12.09.2011, 12:30
Kann es sein, daß Du das Gefühl hast, wir würden Dich vor einen unüberwindbaren Berg stellen, den Du Dir mit dem Kaninchen aufgeladen hast? Und daß wir sowieso alles besser wissen und wir glauben, daß Du eh alles falsch machst? Das beschlich mich jedenfalls, nachdem ich mir die Unterhaltung hier genau durchgelesen habe.
Aber: Jeder macht Fehler. Und ich bin mir sicher, daß die mit der Zeit, ein wenig Geduld und gutem Willen ausgebügelt werden können. Du sollst nicht das Rad neu erfinden, aber Deinem Kaninchen geht es mit Sicherheit auch besser, wenn Du Stück für Stück ein paar Änderungen durchführst.
Zuerst vielleicht die Ernährung. Genau wie für alle anderen Haustiere ist die Futtermittelindustrie immer sehr kreativ, wenn es darum geht, den Haltern alles mögliche zu verkaufen, das ihre Tiere unbedingt brauchen. Aber es ist häufig so wie bei uns Menschen - es gibt haufenweise Zeugs mit Vitaminen und angeblich gesunden Zusätzen, die wir aber auch bekommen, wenn wir uns gesund ernähren. Und wie Lacri schon sagte, hauptsächlich brauchen Kaninchen Heu, damit sie all das bekommen, was sie brauchen. Darüber hinaus sollte man sich ein paar Gedanken machen, was sinnvolle oder zumindest unschädliche Nahrungszusätze und Leckerchen sind.
Dann die Unterkunft. Sie ist definitiv zu klein, aber vielleicht kannst Du dem kleinen Kerl hin und wieder Auslauf geben? Eventuell immer dann, wenn Du Dich länger im selben Zimmer aufhältst?
Und dann kannst Du Dir noch überlegen, wie viel Grundfläche Du dem Kaninchen für einen Neubau geben kannst. Schau Dir das Zimmer an, rücke eventuell ein paar Möbel zurecht, denn eines ist sicher: Zu groß geht nicht, zu klein immer. Und im Internet findet sich immer die eine oder andere Anregung, wie so ein Kaninchenstall im Idealfall aussehen kann.
Und zuletzt: Ein Partner. Notstationen und Pflegestellen sind immer hilfreich zur Stelle, wenn es an die Wahl und die Integration des richtigen Tieres geht. Denn fremde Tiere im bereits vorhandenen Revier des einen Tieres einfach zusammenzusetzen, ist ein großer Fehler - und vielleicht führte auch das zum Tod der Partnertiere? Denn natürlich duldet es kein Tier (und wohl auch kein Mensch), wenn ungefragt ein Neuer einzieht.
Einige Tierheime bieten auch an, daß man das eigene Kaninchen hinbringt und dort an Ort und Stelle eine Vergesellschaftung durchgeführt werden kann. Dann weiß man sofort, ob die beiden sich verstehen, kann sich im Zweifelsfall für ein anderes Tier entscheiden und hat jederzeit einen hilfsbereiten Ansprechpartner, wenn man selbst unsicher ist.
Klingt das nach einem eher durchführbaren Plan? Denk mal darüber nach, Du tust dem Kaninchen sicher etwas gutes, auch wenn es anstrengend erscheint. Und ich bin mir sicher, wenn der Kleine ein angenehmeres Leben mit einem Partner führen kann, wird vielleicht auch die Aggression Dir gegenüber nachlassen - denn Du bist bisher nur ein fremder Artgenosse, den er notgedrungen akzeptiert. Aber Du kannst kein Kaninchen sein, das dieselben Angewohnheiten hat und auf derselben Augenhöhe lebt.
Liebe Grüße,
Sevenah
Aber: Jeder macht Fehler. Und ich bin mir sicher, daß die mit der Zeit, ein wenig Geduld und gutem Willen ausgebügelt werden können. Du sollst nicht das Rad neu erfinden, aber Deinem Kaninchen geht es mit Sicherheit auch besser, wenn Du Stück für Stück ein paar Änderungen durchführst.
Zuerst vielleicht die Ernährung. Genau wie für alle anderen Haustiere ist die Futtermittelindustrie immer sehr kreativ, wenn es darum geht, den Haltern alles mögliche zu verkaufen, das ihre Tiere unbedingt brauchen. Aber es ist häufig so wie bei uns Menschen - es gibt haufenweise Zeugs mit Vitaminen und angeblich gesunden Zusätzen, die wir aber auch bekommen, wenn wir uns gesund ernähren. Und wie Lacri schon sagte, hauptsächlich brauchen Kaninchen Heu, damit sie all das bekommen, was sie brauchen. Darüber hinaus sollte man sich ein paar Gedanken machen, was sinnvolle oder zumindest unschädliche Nahrungszusätze und Leckerchen sind.
Dann die Unterkunft. Sie ist definitiv zu klein, aber vielleicht kannst Du dem kleinen Kerl hin und wieder Auslauf geben? Eventuell immer dann, wenn Du Dich länger im selben Zimmer aufhältst?
Und dann kannst Du Dir noch überlegen, wie viel Grundfläche Du dem Kaninchen für einen Neubau geben kannst. Schau Dir das Zimmer an, rücke eventuell ein paar Möbel zurecht, denn eines ist sicher: Zu groß geht nicht, zu klein immer. Und im Internet findet sich immer die eine oder andere Anregung, wie so ein Kaninchenstall im Idealfall aussehen kann.
Und zuletzt: Ein Partner. Notstationen und Pflegestellen sind immer hilfreich zur Stelle, wenn es an die Wahl und die Integration des richtigen Tieres geht. Denn fremde Tiere im bereits vorhandenen Revier des einen Tieres einfach zusammenzusetzen, ist ein großer Fehler - und vielleicht führte auch das zum Tod der Partnertiere? Denn natürlich duldet es kein Tier (und wohl auch kein Mensch), wenn ungefragt ein Neuer einzieht.
Einige Tierheime bieten auch an, daß man das eigene Kaninchen hinbringt und dort an Ort und Stelle eine Vergesellschaftung durchgeführt werden kann. Dann weiß man sofort, ob die beiden sich verstehen, kann sich im Zweifelsfall für ein anderes Tier entscheiden und hat jederzeit einen hilfsbereiten Ansprechpartner, wenn man selbst unsicher ist.
Klingt das nach einem eher durchführbaren Plan? Denk mal darüber nach, Du tust dem Kaninchen sicher etwas gutes, auch wenn es anstrengend erscheint. Und ich bin mir sicher, wenn der Kleine ein angenehmeres Leben mit einem Partner führen kann, wird vielleicht auch die Aggression Dir gegenüber nachlassen - denn Du bist bisher nur ein fremder Artgenosse, den er notgedrungen akzeptiert. Aber Du kannst kein Kaninchen sein, das dieselben Angewohnheiten hat und auf derselben Augenhöhe lebt.
Liebe Grüße,
Sevenah