Rennmausböckchen
#1
Hallo Ihr Lieben, ich habe eine Frage

Eine Bekannte von mir hat für ihre Kinder 2 Rennmäuse im Zooladen gekauft. Ich hab versucht, sie davon abzuhalten, aber vergebens.
Angeblich kaufte sie 2 Böckchen. Da sie sich so super verstanden, kamen mir schon Bedenken. Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, das unkastrierte Böckchen sich nicht so gut verstehen.

Jedenfalls bewahrheiteten sich meine heimliche Befürchtungen - 6 Babys kamen zur Welt.

Jetzt sitzt der Papa in Einzelhaft, die Mutter und 1 Mädel blieben bei ihr, 2 Mädels hat sie weggegeben und die 3 Jungs sitzen in einem Käfig für sich.
Die Geschlechter wurden diesmal von einem TA bestimmt.

Aber sag mal, Sevenah, kann das gutgehen mit 3 unkastrierten Böckchen? Werden sie nicht streiten, wenn sie ganz erwachsen sind?
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#2
Woah, dämliche Geschichte... *seufz* Naja, manche Menschen müssen es einfach aus eigener Erfahrung lernen. *nochmehrseufz*

Viel weiß ich über Rennmäuse auch nicht, nur ein wenig Theorie und das ist gerade soviel, daß ich die Unterschiede zwischen Farb- und Rennmäusen kenne.
Erstmal: Das mit den zwei Jungs war völlig in Ordnung. Im Gegensatz zu Farbmäusen ist es so, daß sich die Böckchen untereinander besser verstehen und die Weibchen eher zoffen. Darüber hinaus ist ein Duo auch die beste Wahl für einen Anfänger, maximal werden drei empfohlen, weil sich größere Gruppen offenbar recht schnell in die Haare bekommen und bekämpfen können. (Fast die die Revierkämpfe unter Farbmausböckchen - jeder will sein eigenes Revier haben und bekämpft alles, was sich darin befindet.)

Letztendlich würde ich dieser Familie (davon ausgehend, daß die Kinder nun wirklich mit den Mäusen gut umgehen können) raten, sich erst einmal umfassend über die Bedürfnisse dieser Tierart zu beschäftigen... Daß das Böckchen allein sitzt, ist schon mal ein Unding. Auch wenn Rennmäuse in Kleinstgruppen leben, ist allein auf jeden Fall einer zuwenig. Warum sitzt nicht einer der Baby-Jungs bei ihm? Sie könnte aus den Böckchen doch zwei Mini-Gruppen machen. Und dazu dann noch eine Weibchen-Gruppe... Ich weiß nicht, ob so viele Gruppen für eine Anfängerin das Ideale sind. Kann sie sich vielleicht dazu überwinden, das Böckchen inklusive Sohn zu behalten und die anderen weiterzugeben, bis sie sich in die Haltung dieser Tiere eingelesen hat? Ich kann ihr auch ein paar Leute empfehlen, die sich super mit Rennmäusen auskennen; vor allem sehr viel besser als ich. Wenn sie sich wegen ihrer Situation dort beraten läßt, ist es vielleicht eher zum Vorteil aller Beteiligten.

Liebe Grüße,
Sevenah
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#3
danke, Sevenah - nun kann ich ihr erst einmal sagen, daß es doch nicht so schlimm mit Böckchen ist.
Ich dachte, es ist dort genauso wie bei den Farbis.

Meinst Du, es geht gut, wenn sie dem Papa jetzt noch einen Sohn dazusetzt? Der Sohnemann dürfte mittlerweise auch geschlechtsreif sein. Da ist es schwieriger, ja?

Ein Kontakt zu Rennmauserfahrenen wäre vielleicht nicht schlecht.
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#4
Wie das nun mit Vergesellschaftungen zwischen erwachsenen Böckchen ist, kann ich leider nicht sagen. Meine laienhafte Meinung ist, daß es bestimmt funktioniert, wenn man die richtige VG-Methode anwendet, aber das ist nur herzhaft geraten.

Wie wäre es denn, wenn Du Deiner Bekannten schon mal die Seite www.diebrain.de ans Herz legst? Da steht nun wirklich alles umfangreich, was man bei der Haltung von Rennmäusen beachten muß.
Und dann schreib ich Dir mal eine PN, wo sie Beratung in ihrem ganz speziellen Fall bekommen kann.

Liebe Grüße,
Sevenah
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#5
dankeschön. liebe Sevenah
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#6
Und wenn wir schon bei Experten sind, dann möchte ich noch auf diese Seite hinweisen: Das Mäuseasyl

Diese HP gehört Angelus bzw. Christine N. und sie kennt sich mit allen Arten von Mäusen aus. Sie hat auch Nottiere. Jede Mäuseart wird einzeln vorgestellt, was Infos, Haltung und Ernährung angeht. Da kommt die diebrain-Seite nicht mit Zwinker

LG Heike
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#7
*stirnpatsch*

Da hätte ich ja gleich dran denken können, natürlich. Aber falsch ist diebrain ja nun auch nicht für grundlegendes Wissen, wenn jemand solche Fehler wie da oben geschildert macht - von da aus kann es nur noch bergauf gehen.

Liebe Grüße,
Sevenah
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#8
Auf das Naheliegenste kommt man meist zum Schluss Zwinker

Es soll ja auch ein Tadel sein oder so. Ich finde nur, dass Angelus es eben sehr viel detaillierter erklärt hat und daher auch genannt werden sollte. Es hat ja jede Mauseart ihre eigenen Bedürfnisse und Verhaltensmuster.

LG Heike
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#9
okay, dankeschön. Ich schicke ihr diesen Link auch noch.
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#10
Ich habe mit Christine/Angelus telefoniert und da habe ich dann auch gleich nochmal dieses Thema angeschnitten.

Sie meint, das Mongolen ein Völkchen für sich sind. Entweder die liebsten Mäuse oder die biestigsten Mistviecher.

Es wäre gut, wenn die Dame mal bei Angelus anrufen würde, da das die beste Lösung wäre, weil man schneller reagieren könnte, was sehr wichtig ist. (Schreib mir eine PN, wenn noch Interesse besteht und ich gebe Dir die Tel.-Nummer.)

Zitat:
"Ansonsten, grundlegend: Etappenmethode je nach Charakter beginnend in der Wanne oder in einer kleinen Box (manche werden in der Wanne, manche in der Box gallig, umgekehrt geht´s dann meistens). Bei kleinen Arschkrampen würde ich das Trenngitter vorschalten und evtl. die Duftmethode reinkombinieren mit Maus mit Kloecken abreiben..."


LG Heike
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