16.04.2011, 01:12
Ich hatte gehofft, die Probleme mit Charlie gehen später los...
ich habe mir schon seit einiger Zeit Gedanken um ihn gemacht. Es fing damit an, daß sich die schwarzen Flecken auf seinem Hinterteil heller und irgendwann ganz braun wurden. Im Prinzip habe ich jetzt einen dreifarbigen Hamster - weiß, schwarz am Kopf, braun am Hinterteil. Auch hatte ich den Eindruck, daß das Fell (welches ja schon immer ein wenig strubbelig war) dünner geworden war, denn je nach Lichteinfall schimmerte schon seine Haut durch. Und dann sah ich ihn seltener als sonst. Normalerweise wartet er, bis ich die Tür zur Fütterung aufmache und während ich die Näpfe reinstelle, Futter verstreue und Leckerchen in seine Korkröhre verstecke, kommt er aus seinem Nest, streckt sich und gähnt ausführlich und inspiziert sämtliche Futterquellen, um als allererstes die Leckerlies zu bergen, dann einen Haufen Frischfutter in die Backen zu stopfen und dann mal zu schauen, ob noch ein paar Körnchen dazupassen. Das wird dann irgendwo ins Nest oder ins Haus geschleppt und oft kommt er dann noch einmal raus, um auf meine Hand zu klettern. Manchmal sitzt er einfach nur da, manchmal fordert er Freilauf und ich lasse mich mit ihm auf den Boden runter, wo er laufen kann.
In den letzten Tagen jedoch passierte es manchmal, daß ich nur noch Charlies Nase aus dem Nest lugen sah, auf meine Hand kam er gar nicht mehr. Und als er dann gestern doch mal wieder aus dem Nest kam, haben wir uns erschrocken. Das linke Auge verklebt, die Ohren platt am Kopf, die Bewegungen noch viel unsicherer als vorher, als wäre er betrunken. Einmal knickten sogar seine Hinterläufe zur Seite weg.
Also ab zur Tante Doktor, die ihn gründlich untersucht hat. Das war gar nciht so einfach.... Ich konnte ihn hier aus dem Gehege nehmen und in die Transportbox packen, war gar kein Problem. Als ihn aber die Tierärztin in die Hand nahm, fing er plötzlich an zu keifen, beißen, strampeln und fauchen, daß ich gar nicht glauben konnte, den friedlichen Charlie vor mir zu haben. Die Untersuchung ergab erstmal nicht viel. Gesunder (und spontan reichlicher) Kotabsatz, Organe fühlen sich normal an, die Augen sind klar und offen, die Lunge unverdächtig, die Backentaschen und Zähne in Ordnung, die Haut ebenfalls. Dann ein Lauftest... weggeknickt ist er nicht mehr, aber die Hinterläufe bewegt er vorsichtig, unsicher, wenn er sie auch benutzen und belasten kann. Und so kamen wir nach diesem ganzen Ausschlußverfahren zu der Erkenntnis, daß es Arthrose in den hinteren Gelenken und Charlie eventuell älter sein könnte, als ich bisher angenommen habe (ich ging von ca. anderthalb aus).
Jetzt bekommt er Cortison und Schmerzmittel, damit er sich besser bewegen kann und wir hoffen, daß dies die richtige Therapie ist. Sollte das Problem nicht in den Beinen liegen und sich die Bewegung nicht verbessern, müssen wir weitersuchen.
Heute hat er seine Medikamente mit ein wenig Baby-Gemüsebrei brav aufgeschlabbert, anschließend habe ich ihm einzelne Papierschnipsel angereicht, damit er sein Nest ausbauen kann, das ich ihm gestern ziemlich zertrümmert hatte. Während der ganzen Zeit hat er sich geweigert, mehr als seine Nasenspitze zu zeigen. Das ganze Vertrauen der letzten Monate ist wohl erstmal dahin *seufz*
Liebe Grüße,
Sevenah
ich habe mir schon seit einiger Zeit Gedanken um ihn gemacht. Es fing damit an, daß sich die schwarzen Flecken auf seinem Hinterteil heller und irgendwann ganz braun wurden. Im Prinzip habe ich jetzt einen dreifarbigen Hamster - weiß, schwarz am Kopf, braun am Hinterteil. Auch hatte ich den Eindruck, daß das Fell (welches ja schon immer ein wenig strubbelig war) dünner geworden war, denn je nach Lichteinfall schimmerte schon seine Haut durch. Und dann sah ich ihn seltener als sonst. Normalerweise wartet er, bis ich die Tür zur Fütterung aufmache und während ich die Näpfe reinstelle, Futter verstreue und Leckerchen in seine Korkröhre verstecke, kommt er aus seinem Nest, streckt sich und gähnt ausführlich und inspiziert sämtliche Futterquellen, um als allererstes die Leckerlies zu bergen, dann einen Haufen Frischfutter in die Backen zu stopfen und dann mal zu schauen, ob noch ein paar Körnchen dazupassen. Das wird dann irgendwo ins Nest oder ins Haus geschleppt und oft kommt er dann noch einmal raus, um auf meine Hand zu klettern. Manchmal sitzt er einfach nur da, manchmal fordert er Freilauf und ich lasse mich mit ihm auf den Boden runter, wo er laufen kann.
In den letzten Tagen jedoch passierte es manchmal, daß ich nur noch Charlies Nase aus dem Nest lugen sah, auf meine Hand kam er gar nicht mehr. Und als er dann gestern doch mal wieder aus dem Nest kam, haben wir uns erschrocken. Das linke Auge verklebt, die Ohren platt am Kopf, die Bewegungen noch viel unsicherer als vorher, als wäre er betrunken. Einmal knickten sogar seine Hinterläufe zur Seite weg.
Also ab zur Tante Doktor, die ihn gründlich untersucht hat. Das war gar nciht so einfach.... Ich konnte ihn hier aus dem Gehege nehmen und in die Transportbox packen, war gar kein Problem. Als ihn aber die Tierärztin in die Hand nahm, fing er plötzlich an zu keifen, beißen, strampeln und fauchen, daß ich gar nicht glauben konnte, den friedlichen Charlie vor mir zu haben. Die Untersuchung ergab erstmal nicht viel. Gesunder (und spontan reichlicher) Kotabsatz, Organe fühlen sich normal an, die Augen sind klar und offen, die Lunge unverdächtig, die Backentaschen und Zähne in Ordnung, die Haut ebenfalls. Dann ein Lauftest... weggeknickt ist er nicht mehr, aber die Hinterläufe bewegt er vorsichtig, unsicher, wenn er sie auch benutzen und belasten kann. Und so kamen wir nach diesem ganzen Ausschlußverfahren zu der Erkenntnis, daß es Arthrose in den hinteren Gelenken und Charlie eventuell älter sein könnte, als ich bisher angenommen habe (ich ging von ca. anderthalb aus).
Jetzt bekommt er Cortison und Schmerzmittel, damit er sich besser bewegen kann und wir hoffen, daß dies die richtige Therapie ist. Sollte das Problem nicht in den Beinen liegen und sich die Bewegung nicht verbessern, müssen wir weitersuchen.
Heute hat er seine Medikamente mit ein wenig Baby-Gemüsebrei brav aufgeschlabbert, anschließend habe ich ihm einzelne Papierschnipsel angereicht, damit er sein Nest ausbauen kann, das ich ihm gestern ziemlich zertrümmert hatte. Während der ganzen Zeit hat er sich geweigert, mehr als seine Nasenspitze zu zeigen. Das ganze Vertrauen der letzten Monate ist wohl erstmal dahin *seufz*
Liebe Grüße,
Sevenah