01.06.2020, 11:55
01.06.2020
Stella, mein Schafschwein, meine Süße, süße Spring- und Hopsmaus,
eben bist Du nach kurzer Ankündigung friedlich eingeschlafen. Nach dem Wutzputz wollte ich Dir über die Brücke helfen lassen, ich bin froh, dass Du mir zuvor gekommen bist…
Als Du im August 2015 zu uns kamst, warst Du zwei Monate alt ein sabbelnder Plüschball und ich war über beide Ohren verschossen.
Du warst – ganz Kleinschwein – neugierig, schissig und wuselig. Und wir waren neugierig, was Du wohl für eine werden würdest.
Du bist gewachsen, wurdest plüschiger, bist gewachsen, wurdest chilliger, bist gewachsen, bliebst schissig, aber sehr plüschig. Die Wolle haben wir von Anfang an in einem auch für Dich pflegbaren Kurzhaarzustand gehalten. Süßes, schissiges Schafschwein. Viel bewegt hast Du Dich nicht. Als Du ca 1 Jahr alt warst war Dein Gesäuge so stark gewachsen, dass die TA nach Tastbefund eine Tumor-Erkrankung vermutete.
Dich hat diese Diagnose nicht gestört, Du hast gefuttert, herumgelegen und schienst äußerst zufrieden zu sein in den Gruppenkonstellationen, die gerade vorhanden waren.
Immer warst Du ein wenig wehleidig und musstest Unzufriedenheiten sofort einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen. Du warst ein ganz typisches Mitläuferschweinchen und wir waren froh, dass es Dir so gutging.
Ich weiß nicht mehr warum, aber vor ca 2 Jahren wurde eine neue Gruppenaufteilung notwendig. Du lebtest zu dem Zeitpunkt mit Elke und Alfred.
Du bist in die große Gruppe geraten in der zu dem Zeitpunkt Paul das Sagen hatte.
Innerhalb kürzester Zeit hast Du Dich um 180 Grad gewandelt. Du bist gesprungen und gehüpft, kamst angelaufen, sobald ein Mensch auch nur das Zimmer betrat und hast das Plexi quasi angesprungen um deutlich zu machen, dass Du soooooo dringend einen Keks brauchtest – aber nur Haferkekse, alles andere hast Du schnöde fallenlassen – trotzdem hast Du abgenommen und vor guter Laune und Lebensfreude nur so gesprüht.
Wiese oh, Wiese, Löwenzahn, Haselnuss, Weide… Frischfutter von draußen, soooo toll… Wenn ich zum Essen gepfiffen habe hast Du immer Frauchen am Plexi gemacht und musstest als erstes ein Kohlrabiblatt haben. Wenn es mal keines gab, hat man Dir die Enttäuschung richtig angesehen. Das hast du nicht verstanden.
Tief eingesunken in frischer Streu, in einem selbstgebauten Heunest oder mitten im EB hast Du lang hingestreckt schlafen können und selbst jetzt hatten wir den Eindruck, Du warst glücklich.
Geschämt habe ich mich, weil ich Dir so viel Lebenszeit in Guppen zugemutet hatte, in denen Du nicht so glücklich warst.
Die Tumore haben Dich nicht losgelassen. Ein Knubbelchen an der Kehle, ein Knubbelchen im Bauch…
Vor drei Tagen hast Du begonnen sehr tief und stoßweise zu atmen, die Tumore waren deutlich gewachsen, wer weiß, wie viele es waren und wo sie saßen. Wir haben Dir Schmerzmittel gegeben, es ging Dir kurzfristig besser. Operieren wäre ja nicht gegangen…
Gestern und Vorgestern wart Ihr alle gemeinsam noch auf der Wiese. Das war sehr anstrengend für Dich, aber ein essbarer Fußboden war schon toll.
Gestern Abend kamst Du nicht mehr zum Essen, auch das, was wir Dir vor die Schnute legten, hast Du nicht mehr angenommen.
Heute Morgen habe ich Dich zum Wutzputz in einen Kuschelsack gepackt und auf dem Sessel mit Löwenzahn geparkt. Ein kleines Stielchen Basilikum hast Du noch gefressen, bevor Du friedlich eingeschlafen bist.
Du bist fünf Jahre und einen Monat alt geworden.
Danke Stella, dass Du bei uns warst und unsere Herzen mit Freude gefüllt hast. Wir vermissen Dich sehr.
Deine Menschen
Stella, mein Schafschwein, meine Süße, süße Spring- und Hopsmaus,
eben bist Du nach kurzer Ankündigung friedlich eingeschlafen. Nach dem Wutzputz wollte ich Dir über die Brücke helfen lassen, ich bin froh, dass Du mir zuvor gekommen bist…
Als Du im August 2015 zu uns kamst, warst Du zwei Monate alt ein sabbelnder Plüschball und ich war über beide Ohren verschossen.
Du warst – ganz Kleinschwein – neugierig, schissig und wuselig. Und wir waren neugierig, was Du wohl für eine werden würdest.
Du bist gewachsen, wurdest plüschiger, bist gewachsen, wurdest chilliger, bist gewachsen, bliebst schissig, aber sehr plüschig. Die Wolle haben wir von Anfang an in einem auch für Dich pflegbaren Kurzhaarzustand gehalten. Süßes, schissiges Schafschwein. Viel bewegt hast Du Dich nicht. Als Du ca 1 Jahr alt warst war Dein Gesäuge so stark gewachsen, dass die TA nach Tastbefund eine Tumor-Erkrankung vermutete.
Dich hat diese Diagnose nicht gestört, Du hast gefuttert, herumgelegen und schienst äußerst zufrieden zu sein in den Gruppenkonstellationen, die gerade vorhanden waren.
Immer warst Du ein wenig wehleidig und musstest Unzufriedenheiten sofort einer breiteren Öffentlichkeit mitteilen. Du warst ein ganz typisches Mitläuferschweinchen und wir waren froh, dass es Dir so gutging.
Ich weiß nicht mehr warum, aber vor ca 2 Jahren wurde eine neue Gruppenaufteilung notwendig. Du lebtest zu dem Zeitpunkt mit Elke und Alfred.
Du bist in die große Gruppe geraten in der zu dem Zeitpunkt Paul das Sagen hatte.
Innerhalb kürzester Zeit hast Du Dich um 180 Grad gewandelt. Du bist gesprungen und gehüpft, kamst angelaufen, sobald ein Mensch auch nur das Zimmer betrat und hast das Plexi quasi angesprungen um deutlich zu machen, dass Du soooooo dringend einen Keks brauchtest – aber nur Haferkekse, alles andere hast Du schnöde fallenlassen – trotzdem hast Du abgenommen und vor guter Laune und Lebensfreude nur so gesprüht.
Wiese oh, Wiese, Löwenzahn, Haselnuss, Weide… Frischfutter von draußen, soooo toll… Wenn ich zum Essen gepfiffen habe hast Du immer Frauchen am Plexi gemacht und musstest als erstes ein Kohlrabiblatt haben. Wenn es mal keines gab, hat man Dir die Enttäuschung richtig angesehen. Das hast du nicht verstanden.
Tief eingesunken in frischer Streu, in einem selbstgebauten Heunest oder mitten im EB hast Du lang hingestreckt schlafen können und selbst jetzt hatten wir den Eindruck, Du warst glücklich.
Geschämt habe ich mich, weil ich Dir so viel Lebenszeit in Guppen zugemutet hatte, in denen Du nicht so glücklich warst.
Die Tumore haben Dich nicht losgelassen. Ein Knubbelchen an der Kehle, ein Knubbelchen im Bauch…
Vor drei Tagen hast Du begonnen sehr tief und stoßweise zu atmen, die Tumore waren deutlich gewachsen, wer weiß, wie viele es waren und wo sie saßen. Wir haben Dir Schmerzmittel gegeben, es ging Dir kurzfristig besser. Operieren wäre ja nicht gegangen…
Gestern und Vorgestern wart Ihr alle gemeinsam noch auf der Wiese. Das war sehr anstrengend für Dich, aber ein essbarer Fußboden war schon toll.
Gestern Abend kamst Du nicht mehr zum Essen, auch das, was wir Dir vor die Schnute legten, hast Du nicht mehr angenommen.
Heute Morgen habe ich Dich zum Wutzputz in einen Kuschelsack gepackt und auf dem Sessel mit Löwenzahn geparkt. Ein kleines Stielchen Basilikum hast Du noch gefressen, bevor Du friedlich eingeschlafen bist.
Du bist fünf Jahre und einen Monat alt geworden.
Danke Stella, dass Du bei uns warst und unsere Herzen mit Freude gefüllt hast. Wir vermissen Dich sehr.
Deine Menschen