Mein Zwergwidder hat Tumore :-(

[Chayenne]

Hallo

Ich bin zufällig auf dieses Forum hier gestoßen und bin sehr positiv überrascht. Daher dachte ich mir,vielleicht könnt ihr mir helfen :-(

Mein Zwergwidder Kaninchen Schatzi (sie ist einfach mein kleiner schatz) ist erst 2 Jahre alt. Seit einer Woche hat sie nicht mehr besonders gut gegessen. Habe mir erst keine Sorgen gemacht,da es furchtbar heiss war und ich mir dachte das sie vielleicht deswegen net so viel frisst.Wie sogut jeden Tag hab ich ihr gestern ihr Leckerchen geben wollen (nager drops).Sie stand wie immer vorne und hat gewartet aber als sie weg hoppeln wollte,lahmte sie mit ihren Hinterläufen. Ich bin mit ihr sofort zum TA gefahren,hab mir erst nichts schlimmes gedacht. Die Ärztin hat sie genau abgetastet und untersucht. Dann meinte sie,sie habe im bauch etwas ungewöhnliches gefunden was da eigentlich net hin gehört. Am Kinn hatte sie auch einen kleinen knubbel. Schatzi wurde daraufhin geröntgt. Auf dem Bild sah man zwei kleine und ein großen Tumor. Die Ärztin hat verschiedene andere Sachen aufgezählt was das sein könnte,welche aber alle ausschieden da ihr bauch net aufgebläht etc ist. Sie meinte man könne eine Tumor Therapie probieren,da das Tier keine Schmerzen hat und am Leben normal teilnimmt. Ich habe dieser zugestimmt. (Weil ich gestern noch im glauben war sie habe wirklich keine schmerzen und wenn das der fall ist würde ich alles für meine maus tun um sie gesund zu pflegen) Die Ärztin meinte,sie hatte erst jetzt ein Kaninchen wo die Therapie angeschlagen hat und die Tumore kleiner geworden sind...das hatte mir Hoffnung gegeben...

Nun da ich mir einige Seiten hier durchgelesen habe...habe ich starke zweifel an meiner entscheidung. Ich lieb die kleine aber ich will net das sie leidet. Ihr habt geschrieben man erkennt nicht ob ein Kaninchen schmerzen hat und das es trozdem frisst.

Was soll ich tun?Soll ich es mit der therapie probieren (bin seit heute dran ihr die Medikamente zu geben)... oder sie gehen lassen?

Ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen
Danke schonmal im voraus
Lg Chayenne

[Sevenah]

Ich bin jetzt nicht unbedingt die beste Ansprechpartnerin, weil ich nie Kaninchen hatte. Aber ich habe Mäuse mit einer hohen Tumorneigung und deshalb einiges an Erfahrung.
Ich kann nicht beurteilen, wie gut diese Tumortherapie ist, da wären wohl die Erfahrungen dieses Kaninchens wichtiger. Kann Dich vielleicht der TA an die Halterin dieses erfolgreich behandelten Kaninchens geben? Dann könntest Du Dich mit ihr / ihm austauschen.
Was aber das Leben mit Tumoren angeht, halte ich es immer so: Ich halte meine Tumormäuschen immer scharf unter Beobachtung. Solange sie gut und beschwerdefrei mit ihrem Tumor leben können, dürfen sie auch weiterleben. Sollten sie allerdings Schwierigkeiten haben, einigermaßen normal zu leben (nicht fressen können, Tumor ist wund, Haut zu sehr gespannt, Maus kann sich nicht mehr richtig bewegen), lasse ich sie gehen.

Was Du mit Deinem Kaninchen tun solltest, kann ich nicht beurteilen. Ist denn kein operativer Eingriff möglich? Sollte der Tumor noch nicht gestreut haben, sind sie danach ganz sicher verschwunden.

Liebe Grüße und fest gedrückte Daumen,
Sevenah

[Chayenne]

Hallo und danke für deine schnelle Antwort...aktualisiere ständig die Seite um zu schauen ob jemand geschrieben hat :-(

Also ich war gestern net mehr im stande nachzufragen ob ein Eingriff gehen würde,muss ich gestehen. Aber ich rufe morgen bei meiner Ärztin an und informiere mich darüber. Allerdings glaube ich nicht daran,weil ich denke mir das wenn ein Eingriff möglich wäre,sie ihn vorgeschlagen hätte.
Ich weiss nicht wie ich erkenne ob es ihr schlecht geht...sie hat heute einen halben Apfel gegessen und Heu,getrunken hat sie auch gut und ihre Ausscheidungen sehen normal aus.Sie putzt sich auch...halt nur das hoppeln geht sehr schlecht.Sie bewegt sich zwar fort aber es zerbricht mir das herz...

LG und danke
Chayenne

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Werd auch versuchen näheres über das kaninchen raus zu finden vielleicht hab ich ja Glück...möchte schliesslich ihr leben ja net um ein paar tage hinaus zögern...sondern ihr helfen :-(

[Lacri]

Hallo und herzlich Willkommen im Forum - auch wenn es ein trauriger Grund ist. Andererseits... solange das Tier noch lebt und guter Dinge ist, sollte man sich freuen.

Wenn die Tierärztin ganz sicher ist, dass es Tumore sind, dann ist eine OP wohl ausgeschlossen. Ich würde mal sagen, dass der Ursprungstumor schon gestreut hat, wenn die Tumore im ganzen Körper sind. Es gibt ein homöopathisches Mittel namens Regutumoral. Das hat bei Meerschweinchen schon sehr gute Erfolge erzielt. Teilweise sind die Tumore zurück gegangen, teilweise sogar verschwunden. Vielleicht wäre das noch eine Option? Oder ist das sogar schon das Medikament, mit dem Schatzi behandelt wird?

Ihr habt geschrieben man erkennt nicht ob ein Kaninchen schmerzen hat und das es trozdem frisst.

Nein, so ist es nicht ganz. Es ist so, dass Nins sich nicht anmerken lassen, wenn sie Schmerzen haben. Wer aber sein Tier kennt, merkt es trotzdem. Spätestens am gesträubten Fell. Wie verhält sich denn das Partnertier ihr gegenüber?

Ich weiss nicht wie ich erkenne ob es ihr schlecht geht...sie hat heute einen halben Apfel gegessen und Heu,getrunken hat sie auch gut und ihre Ausscheidungen sehen normal aus.Sie putzt sich auch...halt nur das hoppeln geht sehr schlecht.Sie bewegt sich zwar fort aber es zerbricht mir das herz...

Das hört sich doch soweit recht gut an. Vielleicht könnte man begleitend zur Tumortherapie auch eine Schmerztherapie laufen lassen?

Wo genau sitzt denn der Tumor, dass er das Nin beim Hoppeln beeinträchtigt? An der Muskulatur vom Bein? Oder könnte es eher eine Schonhaltung beim Hoppeln sein? Dann würde ich auf jeden Fall mal mit dem TA wegen eines Schmerzmittels reden.

Werd auch versuchen näheres über das kaninchen raus zu finden

Ähm...
Jetzt verwirrst Du mich grad. Es ist doch Dein Nin, oder hast Du es grad erst bekommen?

Vielleicht kannst Du nochmal schreiben, welche Medikamente sie jetzt gegen die Tumore bekommt.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück.


Liebe Grüße
Heike

[Sevenah]

Hm, vorhin war ich wohl gerade nicht so ganz bei der Sache.
Unabhängig vom traurigen Anlaß Deiner Anwesenheit will ich Dich natürlich auch noch einmal ganz lieb hier im Forum willkommen heißen.

Ich fände es bei der Beurteilung auch wichtig, auf welche Weise das Hoppeln behindert ist. Ist der Tumor im Weg, sitzt er am Muskel? Wenn der Tumor eine Fehlstellung des Beinchens provoziert oder am Boden schleift, so daß er sich aufschubbern kann, würde ich über ein Ende nachdenken.
Aber letztendlich mußt Du beurteilen, ob der Tumor nur stört oder wirklich das normale Leben Deines Kaninchens einschränkt.

Liebe Grüße,
Sevenah

[Chayenne]

Hallo

Also ich meinte damit,dass ich fragen wollte wie es dem erfolgreich behandelten kaninchen nun geht :-)

Die Kleine benimmt sich soweit ganz normal (hat auch kein gesträubtes Fell aber um das linke auge sieht das Fell bissel zerzaust aus), nur das sie die Medikamente net so gerne hat. Leider weiss ich nicht den Namen, da ich das Medikament in einer Spritze aufgezogen bekommen habe...Aber ausser das Mittel gegen die Tumore bekommt sie noch Fibreplex (für die darmflora).
Sie hat die Tumore im Bauch, ein kleinerer sitzt im Darmbereich,der große im brustkorb. Ich kann leider nicht genau wiedergeben was die Ärztin genau zum lahmen der hinterläufe gesagt hat aber halt das der kleinere im unteren bereich dafür verantwortlich ist. Schatzis rechter Fuß ist auch leicht geschwollen (bekam entzündungshemendes Medikament dagegen und Kortison).
Wenn sie sich fortbewegt zieht sie das rechte beinchen eher hinterher und mit dem linken tritt sie vorsichtig nach vorn. Sitzen tut sie ganz normal und liegen auch in sämtlichen stellungen (auf der seite,auf dem bauch).

Ihr Partner ist leider Anfang Jahr gestorben und es sollte nächsten Monat ein neuer Gefährte dazu stoßen. Ein Nachbar hat Junge bekommen und wir sind dabei eine Kleine an sie zu gewöhnen.

Habt ihr vielleicht Tipps wie ich das Medikament am besten einpacken kann? Ich habe sie zuerst auf ein Drop gemacht (kleines loch und medikament rein)..leider hat sie nur einmal geschnuppert und angewidert weg geguckt. Mit einem Stückchen Salat (kleines täschchen gefaltet wo ich sie anschließend reingeträufelt habe) hatte ich mehr erfolg. Aber ich hab angst, denn ich denke mal das sie den bitteren geschmack trotzdem gemerkt hat und nun nicht mehr drauf rein fällt.


Vielen vielen Dank für eure schnellen Antworten

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Was ich noch vergessen habe,was aber wohl wichtig ist.Sie hat 4 kleine knubbels unter der Haut...:-( ich denk mal das ist ein zeichen das es schon gesträut hat oder? Der TA meint, ich solle eine kotprobe noch hinbringen...werd ich gleich morgen früh erledigen und nach dem Namen des Medikaments fragen.

[Chayenne]

Danke für die herzlichen Begrüßungen :-)

[Chayenne]

Hallo
Also die Kleine bekommt ein Homogenes Mittel Namens HM100...Ihr Zustand ist unverändet,also ihr geht es nicht schlechter.Hat nur etwas weniger gegessen:-(

[Lacri]

Also ich meinte damit,dass ich fragen wollte wie es dem erfolgreich behandelten kaninchen nun geht :-)

Ich kenne keine Kaninchen, die damit behandelt wurden - nur Meerschweinchen. Aber die sind sich von den meisten Medikamentengaben her sehr ähnlich.

aber um das linke auge sieht das Fell bissel zerzaust aus),

Beobachte am besten mal, ob das Auge tränt. Davon könnte das zerzauselte Fell nämlich auch kommen.

Aber ausser das Mittel gegen die Tumore bekommt sie noch Fibreplex (für die darmflora).

Fibreplex ist sowas wie BeneBac, aber hervorragend auf die Darmflora eines Nins abgestimmt und daher besser. Hat die Kleine denn Darmprobleme?

Ich kann leider nicht genau wiedergeben was die Ärztin genau zum lahmen der hinterläufe gesagt hat aber halt das der kleinere im unteren bereich dafür verantwortlich ist. Schatzis rechter Fuß ist auch leicht geschwollen (bekam entzündungshemendes Medikament dagegen und Kortison).

Gegen Tumore helfen entzündungshemmende Medikamente aber wenig. Ist da denn noch mehr, was nicht in Ordnung ist?

Wenn sie sich fortbewegt zieht sie das rechte beinchen eher hinterher und mit dem linken tritt sie vorsichtig nach vorn. Sitzen tut sie ganz normal und liegen auch in sämtlichen stellungen (auf der seite,auf dem bauch).

Hmm... ich glaube, ich würde es doch mal mit einem Schmerzmittel versuchen. Frag doch die Tierärztin mal, was soe von Metacam hält (das ist u.a. auch entzündungshemmend).

Ihr Partner ist leider Anfang Jahr gestorben und es sollte nächsten Monat ein neuer Gefährte dazu stoßen. Ein Nachbar hat Junge bekommen und wir sind dabei eine Kleine an sie zu gewöhnen.

Zwei Mädels werden sich nicht verstehen. Spätestens im Alter zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat werden sie sich massive Rangordnungskämpfe liefern. Fast immer müssen die Tiere dann getrennt werden, weil es zu heftigen Verletzungen kommt.

Niemals sollte man ein Babynin unter 4 Monaten mit einem allein sitzenden Alttier vergesellschaften, denn die Kleinen können sich gegen gegen das ältere Tier nicht durchsetzen und bei Rangordnungs-Kämpfen schwer verletzt werden.

Vor der Vergesellschaftung sollten beide Tiere sich nicht sehen und riechen können.

Am Besten wäre ein kastrierter Rammler geeignet. Außerdem kann man Tiere nicht 'langsam aneinander gewöhnen'. Sie müssen regulär vergesellschaftet werden und in der Zeit und auch danach darf man sie nicht wieder trennen - außer für immer...

Mehr dazu kannst Du hier lesen: http://diebrain.de/k-vergesellschaftung.html

Habt ihr vielleicht Tipps wie ich das Medikament am besten einpacken kann?

Überlisten geht schlecht?
Dann hilft nur eins: Medi in eine Spritze ohne Nadel geben, hinter die Vorderzähne stecken und abdrücken. Am besten etwas stark schmeckendes gleich hinterher geben (Paprika oder Kräuter). So wird ihr die Medigabe auch gleich etwas versüsst.

Sie hat 4 kleine knubbels unter der Haut...:-( ich denk mal das ist ein zeichen das es schon gesträut hat oder?

Das ist anzunehmen. Eigentlich reicht es schon aus, dass Tumore nicht nur im Bauch sondern auch schon im Brustbereich sitzen, würde meiner Meinung nach, darauf hindeuten, dass der Tumor gestreut hat. Wenn die TÄin ganz sicher ist, dass es TUMORE sind und nicht einfach nur harmlose Wucherungen, dann... tja, dann würde ich ihr Schmerzmittel geben und nochmal so ordentlich alles futtern lassen, was sie gern mag... und dann gehen lassen.

Ist die TÄin aber nicht sicher, dann soll sie möglichst bald vernünftige Untersuchungen anstellen, die zu einer vernünftigen Diagnose führen.

Der TA meint, ich solle eine kotprobe noch hinbringen...

Weshalb eine Kotproben? Ich dachte, sie vermutet Tumore? Was will sie im Kot untersuchen?

Also die Kleine bekommt ein Homogenes Mittel Namens HM100...

Das wird bei Neoplasien gegeben, stimmt... aber wenn es schon mehrere Tumore sind, dann würde ich eine Stufe höher schalten. Hast Du sie mal aufs Regutumoral angesprochen?

Ihr Zustand ist unverändet,also ihr geht es nicht schlechter.Hat nur etwas weniger gegessen:-(

Wenn sie weniger fressen, deutet das eigentlich immer darauf hin, dass etwas nicht in Ordnung ist. Drückt der Knubbel am Kinn auf die Zähne oder die Speiseröhre? Dann sollte schnell Abhilfle geschaffen werden.


LG Heike

[Chayenne]

Huhu

Also ihr Fell am Auge ist wieder ganz normal und es tränt zum Glück auch nicht.
Ihr Kot war etwas weicher, seitdem sie Fibreplex bekommt sieht der wieder ganz normal aus.Sie hat auch wieder mehr gefressen, heute habe ich ihr Paprika,Apfel,Karotte,etwas Salat und natürlich Heu angeboten.Hat auch ganz gut was gefressen.

Mit der Spritze (natürlich ohne nadel) hat es wunderbar funktioniert danke.

Oh ich wusste nicht das man zwei mädels nciht zusammen tun darf.Ihr letzter war auch ein Männchen....werde nie mehr auf Zoohandel personal hören -.- habe eine Bekannte die hatte ich vorher gefragt die in einem zoofachgeschäft arbeitet..sie meinte das wäre kein problem man sollte sie nur langsam aneinander gewöhnen.

Ich werde die Ärztin nach regutumoral und einem schmerzmittel (Metacam) schnellstens fragen.


Kann mich nur immer wieder bedanken, dass ihr euch die Zeit nehmt und mir helft...danke
Viele Liebe Grüße