11.12.2006, 14:33
Nachdem wir die gesamten Schnupfen-Fälle noch immer nicht ganz aus unserer Mäusepopulation verbannt haben, kommt was? Richtig, neue Krankheiten, neue Sorgen, neue TA-Besuche. Nachdem die arme Krümel ihre zweite Milbenbehandlung nicht mehr erlebt hat, hatte nun plötzlich eine Schwester von ihr - bisher völlig unauffällig - eine kahle Nase.
Und als wäre das nicht genug, zog Louise nach, bekam ihr Auge wieder mal nicht auf und war gleichzeitig total strubbelig.
Also dann doch mal Einsatzpremiere der neuen Transportbox gefeiert und die beiden mitgenommen.
Der Besuch war mit Ausnahme des Anlasses recht unterhaltsam... Doch, die Box ist groß genug, um Platz für zwei flüchtende Mäuse, ein Papphäuschen, eine Arzthelferinnen-Hand im Handschuh und die Wärmflasche zu bieten *g* Das arme Kahlnasemädel ist bis auf die Milben noch topfit und mußte an Schwanz, Kopf und Schultern fixiert werden, um ihr Stronghold in den Nacken zu kriegen - und das, obwohl sie fast unter dem Handschuh verschwand. Aber sie war so tapfer, daß sie diesmal gar nicht gebissen hat
Und dann kam Louise. Wir hatten die Arzthelferin schon beruhigt, daß es unsere geduldigste und friedlichste Maus wäre, die wir bieten können. Das Einfangen war dennoch kein Kinderspiel, Louise kann ziemlich fix werden, wenn ihr jemand zu nah kommt... Half aber alles nix, auch sie verschwand im Handschuh. Die Ärztin schnappte sich so ein Lampenteil mit Lupe obendran, um der armen Kleinen in den Mund zu leuchten und nachzuschauen, weil sie die Ursache bei den Zähnen vermutete. Also Praxislicht aus, Spot an - eine Leuchtmaus :D Nachdem Helferin und Ärztin auch noch den Platz getauscht hatten, so daß sich beide mal das Gebiß anschauen konnten *fummelreinstopfanglotz* waren alle Beteiligten ziemlich mit den Nerven am Ende. Das Praxisteam, weil so eine Maus doch sehr, sehr winzig ist, ich, weil ich dem ganzen nervös zugesehen habe und Louise, weil sie höchstwahrscheinlich den gesamten Adrenalinvorrat eines Monats verbraucht hat. Klar, sie ist ein alter Hase, was TA-Besuche angeht, aber bisher war sie meist zur moralischen Unterstützung dabei, nicht als Patientin. Fertig, wie sie war, saß sie auch erst mal minutenlang in einer Ecke und starrte vor sich hin.
Fazit: Sie muß erst mal wieder Salbe auf's Auge bekommen, damit die Schwellung zurückgeht, auf dem hinterallerletzten Backenzahn ist ein weißlicher Belag erkennbar, der - wenn sie die nächsten zwei Wochen Gewicht verlieren sollte und damit zeigt, daß sie nicht frißt und Schmerzen hat - raus muß. Dazu muß sie dann in Narkose gelegt werden, weil die Ärztin der Kleinen das nicht bei vollem Bewußtsein antun will - einen Herztod brauchen wir nun wirklich nicht auch noch.
Uff. Soviel zu heute. Mittlerweile ist Louise mit zwei anderen Mäusen in einem Körbchen verschwunden und zwischen ihnen eingekeilt tief eingeschlafen. Die kleine Albino ist zwar erst mal zu ihren Geschwistern in ein Hängekörbchen verschwunden, ist aber viel zu aufgedreht, um länger als ein paar Minuten zu schlafen und wuselt immer wieder durch den Käfig.
Liebe Grüße,
Sevenah
Und als wäre das nicht genug, zog Louise nach, bekam ihr Auge wieder mal nicht auf und war gleichzeitig total strubbelig.
Also dann doch mal Einsatzpremiere der neuen Transportbox gefeiert und die beiden mitgenommen.
Der Besuch war mit Ausnahme des Anlasses recht unterhaltsam... Doch, die Box ist groß genug, um Platz für zwei flüchtende Mäuse, ein Papphäuschen, eine Arzthelferinnen-Hand im Handschuh und die Wärmflasche zu bieten *g* Das arme Kahlnasemädel ist bis auf die Milben noch topfit und mußte an Schwanz, Kopf und Schultern fixiert werden, um ihr Stronghold in den Nacken zu kriegen - und das, obwohl sie fast unter dem Handschuh verschwand. Aber sie war so tapfer, daß sie diesmal gar nicht gebissen hat
Und dann kam Louise. Wir hatten die Arzthelferin schon beruhigt, daß es unsere geduldigste und friedlichste Maus wäre, die wir bieten können. Das Einfangen war dennoch kein Kinderspiel, Louise kann ziemlich fix werden, wenn ihr jemand zu nah kommt... Half aber alles nix, auch sie verschwand im Handschuh. Die Ärztin schnappte sich so ein Lampenteil mit Lupe obendran, um der armen Kleinen in den Mund zu leuchten und nachzuschauen, weil sie die Ursache bei den Zähnen vermutete. Also Praxislicht aus, Spot an - eine Leuchtmaus :D Nachdem Helferin und Ärztin auch noch den Platz getauscht hatten, so daß sich beide mal das Gebiß anschauen konnten *fummelreinstopfanglotz* waren alle Beteiligten ziemlich mit den Nerven am Ende. Das Praxisteam, weil so eine Maus doch sehr, sehr winzig ist, ich, weil ich dem ganzen nervös zugesehen habe und Louise, weil sie höchstwahrscheinlich den gesamten Adrenalinvorrat eines Monats verbraucht hat. Klar, sie ist ein alter Hase, was TA-Besuche angeht, aber bisher war sie meist zur moralischen Unterstützung dabei, nicht als Patientin. Fertig, wie sie war, saß sie auch erst mal minutenlang in einer Ecke und starrte vor sich hin.
Fazit: Sie muß erst mal wieder Salbe auf's Auge bekommen, damit die Schwellung zurückgeht, auf dem hinterallerletzten Backenzahn ist ein weißlicher Belag erkennbar, der - wenn sie die nächsten zwei Wochen Gewicht verlieren sollte und damit zeigt, daß sie nicht frißt und Schmerzen hat - raus muß. Dazu muß sie dann in Narkose gelegt werden, weil die Ärztin der Kleinen das nicht bei vollem Bewußtsein antun will - einen Herztod brauchen wir nun wirklich nicht auch noch.
Uff. Soviel zu heute. Mittlerweile ist Louise mit zwei anderen Mäusen in einem Körbchen verschwunden und zwischen ihnen eingekeilt tief eingeschlafen. Die kleine Albino ist zwar erst mal zu ihren Geschwistern in ein Hängekörbchen verschwunden, ist aber viel zu aufgedreht, um länger als ein paar Minuten zu schlafen und wuselt immer wieder durch den Käfig.
Liebe Grüße,
Sevenah