengeruch haben und garantiert nicht stauben. Allerdings sind sie etwas teurer und für buddelfreudige Mäuse nicht wirklich geeignet, da sie keine Tunnel oder Vertiefungen graben können.
No-Smell: Die teuerste, aber auch die schönste Lösung. No-Smell besteht aus offenen Baumwollkapseln, die einen weichen, aber fest zusammenhängenden Untergrund bilden. Es ist staubfrei, wärmt gut und teilweise schmeckt es den Mäusen ganz gut.
Ich selbst verwende Holzspäne, vermischt mit No-Smell. Die Kosten halten sich in Grenzen, trotzdem bleiben gebaute Tunnel stabil und es fällt selbst bei den wildesten Buddeleskapaden kaum noch etwas nach draußen.
Fehlen noch die ?Möbel?. Hier sollte man seiner Phantasie keine Grenzen setzen. Im Handel sind Häuser, Nester, Kork- und Holzröhren und Spielplätze erhältlich, auch Sisalseile, hohle Kokosnüsse und Kletterseile für Papageien sind eine willkommene Abwechslung. Aber auch im eigenen Zuhause finden sich viele Dinge, die sich verwenden lassen. Die Papprollen von Klo- und Küchenpapier, unbeschichtete Pappkartons, Waschlappen, Handtücher (für Hängematten), Terracotta-Gefäße, Eierkartons, Küchenpapier und Taschentücher, Blumenübertöpfe, Körbe, diese geflochtenen Topfuntersetzer, Zweige und Äste aus dem Garten / Wald, getrocknetes und frisches Laub, zerknülltes Papier, Papiertüten, Holzwolle, ausrangierte Vasen, Steinguttöpfe, Steine, Steinplatten, große Kiesel... Die meisten Sachen müssen also nicht teuer sein oder kosten gar nichts und das ist gut so, denn Mäuse nagen und bepinkeln alles, in dem sie spielen und wohnen und deshalb muß das Inventar hin und wieder ausgetauscht werden.
Mäusen sollte man auch dreidimensional Bewegung bieten, dies kann man mit Holzbrettern realisieren, die mit Schrauben und Unterlegscheiben schnell an Käfigen und Eigenbauten angebracht werden können.
Plastik gehört übrigens in keiner Form in den Mäusekäfig, da die Nagefreude der kleinen Tiere schnell dazu führen kann, daß sie Plastiksplitter verschlucken und sie sich damit innere Verletzungen zuziehen können, die letztlich zum Tod führen. Ebenso dürfen Nadelhölzer wegen der aggressiven ätherischen Öle und Steinobstholz (Kirsche, Pflaume) wegen der beinhalteten Blausäure nicht verwendet werden. Dringend abzuraten ist von Hamsterwatte in jeglicher Form; auch jener, die sich vollverdaulich oder 100% biologisch nennen. Ich habe bisher keine Watte gefunden, die diesen Beschreibungen voll entsprochen hätte. Es besteht die Gefahr, daß sich die Mäuse in den widerstandsfähigen Fasern verheddern und / oder sich die Glieder damit abschnüren. Außerdem kann sie als Nistmaterial dazu führen, daß sich im Nest Feuchtigkeit ansammelt (Hamsterwatte ist nicht atmungsaktiv) und so die Schimmelbildung begünstigt wird. Es gibt wirklich genug Alternativen: Heu, Stroh, Küchenpapierfetzen, Scharpie...


Die Maus ist raus!

Es kann immer passieren, daß plötzlich eine Maus außerhalb ihres Geheges durch die Wohnung huscht. Erste Regel hier grundsätzlich: Keine Panik. Mäuse sind Fluchttiere und wenn man sie jagt, werden sie nur panisch und sind dann schneller, als wir Menschen es je sein können. Deshalb bieten sich einige Tricks an. Also, Zimmertür zu und folgendes tun:
- Pappröhren
Tunnel sind für alle Mäuse etwas Tolles und meist kriechen sie auch gern in Pappröhren hinein. Wenn die Maus also noch nicht panisch über alle Berge ist, kann man ihr eine Röhre vor die Nase halten. Mit etwas Geduld kriecht sie hinein, dann hält man beide Seiten gut zu und setzt sie wieder in den Käfig.
- Schachteln
Was Mäuse noch viel lieber mögen als Pappröhren, ist ihr Lieblingsfutter in einer dunklen Schachtel. Irgendwann bekommt sie schon Hunger und dann krabbeln sie in die Schachtel, die man dann ebenfalls zuhalten und zurück in den Käfig stellen kann.
- Mäusefallen
Wenn die Maus zu scheu ist und alles nicht wirkt, kann man auf eine Lebendfalle zurückgreifen, die es in jedem Zooladen gibt. Die Maus wird darin gefangen und schon kann sie nach Hause zurück. Da diese Fallen allerdings wenig Platz bieten, sollte man sie nur einsetzen, wenn man dabei bleiben kann, um sie so schnell wie möglich wieder im Käfig freizulassen, bevor sie in Panik gerät.
Sollten sämtliche Versuche fehlschlagen, muß die Maus halt auch mal eine Nacht allein im Zimmer verbringen. Dann stellt man Futter und Wasser möglichst nah an der Stelle auf, an der sich die Maus versteckt und verschließt die Türen des Zimmers gut. Bitte auch daran denken, Kabel hochzulegen oder am besten schon im Vorfeld mit Kabelschützern zu ummanteln, damit sich die Maus beim Nagen nicht den Schlag holt.


Mit Speck fängt man Mäuse?

Nun, die Geschichten von Mäusen, die in der Vorratskammer bevorzugt Speck und Käse wegknabberten, stimmen zwar, doch sollte das niemanden dazu verführen, seine Mäuse damit zu füttern. Wie wir Menschen sollten sich Mäuse vielseitig und ausgewogen ernähren und zwar mit Grund-, Zusatz-, Eiweiß- und Frischfutter. Das Grundfutter ist das, was die Mäuse jeden Tag in den Napf bekommen und was sie gesund und fit halten soll, deshalb sollte hier auf gesunde Mischungen geachtet werden. Empfehlenswert als Komplettfutter ist beispielsweise der ?Mäuse-Schmaus? von JR Farm. Wer möchte, kann das Futter allerdings auch selbst mischen. Im Internet gibt es Rezeptanregungen; meines sieht so aus:
100 g JR Farm Degu Spezial
100 g JR Farm Mäuseschmaus
100 g Exotenfutter (Wellensittichfutter)
150 g Müsli (zuckerfrei, höchstens 30 % Früchteanteil)
50 g Gras- und Kräutersamen
50 g Trockengemüse (z.B. JR Farm Nagereintopf)
1 Becher Reis
5 TL Küchenkräuter (Petersilie, Dill, Estragon, Oregano, Basilikum...)

Manchmal mische ich noch extra Haferflocken, Buchstabennudeln, getrocknete Gänseblümchen oder Löwenzahnblätter darunter.
Als Zusatzfutter gibt es für meine Mäuse noch Hirsekolben in rot und gelb, Silberhirse, verschiedene andere Gräser, taurinfreies Katzentrockenfutter und kleine Hundekuchen.
Eiweißfutter ist ebenfalls sehr wichtig und sollte einmal pro Woche gefüttert werden. Was man verfüttert, ist dem Geschmack jeden Halters und dem der Mäuse überlassen. Möglich sind: Mehlwürmer und deren Larven, Magerquark, Hüttenkäse oder Joghurt. Pro Maus entweder einen Mehlwurm / Larve bzw. etwa einen Viertelteelöffel.
Frischfutter ist ebenfalls sehr wichtig und sollte zusammen mit dem Grundfutter gegeben werden. Glücklich sind die meisten Mäuse mit Salatgurkenstückchen, aber auch mit Paprika, Tomate (ohne grüne Stellen und Stielansatz), Zucchini, Fenchel, Möhren, Kürbis, Broccoli, Sellerie oder rote Beete. Auch Salat wird meist gern genommen, davon allerdings nie sehr viel und nicht sehr oft wegen des hohen Nitratgehalts.
Äpfel, Bananen, Weintrauben, Rosinen, Bananenchips (zuckerfrei) und Beeren können ebenfalls in geringen Mengen gegeben werden, allerdings sind sie wegen des hohen Zuckergehalts nicht als tägliches Futter gedacht. Enthält das Grundfutter bereits Obst, sollte die Frischobstgabe noch weiter reduziert werden.
Kartoffeln, Steinobst und die meisten Kohlarten (Ausnahme: Kohlrabi) dürfen gar nicht verfüttert werden, da sie blähen, zum Teil Blausäure enthalten und so zum Tod der Mäuse führen können.
Und was wäre das Leben ohne die vielen Leckereien; ohne Schokolade, Eis, Chips oder Schokoriegel? Ähnlich geht es den Mäusen; auch sie lieben die kleinen, nicht nur gesunden Leckereien, die man hin und wieder verfüttern kann. Dazu gehören ungezuckerte Cornflakes, Kürbiskerne, Nüsse, Sonnenblumenkerne, Mandeln, ungesalzene Pistazien.

Zusätzlich muß jeden Tag frisches Wasser zur Verfügung stehen. Das kann man in einem Napf anbieten, allerdings neigen einige Mäuse dazu, Streu und anderes hineinzutragen und somit das Wasser zu verschmutzen. Im Zoohandel gibt es daher Nippeltränken, die einfach an der Käfigwand angebracht werden können.


Husten, Schnupfen, Heiserkeit

Durch die Abstammung von Labormäusen sind Farbmäuse sehr anfällig für Atemwegserkrankungen. Sollte also eine Maus pfeifen, viel niesen, knattern oder ähnlich untypische Geräusche von sich geben, ist der schnelle Gang zum Tierarzt unerläßlich, da dies auf Schnupfen, aber auch auf Mycoplasmose hinweisen kann. Der Stoffwechsel von Mäusen ist sehr viel höher als bei uns Menschen, deshalb verlaufen Krankheiten auch schneller und können innerhalb kurzer Zeit zu chronischen Erkrankungen oder gar zum Tod führen. Aber auch andere Krankheitssymptome wie übermäßiges Kratzen, Apathie, ein schief gehaltener Kopf, Umfallen, Kreiseln, Rollen gehören in die Hände eines Fachmanns (oder Fachfrau). Der ist oft nicht einfach zu finden, denn vielen Tierärzten fehlt einfach die Erfahrung mit so kleinen, sensiblen Tieren wie Mäusen.
Eine weitere Folge der Laborabstammung ist eine deutliche Tumorneigung der kleinen Tiere. Je älter eine Maus wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie irgendwann einen Tumor an irgendeiner Stelle ihres Körpers entwickelt. Deshalb gilt auch bei ertastbaren Knoten, Verdickungen oder Schwellungen: Ab zum Tierarzt. Leider sind Mäuse sehr klein und empfindlich, so daß auch ein mäuseerfahrener Tierarzt eventuell von einer Operation zur Entfernung des Tumors abraten wird. Dann bleibt einem Halter nur, dem kranken Mäuschen so lange ein schönes, streßfreies Leben zu bieten, bis der Tumor zu groß wird und sie eingeschläfert werden sollte. Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist dabei mit Sicherheit nicht leicht, doch es gibt deutliche Anzeichen, die darauf hindeuten, daß sie sehr bald erlöst werden sollte:
- Der Tumor ist so groß, daß er die Maus bei normalen täglichen Tätigkeiten wie die Nahrungsaufnahme oder Laufen / Klettern deutlich einschränkt.
- Die Maus beißt oder kratzt an ihrem Tumor herum, vielleicht sogar mit blutenden Verletzungen begleitet.
- Die Maus hat erkennbar Schmerzen. Dann sitzt sie still an einer Stelle, nimmt nur sehr wenig oder gar keine Nahrung zu sich, hat die Augen möglicherweise halb oder ganz geschlossen, atmet nur noch flach.
Wer seine Mäuse täglich beobachtet, wird solche Veränderungen schnell erkennen und spätestens dann ist schnelles Handeln gefragt. Erspart euren Mäusen die Qual, einen Tumor mit sich zu tragen, bis er von allein aufbricht, nur um den letzten Besuch bei einem Tierarzt herauszuzögern.


Das kann natürlich nur ein kleiner Überblick über die Gattung Farbmaus sein. Detailliertere Informationen, weiterführende Literatur und weitere Fakten zum Thema Maus gibt es hier:
http://www.mausopolis.de/promaus/
http://www.diebrain.de/ma-index.html
#2
Filz-Matten für Käfige
Sie haben sich besonders dann bewährt, wenn Tiere wegen Krankheit nicht auf Streu gehalten werden dürfen und man zusätzlich zu Küchenpapier noch etwas in den Käfig legen möchte.

Gut geeignet sind sie auch als Auflage für die Etagen in Mäusekäfigen, die nur aus Gitter bestehen.

Sevenah schrieb:
Lacri schrieb:- sind diese Matten sehr leicht vom Gewicht her?
Die sind leicht, ja. Es ist ja quasi wie eine dicke (ca. 1 cm) Filzmatte; nur halt aus diesen Hanffasern. Ich hab gerade nachgewogen; die 20 x 40 cm große Matte wiegt 90 g. Die gibt's auch in größer, aber auf dieser Größe bekomme ich das Lieblingsnest unserer Mäuse gut unter Smile

Sevenah schrieb:
Lacri schrieb:- rutschen sie leicht hin und her?
Kommt drauf an, auf welchem Untergrund. Auf glattem (lackiertem) Holz bzw. Plastik werden sie schon rutschen; wenn es etwas rauher ist, wird es besser liegen bleiben. Ich klemme sie immer zwischen Rückenwand und der Streu-Rückhalteleiste ein, da hält sie auch auf lackiertem Holz sehr gut.

Sevenah schrieb:
Lacri schrieb:- können die sehr leicht auseinandergefetzt werden?
So ein motivierter Kampfnager wie Noir mit einem Kampfgewicht von 25 g hat absolut keine Probleme, aus einer festen Hanfmatte wattige Hanfwölkchen zu machen. Es sieht schon witzig aus, wie sie mit diesen für sie riesigen Wolken spazieren geht, um sie in irgendeinem Nest zu integrieren.


[Filzteppich im Meerschweinkäfig:]
[Bild: filzteppich.jpg]


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