Ratte will immer den Käfig verlassen
#1
hoeh 
Hallo,
ich pass im Moment noch auf die 3 Ratten meines Ex-Freundes auf, bis er sie wieder nehmen kann.
Da er die letzten 1 1/2 Jahre über noch bei mir gewohnt hat, kenn ich die kleinen Fellnasen nun schon sehr lange. Das Rudel (alle männchen) besteht aus dem etwas senilen Papa der beiden anderen, einer sehr scheuen Ratte, die fast nie das Häusschen verlassen will und meinem momentanen Problemkind.

Normalerweise möchten Ratten ja nie aus dem Käfig raus, aber seit der "Kuschelpartner" von meinem Problemkind eingeschläfert werden musste, benimmt er sich wirklich sehr seltsam.
Erst hat er fast nichts mehr gegessen und lag nur traurig rum, was ja nachvollziehbar ist. Aber dann nach etwa 2 Wochen begann er total hyperaktiv zu werden. Er will nurnoch zu mir und hauptsache aus dem Käfig raus. Wie weit ist ihm dabei egal, wenn ich die Klappe oben aufmache, klettert er sofort raus und nach 20 Minuten auf dem Gitter rumturnen legt er sich irgendwo hin und schläft dort. Ich geb ihm schon so viel Auslauf, wie mir nunmal möglich ist, aber er will danach trotzdem nie zurück in den Käfig Uff . Wenn ich ihn zurück zum Käfig trage und ihn reinhalte oder direkt rein setze, will er immer wieder direkt daraus türmen, oder springt die nächsten Minuten von einer Etage zur anderen und guckt ob er nicht doch irgendwo raus kann oder versucht sich durch die Gitterstäbe zu quetschen.
Und wenn er dann irgendwann verstanden hat, dass jetzt genug ist mir draußen rum toben legt er sich nur noch auf irgendeine Ebene und lässt im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf hängen.


Er ist ja nicht alleine, da sind ja noch sein Bruder und sein Papa, mit denen er auch schon von klein auf in einem Rudel war, und dass sein anderer Bruder eingeschläfert wurde, ist jetzt auch schon etwa ein Monat her....Aber ich kann ihn ja auch nicht zwingen sich mehr mit den anderen beiden zu beschäftigen.
Gibt es da irgendetwas, was ich tun kann? =(
Erst dachte ich, er versucht vielleicht nach seinem Bruder zu suchen und will deshalb dauernd raus, weil das Verhalten kenn ich absolut garnicht von ihm. Aber das wird immer schlimmer und langsam mach ich mir echt sorgen um ihn.


Würde mich um Ratschläge von euch sehr freuen!

Mfg,
Moriko
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#2
Hallo,

oje, der Arme! Er ist bestimmt einfach nur wahnsinnig unglücklich, dass sein Kuschelpartner weg ist. Ich kenne mich nicht so gut aus, aber ich kann mir vorstellen, dass ihn vielleicht alles in seinem Käfig an seinen Kuschelpartner erinnert und er deshalb wahnsinnig unglücklich ist und er es deshalb auch nicht so gut in dem Käfig aushält. Das ist nur so eine Vermutung. Vielleicht versuchst du es mal mit einem neuen Käfig.

Alles Gute!!!!!!
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#3
der arme Ratterich... Flenn
Er sucht bestimmt seinen Freund. Vielleicht hat er zu den anderen beiden Ratzen nicht so einen innigen Bezug. Ist so das dritte Rad am Wagen...
Ob ein neues, vielleicht junges Rättchen helfen würde? Ich weiß auch nicht genau.

Alles Liebe für den Kleinen!

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#4
Da das mein Käfig ist, die Fellnasen aber meinem Ex gehören, wird er wohl bald auch in einen neuen Käfig umziehen. Aber bis dahin werd ich glaub ich erst mal den Käfig etwas umräumen und vielleicht auch ein paar Sachen wechseln, die wahrscheinlich noch stark nach seinem alten Freund riechen könnten. Hoffentlich hilft das schon etwas.

Das mit dem wenigen Bezug hab ich mir auch schon gedacht, die anderen beiden sind ja fast den ganzen Tag über im Häusschen. Ich hab auch schon versucht die drei im gemeinsamen Auslauf etwas näher zu einander zu führen (wobei das ziemlich schwer ist. Papa wie schon gesagt sehr senil und..ääähm... "undicht" und der 3. ist so ängstlich, dass man ihn kaum zu packen kriegt) aber die haben sich irgendwie gegenseitig ignoriert. Bzw. der eine hat sich wieder irgendwo ein Verstekc gesucht und der Papa hat sich in die Ecke gelegt und wieder gepennt. Ein neues Männchen dazu holen hab ich auch schon überlegt, aber das Problem ist, die anderen sind schon so 2 - 2,5 Jahre alt, bzw. dre Papa ist noch älter. Also ist da auch die Frage, wie lange die Kleinen noch durchhalten und ob sich das dann überhaupt verträgt, wenn man da dann noch so einen jungen Hüpfer mit dazu packt. ...und wie der kleine neue dann drauf ist, wenn der nächste stirbt. Dann würde ja alles wieder von vorne losgehen Traurig

Ich räum jetzt erst mal um und 'entdufte' den Käfig mal, vielleicht bringt das ja dann schon etwas...
Danke für eure Antworten! Drückt mir die Daumen Smile Oder eher der Kleinen Fellnase, dass es ihm dann besser geht.
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#5
So richtig kenne ich mich mit Ratten nicht aus, nur mit meinen Mäusen und die ticken ja teilweise ähnlich, aber noch lange nicht gleich.

Das mit dem Entduften ist ein ziemlich krasser Einschnitt für die Kleinen. Immerhin erkennen sie den Käfig als ihr Revier / Zuhause an und markieren ihn. Nimmst Du ihnen diesen Geruch, wird ihnen der Käfig fremd und ich könnte mir vorstellen, daß es demnächst ziemlich intensiv nach Ratte duftet, weil sie ihn wieder neu markieren. Und ich denke, Du bekommst den Geruch des Verstorbenen nur raus, indem Du ziemlich gründlich reinigst, weil die Ratten ja überall gemeinsam gewesen sind.
Ob das für die Hierarchie etwas bedeutet, weiß ich nicht sicher zu sagen. Bei Mäusen kann es passieren, daß eine labile Gruppe wieder Rangkämpfe beginnt, weil es ja um "neues" Terretorium geht, das sie verteidigen müssen.

Ich denke auch, daß eine neue, junge Ratte ein sinnvoller Weg wäre. Wenn der Tod des Partners Dein Problemkind derart durcheinander gebracht hat, könnte es doch tatsächlich daran liegen, daß er jetzt allein ist, weil er mit den anderen nicht ganz klarkommt. Wir mögen ja auch nicht jeden, nur weil wir ihn jeden Tag bei der Arbeit sehen Zwinker Und wenn die anderen noch ein ganzes Stück älter und vielleicht auch nicht mehr so agil sind, vermißt er jemanden, mit dem er zusammen toben kann.
Auch wenn die älteren Ratten nicht mehr die jüngsten sind, würde ich eine Vergesellschaftung mit einer jüngeren Ratte riskieren. Ich meine, wenn die anderen sterben, was soll dann mit dem Problemkind passieren? Da ist es doch besser, eine weitere Ratte dazuzunehmen, die wahrscheinlich die älteren überlebt - und zwar jetzt, wo es den älteren offenbar noch ganz gut geht.
Wüßtest Du denn, wie man bei Ratten eine Vergesellschaftung durchführt?

Liebe Grüße,
Sevenah
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#6
Ich hab jetzt den Käfig komplett umgestellt und alles was aus selbstgemachten Stoff war, durch neuen ersetzt. Seit dem ist er scheinbar was ruhiger geworden... glaub ich.... jedenfalls schläft er jetzt viel mehr und rennt nicht sofort zur offenen Käfigtür. Er geht da zwar imemrnoch hin und klettert auch raus, aber nicht mehr so hecktisch und aufgeregt wie sonst.
Und ich hab heute gesehen, dass sein Penis etwas merkwürdig verklebt war und hab das sauber gemacht. Vielleicht hab ich ja Glück und es hatte rein zufällig auch etwas damit zu tun und ihm wird es jetzt noch besser gehen.

@Sevenah:
Ja, ich denke du hast recht... ein neuer Freund zum rumtoben wäre wahrscheinlich wirklich das Beste. Das Problem ist nur, es sind ja offiziell gesehen nicht wirklich meine, deshalb kann ich da schwer etwas über den Kopf von meinen Ex-Freund hinweg entscheiden. Aber ich habe heute erfahren, dass sie nicht mehr lange bei mir bleiben werden und wenn er sie dann hat, werd ich ihm nahelegen nach einem neuen Partner zu suchen. Er weiß auch wie das mit dem Vergesellschaften geht, ich glaube, ich hätte da so meine Probleme Verlegen
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#7
Das hört sich gut an. Ich finde es toll, dass Du Dich so fürsorglich um Deine "Pfleglinge" kümmerst Thumbsup


LG Heike (von Ratten keine Ahnung Zwinker)
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#8
Hey, das ist ja spannend, was in deinem Käfig passiert. Wie hat sich der kleine überagile Nager denn später noch entwickelt? Hat sich das Problem ganz gegeben? Vermutlich sind sie aber gar nicht mehr bei Dir.
Ich hatte das noch nie gehört, dass Ratten sich so auffällig verhalten können, wenn sie trauern.
Grüße,
Dine
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#9
Nachdem ich den Käfig umgeräumt hab, wurde er kurzfristig etwas ruhiger, aber dann wurde das mit dem nagen am Gitterkäfig immer schlimmer und dann ein paar Tage später hat er aufgehört feste Nahrung zu sich zu nehmen... nicht mal Käse oder Leckerlis Traurig Ich hab ihn dann für's erste mit Joghurt und Babybrei gefüttert und abgesehen davon, dass ich ihn füttern musste, war er dann wieder richtig brav.
Aber direkt danach ist er zurück zu meinem Ex gewndert und was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht, weil wir keinen Kontakt mehr haben.
Ich hab ihm aber geraten mit dem Kleinen zum Tierarzt zu gehen. Kann ja sein, dass er irgendwas an den Zähnen hat und deshalb so unruhig war und später nichts mehr essen konnte, weil es weh tat. Aber wenn das so war, dann wunder ich mich, warum er zwar nur Brei zu sich nehmen kann, aber gleichzeitig seine Zähne an den Gitternstäben maltretiert.... Gruebel

Ich hoffe einfach, dass es him jetzt gut geht.
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#10
Morgen,

Ich weiß das Thema is alt, aber meine Dicker (männliche Ratte) verhaltet sich seit heute genau so er will aus dem Käfig raus, er wollte noch NIE raus, ich hab 3 Ratten und alle 3 Männchen wollten noch nie raus!
Auch wenn der Käfig offen war ein 2 Stunden sind sie nie heraus gekommen, jetzt mitten in der Nacht hat der Dicker das Verlangen den Käfig zu verlassen egal wie er wird sich das Genick brechen wenn er so weiter macht -.-, ich weis nicht was ich tun so die anderen 2 schaun ihn nur zu und weich zurück von ihm, ich wollte ihm in einen anderen Käfig tun nur das wollte er auch nicht... ich hab leider im Vorraum einen Hund zu Besuch deswegen kann ich ihm nicht raus lassen, er würde keine 2 mins leben, der Husky sieht ihn als kleinen Happen!
Ähm ja er hat seit einer woche haarausfall und fressen will er kaum, er will nur weg aus dem Käfig nur das kann ich nicht zulassen, der Hund frisst ihm -.-, und den anderen 1m² Käfig will er nicht er will nur raus ich weis echt nicht was ich tun kann?!

Hilfe bitte!!!!
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