Frederick, Pepe & Co. melden sich zurück
#1
Hallo meine Lieben,

sorry, dass wir uns so lange nicht gemeldet haben, aber dieses Jahr hat schon so stressig angefangen, wie das alte aufgehört hat. Ich habe es dann einfach immer wieder versemmelt, mich mal zu melden - mal davon abgesehen, dass ich meine "On"-Zeiten sehr reduziert habe, damit ich mich auch auf meine Prüfungen ordentlich vorbereiten kann...man kann hier ja wirklich Tage verbringen Zwinker

Ein kleiner Zwischenbericht:
Nachdem Pepe seine Quarantänezeit abgesessen hatte, haben wir ihn mit den drei anderen Schweinchen wieder vergesellschaftet. Das ging dann auch ca. vier Wochen gut und Pepe ging schon wieder gegen Frederick, sodass wir gezwungen waren unseren Quietschetrupp in zwei 2er-Gruppen aufzuteilen (Frederick & Ernie, Pepe & Bert). Pepe und Bert kommen hervorragend miteinander zurecht und auch die beiden anderen hatten sich bis vor ca. 2 Wochen im Griff. Aber da begann nun plötzlich Ernie Frederick zu beißen, sodass nun auch Fredericks zweites Ohr ramponiert ist. Da Frederick auch wieder stark abgenommen hatte (bis auf 890g) haben wir ihm erst einmal Ruhe gegönnt und alleine gesetzt. Jetzt wiegt er schon wieder stolze 960g. Wir haben es sogar geschafft, die drei anderen miteinander zu vergesellschaften und bisher klappt das auch ganz prima - mal sehen wie lange.

Da wir aber Frederick nicht alleine lassen möchten haben wir uns an die SOS Meerschweinchen gewendet und dort den Tipp erhalten, Frederick ein Mädchen zu "spendieren". Jetzt muss Frederick kastriert werden aber unser Tierarzt war davon nicht sehr begeistert, weil Frederick schon so viel in den letzten Monaten mitgemacht hat und befürwortete, ihn lieber alleine zu lassen. Wir haben aber den Eindruck, dass Frederick nach zwei Wochen RUHE die Schnautze voll hat. Er zieht sich extrem zurück und ist viel ängstlicher als sonst.
Ich habe nun heute Mittag einen Termin in der Heppenheimer Tierklinik bei Frau Dr. Barniske und möchte mir eine zweite Meinung einholen wie hoch Fredericks Narkoserisiko ist. Kennt jemand diese Klinik und vielleicht sogar die Ärztin?

Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ein 4,5jähriges Schweinchen zu kastrieren?

Liebe Grüße
Chantal
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#2
Hallo Chantal,

keine Sorge, Du bist nicht allein...
So wie Dir geht es hier im Moment allen... mich eingeschlossen Rolleyes

Ich hoffe, Deine Dreiergruppe findet nun endlich Ruhe und bleibt stabil.

(02.06.2010, 10:19)Pigeldi schrieb: Da wir aber Frederick nicht alleine lassen möchten haben wir uns an die SOS Meerschweinchen gewendet und dort den Tipp erhalten, Frederick ein Mädchen zu "spendieren". Jetzt muss Frederick kastriert werden aber unser Tierarzt war davon nicht sehr begeistert, weil Frederick schon so viel in den letzten Monaten mitgemacht hat und befürwortete, ihn lieber alleine zu lassen.
Was für ein elendiger Schwachsinn. Meeris sind Rudeltiere und keine Einzelgänger. Manche Tierärzte könnte ich... Zeter


Zitat:Ich habe nun heute Mittag einen Termin in der Heppenheimer Tierklinik bei Frau Dr. Barniske und möchte mir eine zweite Meinung einholen wie hoch Fredericks Narkoserisiko ist. Kennt jemand diese Klinik und vielleicht sogar die Ärztin?
Nein, leider nicht.
Das ist aber ganz schön weit weg von Dir, oder? Oder kriege ich da jetzt was durcheinander? Ansonsten musst Du mir nochmal (per PN?) Deinen Wohnort sagen, dann hör ich mich da in der Gegend mal um.


Zitat:Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ein 4,5jähriges Schweinchen zu kastrieren?
Gizmo mit 3 Jahren - hat super geklappt.
Eine Inetbekannte mit 5-6 jährigem Bock - hat super geklappt.

Wenn er sonst keine Herzprobleme oder sonstigen Krankheiten hat, sollte es normalerweise ganz locker ablaufen.


Liebe Grüße
Heike
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#3
Hallo Heike und selbstverständlich auch alle anderen Zwinker,

nein, die Klinik ist bei uns in der Nähe. Wir wohnen in Südhessen und fahren ca. 20 Minuten in die Tierklinik. Aber es wäre natürlich toll, wenn du trotzdem etwas über diese Klinik in Erfahrung bringen könntest.

Ich bin auch richtig froh, dass ich gestern dort war. Ich hatte den Eindruck, dass diese TA sich mit Meeris deutlich besser auskennt. Viele Informationen, die ich bezüglich der Blasensteine bereits von euch hatte, hat sie mir ungefragt mitgeteilt als ich auf dieses Problem zu sprechen kam. Auch sie meinte, dass Frederick auf KEINEN Fall alleine bleiben soll lehnte aber eine Kastration für den Moment auch ab. Sie möchte, dass Frederick zunächst mit seinem Gewicht stabil wird.
Wir haben dann auch noch entdeckt, dass Frederick Milben hat - zwar nur gaaanz leicht, wir hätten es auch beinahe übersehen, aber sie sind da. Bevor Frederick kastriert wird, sollen wir auch diese Geschichte in den Griff bekommen. Gegen die Milben hat sie uns "Stronghold" 30 mg mitgegeben. Kennt das jemand? Es wird im Abstand von jeweils einer Woche insgesamt drei Mal in den Nacken aufgetragen. Im Falle von Milben hatten unsere Schweine immer eine Spritze bisher bekommen und Surolan. Die TA meinte allerdings, dass das Mittel für die Schweinchen leichter verträglich ist und sie zur Spritze nur greift, wenn der Milbenbefall sehr stark ist oder das Mittel nichts ausgerichtet hat. So als "ultima ratio" sozusagen.

In dieser Klinik wird eine neue Narkose verwendet, die soll aus Australien oder Neuseeland kommen. Die kann man "rückgängig" machen (der Fachbegriff war irgendetwas mit "appro..." oder so ähnlich). So sei es möglich nachzuspritzen (man muss also nicht die ganze Dosis auf einmal geben) und könnte notfalls auch ein Gegenmittel geben. Die Klinik hätte bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht und obwohl das Narkoserisiko bei Meerschweinchen im Vergleich zu anderen Tierarten recht hoch sei, hätten sie noch keines bisher verloren. Kennt jemand diese Narkose? Mich hat das auf jeden Fall überzeugt und wir werden Frederick dort mit dieser Methode kastrieren lassen, wenn er wieder auf dem Damm ist.

Die TA hat sich Fredericks Zähne genauer angesehen und hat festgestellt, dass zurzeit zwar noch kein Handlungsbedarf besteht, er aber in absehbarer Zeit die Zähnchen gemacht bekommen muss und dass das auch unter Narkose gemacht wird. Wenn er also so oder so in die Narkose gelegt werden muss, dann kann er in diesem Zuge auch gleich mitkastriert werden.

Wir haben auch Vitamintropfen mitbekommen. Ich habe auch gleich nachgefragt, ob das so gut sei wegen der Blasensteine. Aber die TA hat uns die mit dem geringsten Calcium-Gehalt mitgegeben, die sie da hatte. Sie meinte in solchen Stresssituationen (umsetzten, Milben etc.) würden die Vitamine aus dem Frischfutter oftmals nicht ausreichen und man müsste deshalb schon etwas dazugeben. Wir müssten aber den Calcium-Gehalt im Auge behalten und gerade bei Frederick sehr sparsam anwenden. Es handelt sich um die "Multivitamine" von Dr. Albrecht und 1000 ml enthalten 700 mg Calcium-D-Panthothenat. Kennt jemand ein Präparat mit einem noch geringeren Calcium-Gehalt?

So, das war es erst einmal aus unserer Wutzenlodge,

liebe Grüße
Chantal
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#4
Moin Chantal,

(03.06.2010, 08:20)Pigeldi schrieb: Aber es wäre natürlich toll, wenn du trotzdem etwas über diese Klinik in Erfahrung bringen könntest.
Ok, ich hör mich mal um.

Zitat:Ich bin auch richtig froh, dass ich gestern dort war. Ich hatte den Eindruck, dass diese TA sich mit Meeris deutlich besser auskennt.
Das ist doch schon mal eine gute Sache. Es ist immer wichtig, dass man seinem TA auch vertraut.

Zitat:Viele Informationen, die ich bezüglich der Blasensteine bereits von euch hatte, hat sie mir ungefragt mitgeteilt als ich auf dieses Problem zu sprechen kam.
Thumbsup Smile

Zitat:Auch sie meinte, dass Frederick auf KEINEN Fall alleine bleiben soll lehnte aber eine Kastration für den Moment auch ab. Sie möchte, dass Frederick zunächst mit seinem Gewicht stabil wird.
Dann wird er wohl noch ein paar Wochen durchhalten müssen, egal wie sehr ihm das jetzt schon zu schaffen macht. Es hört sich zwar blöd an, aber bei einigen Tieren hat es geholfen, wenn man ein Stofftier mit ins Gehege packt. Es sollte aber "bekömmlich" sein - nur für den Fall der Fälle. Auf jeden Fall muss er nun immer schön beschäftigt werden.

Zitat:Gegen die Milben hat sie uns "Stronghold" 30 mg mitgegeben. Kennt das jemand? Es wird im Abstand von jeweils einer Woche insgesamt drei Mal in den Nacken aufgetragen. Im Falle von Milben hatten unsere Schweine immer eine Spritze bisher bekommen und Surolan. Die TA meinte allerdings, dass das Mittel für die Schweinchen leichter verträglich ist und sie zur Spritze nur greift, wenn der Milbenbefall sehr stark ist oder das Mittel nichts ausgerichtet hat. So als "ultima ratio" sozusagen.
Sehr gut. Ich kenne Stronghold nicht, aber ich habe mit dem "Anti-Parasit Spot-on von Beaphar" gute Erfahrungen gemacht. Meine völlig verflohten Nottiere haben es damals bekommen und die Krabbeltiere hat es ratzfatz dahingerafft.

Zitat:In dieser Klinik wird eine neue Narkose verwendet, die soll aus Australien oder Neuseeland kommen. Die kann man "rückgängig" machen (der Fachbegriff war irgendetwas mit "appro..." oder so ähnlich).
Meinst Du, dass sie antagonisierbar ist? Dazu habe ich vor einiger Zeit mal was auf meine HP gestellt und auch einen Link zu einer Ausarbeitung von Tierärzten: http://www.salat-killer.de/narkose/narkose.html

Zitat:Wenn er also so oder so in die Narkose gelegt werden muss, dann kann er in diesem Zuge auch gleich mitkastriert werden.
Auch sehr gut, dass sei von sich aus daran gedacht hat. Viele TÄe wittern da gleich die Möglichkeit, mehr Kohle zu machen, weil zwei OPs ja nun mal mehr bringen, als 'nur' eine. Diese TÄin denkt scheinbar auch ans Wohl der Tiere Victory

Zitat:Wir haben auch Vitamintropfen mitbekommen. Ich habe auch gleich nachgefragt, ob das so gut sei wegen der Blasensteine. Aber die TA hat uns die mit dem geringsten Calcium-Gehalt mitgegeben, die sie da hatte. Sie meinte in solchen Stresssituationen (umsetzten, Milben etc.) würden die Vitamine aus dem Frischfutter oftmals nicht ausreichen und man müsste deshalb schon etwas dazugeben.
Ja, so kenne ich das auch. Wenn man Medis gegen Ungeziefer verwendet soll man übrigens generell viel Vitamin C geben. Das braucht der Körper dann. Haben meine auch bekommen.

Zitat:Wir müssten aber den Calcium-Gehalt im Auge behalten und gerade bei Frederick sehr sparsam anwenden.

Nein, nicht das Calcium alleine macht die Probleme, sondern es ist wichtig, dass das Verhältnis von Calcium und Phosphor in der Nahrung ausgeglichen ist.


Liebe Grüße
Heike
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#5
Hallo Heike,

na, da hat uns die TA wohl gar nicht so übel beraten :D

Ich fahre heute mit den drei anderen auch nochmal hin, ich habe nämlich entdeckt, dass Bert "schorfige" Haut hat. Ich denke, dass der Stress der letzten Wochen bei ihm wohl seine Spuren hinterlassen hat. Obwohl gerade er den Eindruck machte, dass ihm das alles schnuppe ist. Er war beim Vergesellschaften derjenige, der zuerst zu Ernie ist und war der erste und eine Weile auch der einzige, der ans Futter ist und gemampft hat, als sei nichs gewesen. Er hat als einziger sich nicht zunächst ein stilles Plätzchen gesucht um die Lage zu checken. Aber gut, jetzt soll sie sich ihn mal ansehen. In dem Zuge soll sie die beiden anderen auch mal unter die Lupe nehmen, nicht dass ich übers Wochenende da was feststelle und dann die Kriese kriege.

Ich stelle außerdem fest, dass Ernie (der kommt aus der Gruppe mit Frederick) sich oft von den beiden anderen abkapselt. Er frisst zwar ohne Probleme mit den beiden anderen, aber er setzt sich oft alleine auf eine andere Etage. Ich habe schon gelesen, dass solche 3er-Gruppen schwierig sind, weil oft eines der Schweinchen ausgegrenzt wird. Die drei sind nun seit zwei Wochen so zusammen. Wie lange soll ich den Schweinchen Zeit geben? Soll ich Ernie aus der Gruppe nehmen?
Ich habe schon daran gedacht, Ernie "vorsichtshalber" kastrieren zu lassen für den Fall, dass sich herausstellen sollte, dass es gar nicht funktioniert und Ernie dann schneller in eine andere Gruppe integriert werden kann.

Liebe Grüße
Chantal
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#6
Das kann immer mal vorkommen, dass sich einer absondert. Solange er nicht von den anderen ausgeschlossen wird, sondern freiwillig in eine andere Ecke geht, ist das ok.

Hör nicht auf die Ammenmärchen mit ungerader und gerader Anzahl. Das ist Blödsinn. Habe ich nun selber mehrfach durch.

Kastrieren würde ich ohnehin alle Böcke vorsichtshalber. Es kann auch noch in ein oder zwei Jahren zu Problemen kommen. Davor ist man nie gefeit und dann ist es gut, wenn sie 'vorbereitet' sind.

LG Heike
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