Apollo hat möglicherweise Leukose,
#1
wahrscheinlich ist es aber so.

Seit letzten Herbst waren ja die Lymphknoten unter den Achseln sehr angeschwollen.

Trotzdem gings ihm immer gut, er hat immer gut gefuttert und ist auch sehr aktiv.

Weil Leni nun heute zum TA mußte, habe ich ihn zur Kontrolle mitgenommen, Leni tränen die Augen, aber die Bindehäute sind okay, soe soll weiter Euphrasia bekommen.

Es sind mittlerweile alle Lymphknoten angeschwollen, die einen mehr die anderen weniger. Trotzdem geht es im vom allgemeinbefinden her sehr gut.

Hugo bekam bei seiner Leukose "Conium" und ich fande, die Krankheit hatte sich bei ihm ganz schön verzögert.

Jetzt liest man ja viel über Lymphomyosot, das es sehr gut helfen soll, wer hat Erfahrungen damit?

Die TÄ meinte, solange es Apollo so gut geht, wolle sie nix unternehmen.
Zitieren
#2
Hallo,

(06.02.2009, 16:12)Elvira B. schrieb: wahrscheinlich ist es aber so.
Auch hier die Frage: was heisst 'möglicherweise' und 'wahrscheinlich'? Wurde eine Biopsie gemacht?
Ohne diese ist eine genaue Diagnose nicht möglich.

Zitat:Leni tränen die Augen, aber die Bindehäute sind okay, soe soll weiter Euphrasia bekommen.
Warum tränen ihre Augen, wenn alles ok ist? Hat der TA da was zu gesagt?

Zitat:Die TÄ meinte, solange es Apollo so gut geht, wolle sie nix unternehmen.
Ich dachte immer, Leukose sollte so früh wie möglich behandelt werden, damit sie garnicht erst so schlimm wird bzw. die Lymphknoten nicht so stark anschwellen.

'Frau Meier' empfahl eine Behandlung mit Prednisolon und L-Asparaginase. Soweit ich weiß, wird Muzel von den "salatgurken" auch mit Prednisolon behandelt.

Ohne vernünftige Diagnosestellung würde ich sowieso erstmal nichts machen.


Liebe Grüße
Heike
Zitieren
#3
Ja, jetzt hab ich alle Foren rauf und runter gelesen und es waren auch MS-Halter darunter, die geschrieben haben, das es ihren unbehandelten Tieren besser ging und sie länger gelebt haben, als die behandelten.

Es wurde keine weitere Untersuchung gemacht, es waren vor einigen monaten die Lymphknoten unter den Achseln und nun sinds alle, was sollte es deiner Meinung nach denn sonst sein?
Zitieren
#4
(06.02.2009, 22:33)Elvira B. schrieb: Ja, jetzt hab ich alle Foren rauf und runter gelesen und es waren auch MS-Halter darunter, die geschrieben haben, das es ihren unbehandelten Tieren besser ging und sie länger gelebt haben, als die behandelten.
Bei jedem Tier verlaufen Krankheiten unterschiedlich. Wie wollen diese Halter wissen, dass es dem unbehandeltem Tier besser geht, als wenn es behandelt worden wäre, wenn sie eben das doch nie gemacht haben? Vielleicht ging es den Tieren, die behandelt wurden nur deswegen schlechter, weil die Krankheit schon viel weiter fortgeschritten war. Da ist so vieles möglich. Aber ohne die Gewissheit, ob es wirklich Leukose ist, ist es sowieso müßig über eine Behandlung zu sprechen.

Zitat:Es wurde keine weitere Untersuchung gemacht, es waren vor einigen monaten die Lymphknoten unter den Achseln und nun sinds alle,
Ich kann nur nochmal wiederholen, was ich bei MSIN auch schon geschrieben habe:
Die durch Ertasten der Lymphknotenschwellungen gestellte Diagnose birgt das Risiko, sie mit lokalisierten Fettansammlungen an den typischen Stellen zu verwechseln. Einer der Gründe, warum etliche angeblich leukosekranke Schweinchen putzmunter durch die Gegend springen.

Zitat:was sollte es deiner Meinung nach denn sonst sein?
Ich bin kein Arzt, aber es könnte doch genauso gut eine Entzündung im Körper sein. Eben irgendetwas, was man mit einem guten AB wieder in den Griff bekommt. Auch bei mir waren schon über längere Zeiträume die Lymphknoten angeschwollen - und ich habe keine Leukämie gehabt.

Nungut, Du hast Dich entschlossen allem seinen Gang zu lassen. Ich bin eher der Typ, der es wissen will. Ich würde nichts versäumen wollen und daher würde ich es eben genauer untersuchen lassen Schulterzuck


LG Heike
Zitieren
#5
Die Userein die geschrieben hat, das es dem unbehandelten Tier viel besser ging, was allerdings auch in Absprache mit der TÄ erfolgte, hatte schon mehrere Leukoseschweinchen und hat eben diese Erfahrungen gemacht.

Ich tue auch alles für meine Tiere, aber je mehr ich machen lasse um so schlimmer sind die Ergenisse mitunter. Ic h will da um Gottes willen meinen TÄ nix in die Schuhe schieben, die sind beide sehr gut und haben mich auch immer sehr gut beraten, da ist nix auszusetzen, aber seit Jahren ist hier kein Tier mehr eines natürlichen Todes gestorben, ich mußte alle erlösen lassen.

Auch Hugo ging es nach der Biopsie nicht so besonders, klar er hat sich wieder berappelt, aber das Ergebnis hätte ich auch ohne Biopsie gehabt, er hatte Leukose und die war nicht erraten.

Die Chlamydienschweinchen, die hab ich über Wochen gepäppelt, wir waren wochenlang täglich beim TA, es gab täglich AB und ich habe schon gehofft, jetzt haben sie es überstanden. Aber leider, alle hatten durch das starke AB eine Gelbsucht bekommen, also wieder täglich zum TA, wieder Behandlungen, weiter gepäppelt und am Ende ist Max eingeschlafen, Lotti hab ich am gleichen Tag erlösen lassen und Anni hat mit einen Leberschaden überlebt.

Damal hatte ich imgroßen MS-Forum auf meine Frage folgende Antwort erhalten: "Die humanste Art bei einer Chlamydieninfektion wäre, die Tiere erlösen zu lassen." Ich war über diese Antwort fürchterlich erbost, aber es ist wohl wirklich die humanste Art, es geht mir noch heute tief unter die Haut, wenn ich daran denke, was ich diesen Tieren angetan habe.

Tut mir leid, wenn ich mit meine Ansicht hier etwas gegen den Strom schwimme, aber alles medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen ist nicht immer im Sinne der Tiere. Möglicherweise würde ich ohne diese Erfahrungen auch anders entscheiden, aber ich habe damals gesehen, wie elendlich die Tiere trotz alle Liebe und Mühe verendet sind. Ich hab auch nur das Beste gewollt, auf Kosten von Anni, Lotti und Max.
Zitieren
#6
(07.02.2009, 09:49)Elvira B. schrieb: aber alles medizinischen Möglichkeiten ausschöpfen ist nicht immer im Sinne der Tiere. Möglicherweise würde ich ohne diese Erfahrungen auch anders entscheiden, aber ich habe damals gesehen, wie elendlich die Tiere trotz alle Liebe und Mühe verendet sind. Ich hab auch nur das Beste gewollt, auf Kosten von Anni, Lotti und Max.

Alles ausschöpfen verlangt glaube ich auch keiner; aber bevor man "herumdoktert", muss erst einmal die Diagnose klar sein. DIESER Schritt ist immer unumgänglich. Ansonsten kann man keine Ratschläge geben, eine falsche Behandlung (oder auch nicht-Behandlung) macht alles nur schlimmer.

Wenn sicher ist, um was es sich handelt, DANN kann man sich die Frage stellen, was das Beste ist: Medizinische Behandlung, auch wenn es eine große Belastung für das Tier darstellt und schlimmstenfalls nicht einmal hilft? Erlösen, bevor es unerträglich wird? Oder muss man vielleicht gar nichts tun und das regelt sich von allein?

Eine medikamentöse Behandlung oder OP würde ich z.B. einem alten bzw. eh schon sehr angegriffenen Tier nicht unbedingt zumuten wollen. Bei einem jüngeren sieht das schon wieder ganz anders aus. Man darf auch nicht vergessen, dass die Forschung da auch weitergeht und vielleicht (!) mittlerweile vielversprechendere Methoden entwickelt wurden...
Zitieren
#7
(07.02.2009, 12:20)Borsti67 schrieb: Eine medikamentöse Behandlung oder OP würde ich z.B. einem alten bzw. eh schon sehr angegriffenen Tier nicht unbedingt zumuten wollen. Bei einem jüngeren sieht das schon wieder ganz anders aus. Man darf auch nicht vergessen, dass die Forschung da auch weitergeht und vielleicht (!) mittlerweile vielversprechendere Methoden entwickelt wurden...


Wenn 2 erfahren TÄ, die sich noch dazu mit Meerswhweinchen wirklich sehr gut auskennen, unabhängig voneinander eine gleiche Diagnose erstellen, muß ich eben keine Biopsie mehr machen lassen, denn das ist auch ein operativer Eingriff und den werde ich Apollo nicht zumuten.

Es hat letzten sommer die OP nur sehr schlecht weggesteckt. Also trau ich meinen TÄ und akzeptiere diese Diagnose. Das haben so auf diese Art schon einige Halter getan, wie ich nun rausgefunden habe.

Wir sind deswegen keine schlechtere Halter als jene, die alles ausschöpfen und am Ende doch nix machen können.
Zitieren
#8
also mein meerie hatte auch vor ein paar wochen leukose und ich musste ihn einschläfern lassen, vlt hast du das thema ja gesehn ist wie gesagt noch nicht lange her und meine tä hat es letztlich anders bestimmt dass er wirklich leukose hat. der erste ta hatte ja nur von einer entzündung gesprochen und die tä zu der ich dann gegangen bin hat eine probe aus einem der geschwollenen knoten entnommen und dadurch die diagnose gestellt. und das ist für das meerie nicht weiter schlimm diese prozedur, mein kleiner hat einmal kurz gequiekt als sie ihm in den knoten stach aber dann war er wie sonst auch ganz ruhig und danach ging es ihm sofort wieder gut und er hatte keine beschwerden mehr. ich weiß nicht ob das eine gute methode zur diagnose ist, aber bei mir wurde es so gemacht udn die tä war sehr kompetent, war ja auch auf empfohlung dort Zwinker was eine biopsie betrifft kann ich nichts dazu sagen, weil ich damals nicht genau wusste wie eine abläuft und mir deshalb gar nicht klar war dass meine tä diese methode zur diagnose wählte.
nunja, wie alt ist dein meerie denn? meins war schon sehr alt und es war zu spät und hätte ihm wahrscheinlich nur mehr schmerz bereitet wenn ich ihn weiter hätte behandeln lassen- und ich mein wenn nun alle knoten bei deinem kleinen angeschwollen sind... meinem hat man es auch nicht angemerkt dass es ihm schlecht ging, er war bis einen tag vor seiner erlösung total neugierig aufgeweckt und munter ud rannte fröhlich durchs zimmer und fraß wie eh und je, aber wie auch meine tä sagte, dass er frisst ist kein zeichen dafür dass es ihm gut geht, sobald dass meerie mit fressen aufhört meinte sie ist es zu spät denn dass tun sie nur wenn es wirklich gar nicht mehr geht, also kann er sehr wohl schon schmerzen haben.
ich schließe mich jedenfalls den anderen an dass es erst wirklich festgestellt werden muss und tasten nicht ausreicht, dass hat mir der erste ta gezeigt bei dem ich war der ihn antastete und mir letztlich dinge erzählte die alle nicht auf meinen kleinen zutrafen. alles womit er recht hatte war dass er nicht mehr lange ohne leiden leben könnte.
Zitieren
#9
Ja, ich hab auch schon Biopsien machen lassen, bei anderen Meerschweinchen und wieder andere wurden punktiert. Es ist nich so, das ich nich weiß, worum es geht.

Eine Biopsie sollte meiner Meinung nach nicht bei vollem Bewustsein gemacht werden, eine Punktion ebenso nicht, das ist für die Schweinchen der pure Stress. Meine TÄ machen die auch nur unter Narkose.

Seit Freitag lese ioch nochmal alles was es neues gibt, Untersuchungesmethoden, Behandlungsarten usw.

Ich bin in der Zeit auf sehr viele unterschiedliche Meinungen gestoßen und ein Teil der TÄ ist ja gegen diese Untersuchungen, eil gerade diese die Krankheit beschleunigen können.

Also, ich eiß ja nich wie gut sich deine TÄ mit Meerschweinchen auskennt, aber glaub mir, ein tier welches Schmerzen hat frißt nicht es springt auch nich wie wild durch den Auslauf und den Stall.

Soviel Erfahrung glaub mir, habe ich nach ca. 30 Jahren MS-Haltung und ich hab in all den Jahren viel Elend miterlebt und ich lasse keine Biopsie machen, ich orientiere mich mal an den TÄ die hier gegen den Strom schwimmen und auch an den Haltern, denn da kommen doch ne Menge zusammen.

Es tut mit leid, das dein Schweinchen so schnell nach der Diagnose verstorben ist, aber es gibt ja auch verschiedene Arten der Leukeuse, eine verläuft akut, da haben die Schweinchen keine Chance, noch längere Zeit am Leben zu bleibben, die andere verläuft schleichend, so war es bereits bei meinen Hugo.
Zitieren
#10
(07.02.2009, 14:42)Elvira B. schrieb: denn das ist auch ein operativer Eingriff und den werde ich Apollo nicht zumuten.
Das ist eine Entscheidung, die Du alleine treffen musst und da kann Dir sicher auch keiner reinreden. Ich habe nur geschrieben, was ICH machen würde - nach meinem persönlichen und theoretischen Wissen.

Zitat:Wir sind deswegen keine schlechtere Halter als jene, die alles ausschöpfen und am Ende doch nix machen können.
Das hat auch keiner behauptet. Aber dass man etwas machen kann, sieht man an Muzel. Dem wird dank Medikamente nun schon seit einem guten Jahr ein lebenswertes Dasein geschenkt (und ich hoffe, das kann er auch noch länger).

(08.02.2009, 21:04)Elvira B. schrieb: Eine Biopsie sollte meiner Meinung nach nicht bei vollem Bewustsein gemacht werden, eine Punktion ebenso nicht, das ist für die Schweinchen der pure Stress. Meine TÄ machen die auch nur unter Narkose.
Wie sieht es aus mit einer leichten Sedierung und örtlicher Betäubung? Ist das nicht schonender als eine Narkose und gleichzeitig ausreichend zur Beruhigung/Schmerzstillung? Oder geht das bei Meerschweinchen nicht?

Zitat:Seit Freitag lese ioch nochmal alles was es neues gibt, Untersuchungesmethoden, Behandlungsarten usw.
Es wäre nett, wenn Du Deine Erfahrungen/Kenntnisse weiterreichen würdest. Mich interessiert das Thema schon länger - auch wenn ich selber nicht betroffen bin.

Zitat:Ich bin in der Zeit auf sehr viele unterschiedliche Meinungen gestoßen und ein Teil der TÄ ist ja gegen diese Untersuchungen, eil gerade diese die Krankheit beschleunigen können.
Ich glaube, unterschiedliche Meinungen gibt es bei allem. Nicht nur bei Meerschweinchen, sondern auch bei anderen Tierarten und ebenso beim Menschen. Auch das ist sicherlich nur eine Folge von unterschiedlichem Wissen.


Liebe Grüße
Heike
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Leukose sternchen0202 4 13.413 17.01.2013, 09:24
Letzter Beitrag: sternchen0202
Cool Leukose Meeri, Neydil 66 Dosierung sternchen0202 11 31.611 03.08.2011, 16:26
Letzter Beitrag: sternchen0202
  Leukose Elvira B. 14 32.907 22.09.2010, 20:38
Letzter Beitrag: Elvira B.
  Apollo braucht Daumendrücker Elvira B. 16 33.996 15.05.2010, 09:28
Letzter Beitrag: Elvira B.
  Apollo, ich muß mich mal ausheulen Elvira B. 18 43.816 01.05.2010, 15:46
Letzter Beitrag: Elvira B.

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste