Eierstockzysten
#1
Hallo,

so wie angekündigt noch ein thread zu unserer Cora.
Hammer..ich dachte , die ist 100 Prozent trächtig, wir hätten den Lukas doch zu früh reingesetzt. oder sie frisst einfach zu viel.
Habe ihren Bauch abgetastet, ob ich schon Bewegungen spüre ...aber wir hatten ihr Unrecht getan, sie ist weder zu dick , noch trächtig, sondern hat wirklich so große Eierstockzysten.

Meinung des Tierarztes dazu;
Wenn es so bleibt ist es okay, wenn es mehr wird, dann Hormone...und wenn es eben immer weiterwächst Kastration..also Eierstockentfernung samt Zysten.

Ich würde gerne jetzt schon homöopathisch arbeiten...wer kann mir Tipps geben.
Cora war 4 Monate alleine...bis Lukas zu ihr kam..in dieser Zeit hat sie schon ganz schön zugelegt...daher dachte ich ja auch vom Fressen ( wir mussten sie solange alleine lassen, da wir die Lähme im Bestand hatten und auf Nummer sicher gehen wollten..ne super traurige, nervenzehrende Geschichte wir hatten zu unseren 2 Weibchen nen Kastraten dazugeholt aus einem Notbehelf..der hat den Virus eingeschleppt...Cora hat wie durch ein Wunder überlebt..ich wollte es fast nicht glauben..da alle 3 anderen gestorben sind))

Okay, wie kann ich Cora jetzt schon helfen, dass wir weder Hormone noch ne OP brauchen...kann alleine die Tatache , dass sie jetzt Lukas hat die ganze Geschichte wieder ins Gleichgewicht rücken?
Wer hat Erfahrung?

Grüßchen Ulli

PS: wenn hier mal irgendjemand Erfahrungen zur Meerschweinchenlähme braucht..ich habe sie bei 3 Meerschweinchen mit erlebt bis zum bitteren Ende...daher sind mir alle Symptome sehr gut bekannt.
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#2
Ohje.
Ich drück euch die Daumen, dass es ihr bald besser geht.
Aber wieso wird denn nichts gemacht, wenn die schon so riesig sind? Können sich Zysten zurückbilden?

Und die Schweinchenlähme klingt furchtbar! Was für ein Glück, dass wenigstens Cora alles überstanden hat.
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#3
Also in anderen Foren wird Ovarium comp. empfohlen. Teilweise (je nach Größe) mit Hormonspritzen, teilweise als Alleinpräperat.
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#4
Hallöle,

ist sie denn verhaltensauffällig?

Es gibt hormonell aktive Zysten, die sind meist aber eher klein. Man erkennt sie daran, dass die Sau aggressiver und nervöser wird, brommselt, bei anderen Weibchen aufreiten möchte, sich oftmals auch mit dem Kastraten kloppt, schreckhafter reagiert.
Dann gibt es hormonell nicht aktive Zysten, die aufgrund ihrer Größe behandelt werden müssen. Meist werden sie operativ entfernt, einige TÄ können große Zysten, die nicht sehr gekammert sind auch punktieren und somit verkleinern. Gehört habe ich auch schon davon, dass TÄ sie zerdrückt haben. Aber ob das so gut ist, weiß ich nicht.
Dazwischen gibt es dann Zysten, die weder hormonell aktiv, noch zu groß sind, die man daher unter Beobachtung in Ruhe lassen kann.

Ovarium comp. von Wala gibt es in der Apotheke. Genutzt wird es bei hormonell aktiven Zysten (3 Globuli täglich) und wirkt regulierend. Erst wenn es allein nicht mehr ausreichend wirkt, nimmt man Ovogest hinzu.
Bei großen, nicht hormonell aktiven Zysten wäre eher Apsis (Bienengift) oder Lachesis (Schlangengift) angezeigt, aber das kann nur ein THP entscheiden, welches von beiden. Vermutlich kann Ovarium, in dem Apsis enthalten ist, bei großen Zysten Wirkung zeigen, vielleicht kann dir da jemand anderes was zu schreiben.

Wir nehmen Ovarium sehr erfolgreich seit Jahren zur Hormonregulierung und haben einmal Punktieren lassen. Ansonsten hatten wir 2 Total-OPs und die kann ich nur im Notfall oder bei massiven Problemen jüngerer Tiere (bis einschließlich 3 Jahre) empfehlen. Momentan haben wir ein ähnliches Problem wie du mit Cora und versuchen es mit Ovarium, aber ob wir da erfolgreich sein werden, kann ich noch nicht sagen.

Liebe Grüße
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#5
(26.06.2010, 23:02)Cora_Lukas schrieb: Meinung des Tierarztes dazu;
Wenn es so bleibt ist es okay, wenn es mehr wird, dann Hormone...und wenn es eben immer weiterwächst Kastration..also Eierstockentfernung samt Zysten.
Meine Lili hatte auch so große Eierstockzysten. Das ist unter ihrem Fell erst garnicht aufgefallen (CH-Teddy). Von einem TÜV-Check zum nächsten sind die Dinger riesig geworden Wah

Zitat:Ich würde gerne jetzt schon homöopathisch arbeiten...wer kann mir Tipps geben.
Ich bin bei einem Tierarzt, der auch eine naturheilkundliche Praxis hat.
Lili bekam im Abstand von jeweils 14 Tagen dreimal Injektionen mit Hormeel und Ovarium comp. - danach waren sie weg.
Weil sie zickig war, bekam sie außerdem noch Bachblüten-Globuli Nr. 11 (Geschlechtsfunktionen). Nach einer Woche war sie wieder 'normal' zickig Zwinker

Zitat:Okay, wie kann ich Cora jetzt schon helfen, dass wir weder Hormone noch ne OP brauchen...kann alleine die Tatache , dass sie jetzt Lukas hat die ganze Geschichte wieder ins Gleichgewicht rücken?
Ich habe zwei Böcke in der Gruppe, die gründlichst ihren Pflichten nachkommen, aber Lili hat trotzdem Zysten bekommen Schulterzuck


Zitat:PS: wenn hier mal irgendjemand Erfahrungen zur Meerschweinchenlähme braucht..ich habe sie bei 3 Meerschweinchen mit erlebt bis zum bitteren Ende...daher sind mir alle Symptome sehr gut bekannt.
Ich bin immer an Erfahrungs-Berichten interessiert, die ich auf meine HP stellen kann. Wenn Du also magst, dann her damit Zwinker


LG Heike
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#6
Hallo,

wir haben hier in der Nähe auch eine gute Tierärztin , die homöopathisch behandelt...ich dache nur ich probiere es erst mal im Alleingang..die sind schon recht groß und sie hat auch Probleme sich hinten ordentlich zu putzen..(habe ihr nun schon öfters mal den Popo gewaschen..da ist sie auch noch ganz weiß vom Fell her..da sieht man das dann natürlich gut)

Unser verstorbenes Mäxle hatte auch Probleme . irgendwann wurde sie aggressiver zur anderen und es ging ihr viel Fell aus.
Durch die Homöopathie kam das Fell super schnell wieder..aber ihr Verhalten hatte sich nicht geändert..sie hatte wohl die aktiven, denn sie war nicht dicker geworden (ausser dem normalen Meeribäuchlein, das sich gerne mal im Alter ansetzt ..wie bei uns auch ;-)...Und deswegen haben wir den *kranken * Kastraten geholt..weil ich eben gelesen habe der würde Ruhe in die Gruppe bringen...das war aber sowieso Fehlanzeige...und nichts bereue ich so sehr. Erstens, dass er diesen Virus eingeschleppt hatte und dann haben meine Damen den überhaupt nicht aktzeptiert..der hatte keine Chance..Mäxle und er haben anfangs richtige Kämpfe hingelegt..obgleich wir sie langsam aneinander gewöhnten..neuen Stall aufbauten etc.

Aber ich werde wieder traurig und auch wütend..wenn ich mich erinnere..warum haben wir das uns mit dem Kastraten bloß einreden lassen.

Daher werde ich NIE mehr ein Tier aus einem Notbehelf holen, auch wenn es viele gibt..bzw. die wichtige Karenzzeit für die Lähme einhalten von mindestens 4 Wochen---lege ich allen hier ans Herz....der machte keinen kranken Eindruck..trug aber das Virus bereits in sich.

Liebe Heike,

gerne bin ich mal bereit darüber zu berichten..wie soll das in etwa aussehen?

Was ich im Moment für viel wichtiger halte ist die oben genannte Karenzzeit bei neuen Schweinchen einzuhalten..nicht nur zwecks Viren, auch wegen Ungeziefer..das man nicht gleich bemerkt...auch wenns Mühe macht...nie mehr würde ich ein Tier sofort vergesellschaften und die Lähme ist wohl nicht oft..aber wenn dann gnadenlos.
Sie hatten die Schluck- und Kaulähmung.

Ulli

PS: Cora würde ich nicht als verhaltensauffällig bezeichnen, das sind einfach nur Riesendinger..
Sie ist jetzt 1,5 und ich überlege doch ob wir nicht die OP jetzt gleich durchziehen, damit Ruhe ist..(wie ist das denn bei ihr dann...zwecks Meeri-Sex ;-)..hat dann Lukas gar keine Chancen mehr, da es bei ihr dann keine fruchtbare Zeit mehr gibt?
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#7
Hallo Ulli,

(29.06.2010, 08:48)Cora_Lukas schrieb: warum haben wir das uns mit dem Kastraten bloß einreden lassen.

Daher werde ich NIE mehr ein Tier aus einem Notbehelf holen

Bei allem Mitgefühl: Das möchte ich jetzt so nicht stehen lassen...
Die Idee mit dem Kastraten muss nicht schlecht gewesen sein. Das Problem ist, dass die Meeries durchaus spüren, wenn ein Artgenosse krank ist (auch wenn wir das dann noch lange nicht merken), und grenzen den dann aus. Eine Vergesellschaftung ist erst recht so gut wie unmöglich. Traurig

Wenn es sich um eine ernstzunehmende Notstation gehandelt hat, dann wurde Dir gewiss nicht absichtlich ein krankes Tier "untergejubelt". Das hätte Dir bei einem Vermehrer (und davon gibt es leider mehr als Züchter) genau so passieren können, wie auch (und erst recht) im Zoo-Laden.

Hier kann man also wirklich nur sagen, wo auch immer das Tier her kommt, es muss in Quarantäne - und bei der langen Inkubationszeit mancher Erreger (so auch von diesem) wären das mindestens 24 Tage, in denen Du das Schwein allein halten musst, UND Du darfst auch nie Deine Tiere anfassen, wenn Du vorher am Quarantänebereich warst, da Du sonst selbst Überträger werden kannst...

Ich weiß nicht, ob ich das könnte... Allerdings habe ich glücklicherweise so eine Katastrophe nicht miterleben müssen, andernfalls würde ich vermutlich auch anders danken. Wah
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#8
Hallo Borsti,

ja genau das meinte ich auch...wo wird man darüber aufgeklärt, dass man ein neues Tier erst in Quarantäne setzt bevor es mit den anderen in Kontakt kommt und eben wie du schreibst, man derweil noch auf Superhygiene achten muss, damit man nicht Überträger wird (ich weiß das alles..leider).
Über Vergesellschaftung wird viel geschrieben..aber darauf wird nie hingewiesen.

Und, ja jetzt wo du es sagst..vielleicht lag es wirklich daran, dass er schon krank war und sie ihn deswegen nicht aktzeptierten..ach ich will garnicht mehr darüber nachdenken.. 3 Meeri innerhalb 3 Monaten verloren,,,eins nach dem andern..frag nicht nach den Tierarztkosten, bis zum Schluß nichts unversucht gelassen..die allesamt nichts brachten.

Gruß Ulli
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#9
(29.06.2010, 08:48)Cora_Lukas schrieb: wir haben hier in der Nähe auch eine gute Tierärztin , die homöopathisch behandelt...ich dache nur ich probiere es erst mal im Alleingang..die sind schon recht groß und sie hat auch Probleme sich hinten ordentlich zu putzen..(habe ihr nun schon öfters mal den Popo gewaschen..da ist sie auch noch ganz weiß vom Fell her..da sieht man das dann natürlich gut)
Wenn die SO gross sind, dann ist es wohl höchste Zeit zum TA zu gehen, statt vorher noch herumzudoktern. Solche großen Zysten tun nämlich auch höllisch weh Traurig

Zitat:Und deswegen haben wir den *kranken * Kastraten geholt..weil ich eben gelesen habe der würde Ruhe in die Gruppe bringen...das war aber sowieso Fehlanzeige...und nichts bereue ich so sehr.
Dazu hat Borsti schon etwas geschrieben und dem möchte ich mich voll anschließen.

Zitat:und dann haben meine Damen den überhaupt nicht aktzeptiert..der hatte keine Chance..
Wie denn auch. Er war krank und das haben sie gemerkt.

Zitat:Mäxle und er haben anfangs richtige Kämpfe hingelegt..obgleich wir sie langsam aneinander gewöhnten..neuen Stall aufbauten etc.
Hormonelle Zysten verändern auch das Verhalten von Weibchen. Diese verhalten sich oftmals wie Männchen und bebrommseln sogar andere Mädels. Noch ein Grund mehr, etwas gegen die Zysten zu unternehmen.

Zitat:Aber ich werde wieder traurig und auch wütend..wenn ich mich erinnere..warum haben wir das uns mit dem Kastraten bloß einreden lassen.
Weil das generell eine gute Idee ist. Lediglich die Sache mit der Quarantäne wurde nicht beachtet.

Zitat:Daher werde ich NIE mehr ein Tier aus einem Notbehelf holen, auch wenn es viele gibt..bzw. die wichtige Karenzzeit für die Lähme einhalten von mindestens 4 Wochen---lege ich allen hier ans Herz....der machte keinen kranken Eindruck..trug aber das Virus bereits in sich.
Aus einer Notstation bekommst Du vermutlich eher ein gesundes Tier als aus dem Tierheim, dem Zooladen oder bei den diversen Vermehrern.


Zitat:gerne bin ich mal bereit darüber zu berichten..wie soll das in etwa aussehen?
Einfach eine Beschreibung vom Verlauf der Krankheit, wie Du ihn erlebt hast.

Zitat:Was ich im Moment für viel wichtiger halte ist die oben genannte Karenzzeit bei neuen Schweinchen einzuhalten.
Das ist doch normal, oder Zwinker

Zitat:auch wegen Ungeziefer..das man nicht gleich bemerkt...
Ungeziefer kann man sehen. Meine Neuschweine durchlaufen immer einen Eingangscheck und da entgeht mir nichts - weder Krabbeltiere noch sonstwas. Übrigens gibt es ein Pour On, welches nicht nur Ungeziefer auf dem Tier sondern auch Würmer im Darm eleminiert Zwinker

Zitat:auch wenns Mühe macht...nie mehr würde ich ein Tier sofort vergesellschaften
So sollte es sein Thumbsup

Zitat:Sie ist jetzt 1,5 und ich überlege doch ob wir nicht die OP jetzt gleich durchziehen, damit Ruhe ist..
Eine Kastration ist eine schwere Bauch-OP, die ich ohne Grund keinem Mädel antun würde. Nicht umsonst werden eher die Böcke kastriert. Davon abgesehen fehlen die Hormone. Viele Weibchen mutieren zu kleinen Möchtegernböcken und das kann für ziemliche Unruhe in der Gruppe sorgen. Um damit umzugehen brauchst Du einen dominanten Bock, der souverän über den Dingen steht.

Wenn es also eine Möglichkeit gibt, dann frage doch den TA mal nach der von nakaramia vorgeschlagenen Behandlung.

Zitat:(wie ist das denn bei ihr dann...zwecks Meeri-Sex ;-)..hat dann Lukas gar keine Chancen mehr, da es bei ihr dann keine fruchtbare Zeit mehr gibt?
So wird es wohl sein. Meerschweinchen paaren sich ja nicht zum Vergnügen, sondern zwecks Fortpflanzung und das eben während der fruchtbaren Stunden.


Liebe Grüße
Heike
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#10
Itschie ist mit 3 kastriert worden, weil die Zysten riesig waren und Organe verdrängten, sie sonst gestorben wäre. Die nächsten 3 1/2 Jahre bis zum Tod hatte sie keinerlei Interesse mehr an Sex. Max ist ihr noch 2 Jahre nach ihrer Kastra treu geblieben. Sie blieb also sein Lieblingsweibchen unabhängig vom Sex. Erst als geiler alter Bock wandte er sich einer jüngeren zu. Verlegen

Wenn sie sich nicht putzen kann wegen der Größe, muss schnell was passieren. Du musst auf den Kotabsatz gut achten, da die Zysten schnell auf den Darm drücken.

Ich drücke euch die Daumen.
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