Emil hilft verstehen
#1
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...-Forschung

Schon gesehen? Emil, der Held.
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#2
Das ist ja ein klasse Beitrag!!! Vielen Dank für den Link - ich glaube, ich kann nun besser verstehen, was sich bei uns in den letzten Monaten abgespielt hat.

Doch eine Frage beschäftigt mich: Prof. Sachser hat herausgefunden, dass Emils Stresslevel sich erst gesenkt hat, asl ihm sein vertrautes Weibchen hinzugesetzt wurde. Bei dem fremned und dem nur vage bekannten Weibchen hat er Stress empfunden. Aber was tun, wenn der Bindungspartner verstirbt? Fremdes Tier - bekannteres Tier?

Ich google mal den Prof., vielleicht gibts ja noch mehr zu erfahren!?!

Liebe Grüße
Chantal
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#3
Hallöle,

am besten ist halt keine Paarhaltung. Stress kommt in unbekannten Situationen auf und in sozial instabilen Umgebungen. Setzt du deine Tiere ständig um, dann haben sie Stress. Dieser sinkt, wenn sie mit ihrem Lieblingsschweinchen gemeinsam umgesetzt werden.
Wenn einer stirbt, ist das zwar auch Stress, aber die Umgebung und die anderen Kumpels bleiben gleich. Daher ist das weniger schlimm. Und wie willst du ein bekanntes Tier hinzu setzen? Wenn die bereits eine Gruppe sind, dann sollten sie bleiben und wenn sie nur nebeneinander leben, dann kennen sie sich im Grunde nicht wirklich.

Sachser hat mehrere Veröffentlichungen. Eigentlich ist der Beitrag eine Zusammenfassung seiner Forschung. Zuletzt gab es in der Spektrum einen Artikel, da haben sie dort die Schweinchen ins Wasser geworfen, eine geometrische Figur am Bassin-Rand zeigte an, wo es eine Insel zum Ausruhen gab. Dabei stellte sich dann heraus, dass die Hausmeerschweinchen diese Insel fanden, während die wilden Meerschweinchen zwar schneller schwammen, aber nur wild rumpaddelten. Die Haustiere waren in diesem Fall also besser bei der Problemlösung, was im Grunde der Theorie widerspricht, dass die Haustierhaltung mangels Zwang die Tiere verblöden lässt.

ansonsten: "Sozialphysiologische Untersuchungen an Hausmeerschweinchen" vom Sachser ist recht interessant, hast du aber jede Menge Hormonwerte drin, aber auch alle möglichen Konstellationen, einige mehr als Emil im Beitrag mitmachen musste.

Liebe Grüße
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#4
Es gibt auch noch weitere MS Links vom Dr. über Wildschweinchen und so, hab ich mir aber noch nicht angesehen.

Das, was wohl am deutlichsten daraus hervorgeht, ist, dass es gerade wegen der Sterblichkeit besser zu sein scheint, dem Tier immer mehrere Partner gleich welchen Geschlechts zur Verfügung zu stellen. Denn auch in der Großgruppe a als auch bei b hatte der kleine Mann ja keine Anpassungsprobleme. Im Gegensatz zu Kalle, der nur zu wenigen Tieren Kontakt hatte und sich gar nicht zurecht fand.

Neue Frage: Wie definiert man "wenige Tiere"? Gruebel Ist 5 wenig oder auch 10? Uff Oder sind das schon größere?

Interessant auch die "Mannwerdung" der Babyschweinchen, weil Mama gestresst wurde. Wenn man von den Ergebnissen der Mädchen ausgeht und auf die Verhaltensweisen der Jungs überträgt, ... Da könnte der eine oder andere verstärkende Effekt vermutet werden... so die Mechanismen beider Geschlechter die gleichen sind (weiß das jemand?) *Prof-Mantel an den Nagel häng*
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#5
Der Vollständigkeit halber:

Interessant, die natürlichen Lebensräume zu sehen. Der Umgang der Menschen dort mit dem Tier ist...anders. Wah Inklusive Kochshow Crazy

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...uedamerika

Nach G-Force, Versuch für halbwegs artgerechte Haltung zu sorgen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...cht-halten
dazu auch der angesprochene Text:
http://vollekanne.zdf.de/ZDFde/inhalt/22...50,00.html

Links gesehen bei
http://www.meerschwein.ch/
deren Gehege ich sehr schön finde... *sehnsüchtig auf die Häuschen guck*
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#6
Pigeldi schrieb:Ich google mal den Prof., vielleicht gibts ja noch mehr zu erfahren!?!
Er arbeitet an der Uni Münster und leitet dort am Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie die Abteilung für Verhaltensbiologie: http://www.ethologie.de/


(27.06.2010, 19:10)Haselmaus schrieb: Interessant, die natürlichen Lebensräume zu sehen. Der Umgang der Menschen dort mit dem Tier ist...anders. Wah Inklusive Kochshow Crazy
Dort sind Meerschweinchen für die Bevölkerung das, was für uns Schweine und Rinder sind... Lebensmittel.

Die Inder halten uns sicher auch für Barbaren, weil ihnen die Kühe heilig sind. So hat jedes Land seine Lebensmittel und Sitten... Schulterzuck


Zitat:Links gesehen bei
http://www.meerschwein.ch/
deren Gehege ich sehr schön finde... *sehnsüchtig auf die Häuschen guck*
Du kannst bei Gabi auch Häuschen kaufen Zwinker


Prof. Dr. Norbert Sachser hat auch ein Buch geschrieben, welches besonders für Bockgruppenhalter sehr interessant ist: ""Sozialphysiologische Untersuchungen an Hausmeerschweinchen. Gruppenstrukturen, soziale Situation und Endokrinium, Wohlergehen"

Leider wird das Buch nicht mehr gedruckt, man kann also nur per Zufall noch daran geraten (Flohmarkt oder sowas)...
Nadia hat eine Zusammenfassung geschrieben:
http://users.quick-line.ch/nadiaszwerge/sachser.htm


LG Heike
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#7
(27.06.2010, 20:25)Lacri schrieb: Prof. Dr. Norbert Sachser hat auch ein Buch geschrieben, welches besonders für Bockgruppenhalter sehr interessant ist
Nicht nur für die Bockgruppe, da sind auch Emils und Kalles Erfahrungen drin.
- Einfluss von Sozialpartnern
- viele und wenige Partner, Besatzdichte
- kurzfristige Veränderungen
- auch Begegnung von Böcken unterschiedlicher Sozialisation
ist aber ein wissenschaftlicher Beitrag, nichts populärwissenschaftliches. Sehr langweilig außerhalb der Zusammenfassungen und Diskussionen. :-)

LG
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#8
Ja, Detlef Welz baut auch tolle Schweinchensachen, diese sehen so schön nostalgisch-almöhimäßig aus.

Auch Schlagen sollen lecker sein, ähnlich wie Räucheraal in der Optik. Probieren möchte ich trotzdem nicht.
Fand den Genickbruch eher human, hatte eher gedacht, es wir blutig.

Mach mich jetzt erst mal über die Zusammenfssung her. Als Bockgruppenhalterin kann man nie genug Input haben. Die Boys haben Geheimnisse... WILL WISSEN! Gnihi
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#9
(27.06.2010, 20:36)nakaramia schrieb: Nicht nur für die Bockgruppe, da sind auch Emils und Kalles Erfahrungen drin.
Ich hatte ja auch nur 'besonders für Bock...' geschrieben Zwinker

Zitat:ist aber ein wissenschaftlicher Beitrag, nichts populärwissenschaftliches. Sehr langweilig außerhalb der Zusammenfassungen und Diskussionen. :-)
Du meinst, ich bin langweilig? Suspekt Smile


(27.06.2010, 21:03)Haselmaus schrieb: Ja, Detlef Welz baut auch tolle Schweinchensachen, diese sehen so schön nostalgisch-almöhimäßig aus.
Hier sind ein paar Links
Zitat:Auch Schlagen sollen lecker sein, ähnlich wie Räucheraal in der Optik. Probieren möchte ich trotzdem nicht.
Richtig zubereitet schmecken sie ähnlich wie Kalbfleisch.

LG Heike
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#10
(27.06.2010, 21:58)Lacri schrieb: [quote='nakaramia' pid='29686' dateline='1277663779']
Zitat:ist aber ein wissenschaftlicher Beitrag, nichts populärwissenschaftliches. Sehr langweilig außerhalb der Zusammenfassungen und Diskussionen. :-)
Du meinst, ich bin langweilig? Suspekt Smile

Nein, du gehörst natürlich zu Zusammenfassungen und Diskussionen. Tease
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