Hach, klassische Überraschungsgeschichte also...
Ich find's toll, daß Du sie gleich zu einem Tierarzt gebracht hast
Das tut bei weitem nicht jeder und es ist schön zu sehen, daß es da auch Ausnahmen gibt.
Wie gesagt, es könnte jeden Tag (oder meistens: Nacht) soweit sein. Deshalb solltest Du allerspätestens heute das letzte Mal den Käfig sauber machen - wenn es sich ertragen läßt, nicht einmal mehr das. Und solange dann die Zwerge noch im Nest sind und gesäugt werden, solltest Du auch eine Komplett-Käfigreinigung dringend vermeiden, weil sich die Mutter sonst gefährdet fühlen könnte und... naja, hatte ich ja schon geschrieben. Also solange höchstens die Pinkelecken reinigen, so denn es sie gibt, bis die Kleinen aus dem Nest gekommen sind und auf den eigenen Beinchen stehen.
Eiweißfutter ist für die Mutter jetzt enorm wichtig. Ich habe meiner Mama jeden Tag einen Mehlwurm gegeben; Du mußt jetzt einfach rausfinden, was Deine Muttermaus mag. Sie wird mit der Geburt jeden Tag ihr Eigengewicht in Milch umsetzen müssen, das ist sehr anstrengend und zehrend.
Und dann gönne den beiden einfach jede Menge Ruhe. Mäusemütter wissen meist am besten, was sie tun müssen und die Babies brauchen wenig mehr als ein warmes Nest und Milch.
Noch ein Wort zu Obst und Gemüse: Es ist wichtig, daß Mäuse jeden Tag Frischfutter bekommen; vor allem Gemüse und wegen des Zuckeranteils nur zu einem geringen Teil Obst. Gurke, Apfel und Möhre kannst Du jederzeit verfüttern, das kannst Du auch unbesorgt Deiner neuen Maus täglich anbieten. Und gerade jetzt braucht sie Vitamine und Nährstoffe, deshalb vergiß das langsam dran gewöhnen. Die Zooladenleute hatten schon recht, Du solltest darauf aufpassen, daß sie keine Blähungen von ungewohntem Futter bekommt. Aber zumindest die drei Sachen, die ich aufgezählt habe, wird sie vertragen. Und dann hin und wieder etwas anderes Gemüse dabeigemischt, dann wird das schon. Ich verfüttere immer Gurke und dazu dann, was gerade der Gemüsevorrat hergibt. An Obst gehen meine Mäuse allesamt gar nicht, deshalb habe ich es aufgegeben.
Petersilie sollte Deine Muttermaus bis zur Geburt gar nicht bekommen, weil es die Wehen fördern kann und das wollen alle Beteiligten gar nicht riskieren, nicht wahr?
Und eine ausführliche Liste mit allem, was Du verfüttern kannst, findest Du hier: http://www.diebrain.de/ma-futter.html#frisch
Laß Dich ruhig inspirieren und schau einfach mal, was Deine Kleinen mögen. Wenn sie etwas nicht essen, biete es trotzdem mehrmals an - manchmal beißen sie vielleicht versehentlich mal rein und finden doch Geschmack daran. Und die Babies lernen - sobald sie selbst zu fressen anfangen - von den Erwachsenen, was sie fressen können und was nicht.
Nur nebenbei: Wie groß ist die Grundfläche, auf der sie jetzt leben? Umsetzen in Deinen anderen Käfig würde ich sie jetzt nicht, selbst wenn sie zu klein sein sollte. Wenn die junge Maus einen Fluchtweg herausgefunden hat, werden es erst recht die winzigen Mäusekinder.
Und zum Schluß halt noch ein kleines "Wort zum Sonntag":
Du erlebst gerade, warum es nicht so ratsam ist, Tiere aus einem Zooladen zu besorgen. Bei den Tierproduzenten (Züchter mag ich sie nicht nennen) achten die Wenigsten auf gesunde, inzuchtfreie Tiere und viele Zooläden trennen nicht oder nur ungenügend nach Geschlechtern - das hast Du jetzt gerade erlebt. Es gibt immer wieder mal Mäuse im Tierheim oder von privaten Notvermittlungen und mit ein wenig Geduld kannst Du einem Näschen ein tolles Zuhause geben, denn oft hatten sie bisher keines.
Wo wohnst Du eigentlich? Leider hast Du das in Deinem Profil noch nicht angegeben. Zur Zeit suche ich nämlich noch ein wenig Nachwuchs zu meiner Viererbande und ich wäre auch durchaus bereit, Böckchen zu nehmen. Meine Tierärztin ist dank mir im Kastrieren geübt
Liebe Grüße,
Sevenah
Ich find's toll, daß Du sie gleich zu einem Tierarzt gebracht hast
Das tut bei weitem nicht jeder und es ist schön zu sehen, daß es da auch Ausnahmen gibt. Wie gesagt, es könnte jeden Tag (oder meistens: Nacht) soweit sein. Deshalb solltest Du allerspätestens heute das letzte Mal den Käfig sauber machen - wenn es sich ertragen läßt, nicht einmal mehr das. Und solange dann die Zwerge noch im Nest sind und gesäugt werden, solltest Du auch eine Komplett-Käfigreinigung dringend vermeiden, weil sich die Mutter sonst gefährdet fühlen könnte und... naja, hatte ich ja schon geschrieben. Also solange höchstens die Pinkelecken reinigen, so denn es sie gibt, bis die Kleinen aus dem Nest gekommen sind und auf den eigenen Beinchen stehen.
Eiweißfutter ist für die Mutter jetzt enorm wichtig. Ich habe meiner Mama jeden Tag einen Mehlwurm gegeben; Du mußt jetzt einfach rausfinden, was Deine Muttermaus mag. Sie wird mit der Geburt jeden Tag ihr Eigengewicht in Milch umsetzen müssen, das ist sehr anstrengend und zehrend.
Und dann gönne den beiden einfach jede Menge Ruhe. Mäusemütter wissen meist am besten, was sie tun müssen und die Babies brauchen wenig mehr als ein warmes Nest und Milch.
Noch ein Wort zu Obst und Gemüse: Es ist wichtig, daß Mäuse jeden Tag Frischfutter bekommen; vor allem Gemüse und wegen des Zuckeranteils nur zu einem geringen Teil Obst. Gurke, Apfel und Möhre kannst Du jederzeit verfüttern, das kannst Du auch unbesorgt Deiner neuen Maus täglich anbieten. Und gerade jetzt braucht sie Vitamine und Nährstoffe, deshalb vergiß das langsam dran gewöhnen. Die Zooladenleute hatten schon recht, Du solltest darauf aufpassen, daß sie keine Blähungen von ungewohntem Futter bekommt. Aber zumindest die drei Sachen, die ich aufgezählt habe, wird sie vertragen. Und dann hin und wieder etwas anderes Gemüse dabeigemischt, dann wird das schon. Ich verfüttere immer Gurke und dazu dann, was gerade der Gemüsevorrat hergibt. An Obst gehen meine Mäuse allesamt gar nicht, deshalb habe ich es aufgegeben.
Petersilie sollte Deine Muttermaus bis zur Geburt gar nicht bekommen, weil es die Wehen fördern kann und das wollen alle Beteiligten gar nicht riskieren, nicht wahr?
Und eine ausführliche Liste mit allem, was Du verfüttern kannst, findest Du hier: http://www.diebrain.de/ma-futter.html#frisch
Laß Dich ruhig inspirieren und schau einfach mal, was Deine Kleinen mögen. Wenn sie etwas nicht essen, biete es trotzdem mehrmals an - manchmal beißen sie vielleicht versehentlich mal rein und finden doch Geschmack daran. Und die Babies lernen - sobald sie selbst zu fressen anfangen - von den Erwachsenen, was sie fressen können und was nicht.
Nur nebenbei: Wie groß ist die Grundfläche, auf der sie jetzt leben? Umsetzen in Deinen anderen Käfig würde ich sie jetzt nicht, selbst wenn sie zu klein sein sollte. Wenn die junge Maus einen Fluchtweg herausgefunden hat, werden es erst recht die winzigen Mäusekinder.
Und zum Schluß halt noch ein kleines "Wort zum Sonntag":
Du erlebst gerade, warum es nicht so ratsam ist, Tiere aus einem Zooladen zu besorgen. Bei den Tierproduzenten (Züchter mag ich sie nicht nennen) achten die Wenigsten auf gesunde, inzuchtfreie Tiere und viele Zooläden trennen nicht oder nur ungenügend nach Geschlechtern - das hast Du jetzt gerade erlebt. Es gibt immer wieder mal Mäuse im Tierheim oder von privaten Notvermittlungen und mit ein wenig Geduld kannst Du einem Näschen ein tolles Zuhause geben, denn oft hatten sie bisher keines.
Wo wohnst Du eigentlich? Leider hast Du das in Deinem Profil noch nicht angegeben. Zur Zeit suche ich nämlich noch ein wenig Nachwuchs zu meiner Viererbande und ich wäre auch durchaus bereit, Böckchen zu nehmen. Meine Tierärztin ist dank mir im Kastrieren geübt
Liebe Grüße,
Sevenah