Wie die Ratte raus nehmen , ohne Bindung zu zerstören :T ?
#1
Hallo an alle da draußen Smile .
Also ich habe vor kurzem eine junge Ratte bekommen . Weiblich & total süüß Verliebt . Nur wurde mir schon gesagt das sie ziemlich schnell ist . An den Abend als ich sie in ihren Käfig setzen wollte , ist sie mir kurz vor dem reinsetzen aus der Hand gesprungen & dann fing das "Fang-mich-Spiel" an . Nachdem mein Freund Sie dann gefangen hatte , habe ich ihr erstmal Zeit in ihren Käfig gegeben . So das sie entspannen kann & sich laaangsam an alles gewöhnen kann !

Nun fange ich sehr langsam an . Mittlerweile sucht Sie nicht gleich das Weite wenn sie mich sieht & reden tue ich auch viel mit ihr :D . Ich habe mich auch schon in meinem Rattenbuch belesen was ich beachten muss & so .

Aber nun habe ich sie ca 2 Wochen & noch nicht einmal auf den Arm bzw in der Hand gehabt , aus Angst Sie könnte mir wieder davon springen & durch das fangen vllt unsere Bindung kaputt gehen :/ .

Ein weiteres Problem ist der Käfig .. momentan ist Sie noch in einem ziemlich großen Hamsterkäfig ( mit Rohren ), was sich aber in 2 Tagen ändern wird, da dann der neue große Rattenkäfig kommt Smile .

Was meint ihr ? Sollte ich es weiter ruhig angehen lassen ? Oder sollte ich ein Schritt weiter gehen & Sie versuchen raus zu nehmen ? & wenn ja , wie, grade wegen den Rohren ? Denn in Hektik setzen will ich Sie auch nicht Schulterzuck

Wäre schön wenn Ihr mir helfen könntet Smile

LG Shyrlin
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#2
Ich hab zwar keine Ratten, aber erstmal, Ratten sind Rudeltiere, wäre vielleicht schön, wenn du, bevor der neue Käfig ankommt eine 2te Ratte dazu Vergesellschaftest, am besten ist aber mindestens 3-4 Ratten, diese bilden erst so richtig ein Rudel.

Rausnehmen, ich versuch es bei den Hamstern mit einem Taxi, also ner Röhre oder eben ner Schüssel, anfassen zum raus nehmen tu ich auch nicht, vielleicht versuchst du es auch so. Halt ihr ne Röhre hin, geht sie rein, kannst du sie raus nehmen.
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#3
Erstmal vorweg: Herzlich willkommen im Forum! Schön, daß Dein Weg Dich hierher geführt hat.

Grundsätzlich muß ich Cludo zustimmen: Eine einzige Ratte ist keine glückliche Ratte. Zwar hat sie - wenn sie Vertrauen gefaßt hat - Dich zur Gesellschaft, aber Du bist nun einmal keine Ratte. Du kuschelst Dich nicht zu ihr ins Nest, Du putzt sie nicht und kannst nicht so mit ihr spielen, wie Ratten das im Familienverbund tun. Sie sollte Partner bekommen (mindestens einen) und gut mit ihr integriert werden. Und keine Angst, daß sie sich dann überhaupt nicht mehr mit Dir beschäftigen mag: Ratten sind intelligent und neugierig und die Erkenntnis, daß Du die mit den Leckerbissen und den kuschligen Kapuzen und Jackentaschen bist, wird da sehr unterstützend wirken Zwinker

Wie groß ist denn der zukünftige Rattenkäfig?

Und momentan brauchst Du wahrscheinlich keine Angst haben, die Bindung zu Deiner Ratte zu zerstören, denn bisher hört es sich nicht so an, als hättet ihr schon eine. Stell Dir vor, wie Du aus dem Blickwinkel einer Ratte erscheinst: Du bist riesig groß, sie kennt Dich überhaupt nicht und ab und an kommst Du ganz nah und greifst einfach nach ihr, ohne daß sie den Grund kennt. Sie weiß einfach noch gar nicht, daß sie Dir vertrauen kann. Deshalb kann ich nur raten, langsam voranzugehen. Laß sie erst einmal im Käfig, rede mit ihr, lies ihr etwas vor, sing ihr ein Lied... gewöhne sie an Deine Stimme und Deine Gegenwart. Du könntest anfangen, ihr Leckerchen durch das Gitter zu geben. Und beobachte sie: Du wirst wahrscheinlich schnell merken, wann sie entspannt wirkt.
Irgendwann läßt Du dann den Käfig offen stehen und setzt Dich davor. Tu nichts, sei einfach da. Und vielleicht kommt sie dann auf Dich zu, um einen ersten freiwilligen Kontakt aufzubauen.

Wenn Du den neuen Käfig hast, würde ich Deine Ratte nicht einfach dort reinsetzen, auch das ist sehr verwirrend. Plötzlich dringst Du in den Schlafbereich ein und bringst alles durcheinander... Stell den neuen und den alten vielleicht nebeneinander, so daß sie den neuen von allein erkunden kann. Oder noch viel besser: Zeige ihr den neuen Käfig, wenn sie mit einer zweiten Ratte bereits zusammen ist. Denn zusammen ist man immer mutiger und dann ist der Streß auch nicht ganz so groß.

Liebe Grüße,
Sevenah
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#4
HalliHallo,

es ist ganz ganz wichtig dass deine Ratte eine Freundin bekommt.
Ratten fühlen sich alleine sehr unsicher, so wird sie vielleicht nie zahm. Zusammen sind sie schon mutiger, kommt die eine ein bisschen näher, kommt auch die andere.
Das ist das A und O!
Wenn ein zweites Mädel da ist, wirst du auch sehen was alle meinen.
Ratten putzen sich gegenseitig, spielen, zanken usw. So wird ihnen nie langweilig. Und dir, by the way, auch nicht - bei zweien passiert viel mehr.

Ansonsten kann ich mich Sevenah nur anschliessen.

Geh es langsam an, fütter leckere Sachen aus der Hand und eines Tages kriegst du die Monster nicht mehr los :-)

lg Caro
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#5
Ich habe zwar keine Ahnung von Ratten, aber einen interessanten Link für Dich, wo viele Infos zu finden sind. Guck mal:
http://diebrain.de/ra-index.html

Vielleicht hilft Dir das ja weiter.
Ich würde auch mind. noch ein weiteres Ratzi zur Gesellschaft holen.

Viel Spaß
Heike & die Salatkiller
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#6
Ich denke eine wirkliche Bindung zwischen dir und deiner Ratte kann nur durch Nähe entstehen. Natürlich wären mehrere Gesellen auch schön, damit sie einen Zeitvertreib hat, wenn du mal nicht da bist. Aber andererseits hat meine Nichte auch eine Ratte, die sie alleine hält und nahezu überall hin mit nimmt. Immer im Kragen ihres Pullovers, ihren Taschen oder auch mal in einem kleinen Rucksackfach. Für die Ratte alles kein Problem, bleibt in jeglichen Situationen entspannt - gerade weil ja ihr "großer Beschützer" immer mit dabei ist. Ein Ratte einzeln zu halten ist also kein Problem, erfordert natürlich nur von dir etwas mehr Aufmerksamkeit und Zunwendung.
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#7
(23.01.2013, 15:00)kahli schrieb: Ein Ratte einzeln zu halten ist also kein Problem, erfordert natürlich nur von dir etwas mehr Aufmerksamkeit und Zunwendung.
Das ist so nicht richtig. Ratten sind "Rudeltiere" und kein Mensch kann mit einer Ratte kommunizieren bzw. den Partner ersetzen.

"Ratten leben in freier Wildbahn in großen Gruppen. Auch in der Heimtierhaltung brauchen Ratten immer Artgenossen zum Kuscheln, zusammen auf einem Haufen schlafen, gegenseitigem Putzen, Spielen, Toben und auch zum Kommunizieren im Ultraschallbereich..."
Bitte hier weiterlesen: Ratteninfo - Keine Einzelhaltung!


LG Heike
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#8
Kahli - ich war auch mal 16....fands auch mal cool meine Ratte überall mit hinzuschleppen....und habs aber dann schnell wieder gelassen.
Das Tier muss sich nur erschrecken, spring oder lässt sich fallen, und weg ist sie. Das ist ein Risiko dass ich nicht eingehen würde.
Ein Schnupfen ist sich auch schnell eingefangen, wenn das Tier in der Zugluft sitzt.
Kläre deine Nichte bitte auf. Es wäre schade wenn sie es auf schlimme Weise selbst erleben müsste.

Und immernoch gilt: Ratten nicht alleine. Sie brauchen die Nähe eines Artgenossen, um sich wohl zu fühlen. Das merkt man immer erst wenn man ein zweites Tier dazu setzt.
(Bsp: Vor 5 Wochen habe ich einen Wellensittich aufgenommen, seit 2 Jahren alleine. Eigentlich wollte ich ihn schnell weitervermitteln - er war aber dann doch so nett, dass ich ihn nun behalten werde. Aber nicht alleine. Er war 2,5 Wochen allein bei mir. Das hat gereicht um eine Bindung zwischen uns aufzubauen. Grundsätzlich konnte man nicht sagen, dass es ihm "schlecht" ging. Der Käfig war den ganzen Tag auf, er hatte gutes Futter, er hat mich geärgert....
...Aber wirklich gemerkt, dass ihm ein Artgenosse gefehlt hat, hat man erst als das Mädel dann da war. Jetzt kann er richtig Welli sein, bezirzt seine Herzensdame, kuschelt, füttert, tut und macht....und kommt trotzdem noch zu mir (und nimmt seine Angebetete aber mit Zwinker) um Bussi zu geben.
Du siehst....nur weil es ein Tier nicht in der Ecke sitzt und trauert, kann es ihm trotzdem "schlecht" gehen - zu zweit ists immer schöner).
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#9
Das es schöner ist, das ist natürlich klar. Ich meinte auch nur, dass es möglich ist und es der Ratte dabei nicht schlecht gehen muss. Gerade auch wenn sie mehr als nur einen Menschen als Beziehungsperson besitzt.. Dass ein Mensch allerdings das Rudel ersetzen soll, ist ebenso damit zu vergleichen, dass Hunde/Katzen gehalten werden, die dann den Kinderersatz bei einigen Paaren spielen. Es ist schön und man kann viel Spaß zusammen haben - aber es kann eben mit einer "echten" Verbindung nicht konkurrieren.
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#10
Du darfst aber nicht vergessen, dass der Hund für seinen Teil zumindest, über Jahrtausende die Sprache des Menschen deuten gelernt hat. Ich glaube, meine ich gelesen zu haben - dass nicht mal Affen das "Fingerdeuten" eines Menschen verstehen können. Hunde schauen aber "instinktiv" dahin, wo der Finger hinzeigt. Wir sind für sie also Rudelmitglieder - zumindest sollte Mensch sich so verhalten.

Ratten allerdings sind lange nicht so domestiziert wie Hunde. Für sie sind wir kein Ersatz, kein Rudel...nichts. Für sie sind wir Spielplatz, Abenteuer, Futterlieferant....aber davor kommen immer die Artgenossen. Nur mit ihnen kann sich eine Ratte zusammenkuscheln, verständigen und ihr ganzes Kommunikationsreportoire ausleben.
Du sprichst das Vermenschlichen von Hunden an...leider ja, das ist ein Problem.
Aber wieso wird dann eine Ratte alleingehalten?...das ist doch auch nicht mehr, als purer Egoismus des Menschen...
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