19.12.2009, 14:43
(18.12.2009, 23:26)Ivy-Maire schrieb: wenn ich da futter reinhalte kommen sie an, klettern auf meine hand, schnüffeln am futter und wenns es wert ist wird es geschnappt und verschleppt.
Das ist doch prima. Wir haben auch zwei Mäuschen hier, die absolut scheu sind. Seit sie bei uns leben, hat sich ihr Verhalten zwar schon sehr gebessert, das ist aber nur der Unterschied zwischen "man sieht vielleicht mal einen Schatten" und mittlerweile "man kann ab und an mal sehen, daß sie durch's Bild laufen / sie bewegen sich sichtbar für das menschliche Auge". Ich glaube nicht, daß wir sie behandeln können, wenn sie krank sind. Sie zu finden, bedeutet erst einmal ein komplettes Durchwühlen des Käfigs und ob man sie dann bekommt... es ist manchmal ja unglaublich, was für Fluchtreflexe selbst kranke, apathische Mäuse entwickeln können.
Zitat:AAAAABER: eine der damen (eh die "über-mama") erscheint mir gar zu birnenförmig.
Hm, klingt wirklich eher nach trächtig - und wenn man es gut erkennen kann, sollte es nur noch wenige Tage dauern, bis Du sicher bist. Deshalb immer gut mit Eiweiß füttern und das Nest komplett in Ruhe lassen ab dem Zeitpunkt, wo sie wieder ganz plötzlich dünn ist. Laß sie machen, Mäusemamas schaffen die Aufzucht ganz allein. Und zwei Wochen später siehst Du das Ergebnis ja ohnehin aus dem Nest torkeln
Hm, welche Farbe hat Deine Mama? Sollte sie zimtfarben / rötlich sein, kann es auch sein, daß sie einfach ein wenig zum Übergewicht neigt, das sieht dann auch eher birnenförmig aus. Wir haben da zur Zeit auch so ein Exemplar... sie bekommt das gleiche zu futtern wie die anderen, aber geht seit einiger Zeit auf wie ein Hefekloß, was höchstwahrscheinlich in ihren Erbanlagen begründet ist.
Zitat:kann ich den damen denn auch die milch der kleinen reintun?
Hunderprozentig sicher bin ich mir da nicht, allerdings sollte ich da noch einmal nachlesen. Da war was mit Lactose und so.... Ich suche deshalb noch einmal. Sahne ist auf jeden Fall kein Problem, Joghurt bekommen unsere auch ab und zu und Hüttenkäse hatten sie auch schon.
Zitat:habe sowohl echtes als auch gebranntes henna zuhause, ich male selber damit. wobei ich zugeben muss, ich bin aufs schwarze (gebrannte) allergisch.
Gebrannt? Ich kenne es eigentlich nur so, daß dem schwarzen Henna einige Zusatz- und Farbstoffe eingemischt werden, damit der Farbton sehr dunkel wird. Und genau auf diese Stoffe reagieren manche Menschen allergisch. Ich bin mir nicht mehr sicher, was da alles drin sein kann, aber es klang alles andere als gesund. Auf die Mäuse würde ich es jedenfalls nicht packen. Das normale dürfte eigentlich keine Schwierigkeiten machen; giftig ist es ja nicht.
Zitat:das mäuse verdammt gute kletterer sind habe ich schon gemerkt. nur ein sehr guter und lebensmüder kletterer hängt sich kopfüber vom gitter
Wir haben als Vergesellschaftungskäfig auch so einen niedrigen Plastikkäfig mit einem Gitter oben im Dach. Ich glaube, wir hatten noch keine Maus, die das nicht irgendwann als Klettermöglichkeit genutzt hat *g* Muß toll sein, die Welt kopfüber anzuschauen
Zitat:(deine HP habe ich auch schon angesehen, schönes gehege)
Danke schön
Mit Deinen bisherigen Informationsquellen bist Du schon sehr gut versorgt und das Lesematerial wird Dir so schnell auch nicht ausgehen.
Zitat:ich dachte ja eher daran den kasten noch mittig zu unterteilen, so wie deiner ist, und jeweils ein "abteil" pro saubermachen, die anderen gar nicht anfassen.
Ja, das wechselseitige Saubermachen hat echt Vorteile; zumindest die eine Woche. In der nächsten müssen dann die Schlafplätze dran glauben und das gibt jedesmal eine große Aufregung - aber eben nur jedes zweite Mal. Manchmal mache ich mir die Spaß, wenn ich die nicht-Nestseite ausräume, die Türen offen zu lassen. Man sollte ja meinen, daß die Kleinen Angst haben sollten, wenn eine Riesenhand alle Sachen und die Streu rausräumt... aber die laufen mir so neugierig zwischen den Fingern herum, daß ich aufpassen muß, sie nicht gleich mit wegzuwerfen. Naja, im Zweifel werden sie dann doch ausgesperrt und die rausgeräumte Streu bleibt bis heute immer eine Weile stehen, falls darin dann doch etwas raschelt - auch nach über drei Jahren Haltung weiß man nie, wie neugierig die Minis werden können.
Zitat:dann halt weiter... bei der fläche des kastens und max 15-20 mäuschen müsste das ja gehen, oder?
Dein Plan war noch immer 80x50x150 mit 5 ebenen, richtig?
Das gibt einen Abstand der Ebenen von 30 cm - genau der, den ich hier habe. Mittlerweile würde ich sie zehn Zentimeter höher setzen, weil man dann viel besser dreidimensional einrichten kann. Und die oberste Ebene ist 60 cm hoch, damit ich da 15 Zentimeter Streu unterbringen kann - das würde ich an Deiner Stelle auch einplanen. Du mußt ja nicht so viel reintun, solange Du noch sehr junge Mäuse hast, aber einige entwickeln sich zu richtigen Wühlmäusen.
Und 80 x 50 als Grundfläche sind okay, aber wenn Du es möglich machen kannst, würde ich noch mehr in die Breite gehen, was den Mäusen eine längere Laufstrecke ermöglicht. Speziell, wenn Du den Bau noch mittig unterteilen willst, bleiben nur noch 40 cm ungestörte Fläche... Bekommst Du vielleicht 100 cm hin?
Und zwanzig Mäuse halte ich für recht viele für Deine Pläne. Fünfzehn wäre da für mich das oberste Limit.
Zitat:erscheinen eigentlich bei allen baby-mäuschen der abstand zwischen po und weiter vorne so "mittig lang"? also nicht 100% weiblich, aber auch nicht zu 100% männlich...
Sicher, die Babies sind ja noch nicht komplett ausgebildet, das kommt erst mit der Zeit. Ich selbst bin mir bei drei Wochen alten Zwergen komplett unsicher und warte lieber noch ein paar Tage, bis ich es das erste Mal versuche. Ab vier Wochen sollte sich der Unterschied allerdings allmählich zeigen, weil sich dann die Hoden entwickeln und sich alles auswächst.
Zitat: kann es sein dass die damen, weil sie keine milch haben, den kleinen vorgekautes geben?
Das halte ich für unwahrscheinlich, denn davon habe ich noch nie gehört. Es ist allerdings so, daß Babies von den erwachsenen Mäusen lernen, was eßbar und lecker ist, indem sie alles essen, was die Großen auch futtern. Und wenn sie es schon in den Pfoten bzw. den Zähnen haben, muß es eßbar sein - also klauen die Kleinen alles an Futter von den Großen, was sie erwischen können. So prägt sich der Geschmack und die Minis wissen, was sie bevorzugen sollten.
Zitat:dürfen mäuschen denn auch kokosnussfleisch?
Sie lieben jede Art von Nüssen, die dürfen sie auch jederzeit haben. Wegen des hohen Fettgehalts eher selten, aber für ein Stück Nuß (vor allem Walnuß, Kokosnuß) lassen unsere alles andere liegen. Ich habe von einigen Mäusehaltern gehört, daß sie eine Kokosnuß halbieren, fast alles daraus selbst futtern und die Reste dann in den Käfig geben - ein wenig Kokosnußfleisch ist noch dran, was sie Mäuse sich erarbeiten können und der Rest ist dann Spielzeug und Häuschen gleichermaßen. Meine Mäuse lieben es, diese braunen, trockenen Fäden, die außen auf der Schale sind, abzuzupfen. Irgendwann ist jede Kokosnußschale bei uns glattrasiert
Zitat:phu, bei den schweinen war es einfacher, da hab ich mich eingelesen BEVOR ich welche hatte... mit den mäusen bin ich ja wie die jungfrau zum kind gekommen...
Ich find's trotzdem toll, daß Du das so durchziehst
Zitat:einen mini hab ich übrigens dabei, der nimmt aber auch brav milch von mir... dann wird eine runde geputz und auf meiner hand eingeschlafen... ich sitze dann immer ewig mit einer maus in der hand weil ich den/die kleine nicht wecken will...
Das ist süß!
Aber denk dran, daß die Minimaus so wenig wie möglich außerhalb der Gruppe sein sollte, weil sie sonst zu sehr Deinen Geruch annimmt und trotz noch vorhandenem Mäusegeruch fremd wirken könnte - es gibt Mäuse, die sehr empfindlich auf Geruchsveränderungen reagieren. Aber ewig wirst Du wohl auch nicht mehr zufüttern, oder? Wenn die anderen schon Milch verweigern, sollten sie bald alle alt genug sein, um ohne Milch auszukommen.
Liebe Grüße,
Sevenah
habe heute diesen eiweiß-snack von JR gekauft, bääääh der stinkt. scheint aber zu munden.
)
BUTTERKEKS-KRÜMMEL!!!! und unter dem nest hab ich sogar einen halben keks gefunden...