Rennmaus Fienchen - Mittelohrentzündung
#1
Smile 
Hey,

ich bin soooo froh. Heute ist der Tag an dem sich entscheiden sollte, ob unser Rennmausmädchen Fienchen eingeschläfert werden muss.
Und sie muss nicht.
YeahYeahYeah

Die Vorgeschichte: sie hatte eine Entzündung im Ohr, die aber nicht erkannt wurde.
Sie hat sich plötzlich mit ihrer Schwester gestritten, was sie das ganze Jahr vorher so nicht getan hat, hatte eine Schramme an der Nase, sah strubbelig und krank aus und hatte die Augen oft halb geschlossen, was deutlich auf Schmerzen hinweist. Der Tierarzt in der TK ist davon ausgegangen, dass das Problem die Schramme ist und dass das wohl von den Streitereien käme. Er hat mir eine antibiotische Augensalbe mitgegeben, die ich dreimal täglich auf die Schramme tun sollte.
Ich hatte Angst, dass die beiden sich gleich wieder prügeln, wenn jetzt auch noch eine dauernd komisch riecht (Renner sind da ja ziemlich empfindlich) aber er hat mir versichert, dass der Geruch kein Problem sei.
Wars glücklicherweise wirklich nicht.
Allerdings schien es der Maus einfach nicht besser zu gehen, im Gegenteil: sie hielt plötzlich den Kopf schief und schien Gleichgewichtsstörungen zu haben.
In die TK wollte ich nicht nochmal fahren, weil ich den Eindruck hatte, dass man sich dort nicht sooo gut mit so kleinen Nasen auskennt. (Für Katze und Hund sind sie großartig).

Durch einen großartigen Tipp bin ich schließlich zu einer Tierärztin direkt hier vor Ort gegangen und die hat ziemlich schnell festgestellt, dass die Schramme das geringste Problem ist und wahrscheinlich nur eine Folge davon, dass die Maus sich kratzen wollte. Fienchen hat Baytril bekommen und Surolan fürs Ohr und ich sollte ihr das erstmal täglich geben. Zu Anfang ging es ihr sehr schnell besser, doch nach ein paar Tagen wurde es wieder deutlich schlimmer. Die Ärztin hat gesagt, dass es nicht viel gibt, das sie tun kann, wenn die Medikamente überhaupt nicht anschlagen sollten. Sie hat ihr eine Kortisonspritze gegeben, und gesagt, dass sie beim nächsten Mal eine Röntgenaufnahme machen könne, wenn ich das möchte, um zu sehen, ob das noch etwas anderes ergibt.
Heute sollte ich nocheinmal zur Kontrolle kommen. Der Kopf ist noch schief und auf den Hinterbeinchen steht sie noch sehr unsicher aber sie frisst und schreddert und buddelt und macht keinen kranken Eindruck. Auf dem Röntgenbild war zu sehen, dass es einen dunklen Bereich gibt, dass die Knöchelchen aber normal aussehen.
Die Ärztin sagte, dass man einen Tumor natürlich nicht komplett ausschließen kann, sie gehe aber davon aus, dass das die Vereiterung ist, die der Körper erstmal abbauen muss. Es wäre schlimmstenfalls leider möglich, dass die schiefe Haltung bleibt, aber die Rennmaus mache jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie so sehr leiden würde oder so starke Schmerzen hätte, dass einschläfern die einzig sinnvolle Lösung wäre.
Wenn es wirklich so bliebe, wäre das für Fienchen natürlich bitter, vor allem, weil es wahrscheinlich zu verhindern gewesen wäre. Und trotzdem bin ich einfach glücklich, dass ich die Kurze wieder mitnehmen konnte.

Sie bekommt weiterhin Baytril und Surolan und ich soll ihr unterstützend Bene Bac Bird geben und vielleicht in einer Gehegeecke ein Rotlicht anbieten. Wenn die Torkeligkeit bleibt, werden wir das Gehege wohl "behindertengerecht" einrichten müssen. Und trotzdem (weiß nicht, ob ichs schon erwähnt habe) bin ich einfach froh. Smile

*den nächstbesten schnapp und im Kreis wirbel*
Dankedankedanke Heike für den großartigen Tipp mit der Tierärztin!

lieben Gruß
cucumber
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Rennmaus Fienchen - Mittelohrentzündung - von cucumber - 06.07.2010, 14:02

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