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(06.08.2010, 14:14)schweinsnase77 schrieb: Ich glaub wenn ih nicht solange im Rettungsdienst gefahren wäre, häztte ich sie schon gestern einschläfern lassen. Aber man hat das "nicht aufgeben" einfach irgendwie drin  Das glaub ich Dir gern.
Leider muss man bei Meeris umdenken, denn sie leben im JETZT und ziehen ein kurzes, gutes Leben einem langen, schmerzvollen vor. Daher tendiere ich seit einiger Zeit dazu, Tiere lieber gehen zu lassen, wenn es keine Aussicht auf Besserung gibt. Solange Schweinchen frisst und soweit munter ist und ich es schmerzfrei halten kann, ist das ok - alles andere nicht. Man tut den Tieren keinen Gefallen damit. Wenn Dein Kopf Dir sagt, es bringt nichts, dann hör darauf. Unsere Gefühle sind mit denen der Meeris leider nicht immer kompatibel 
Liebe Trost-Daumendrück-Grüße
Heike
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Heute nachmittag bekam sie extreme Atemprobleme, so dass wir uns gegen 17.30 Uhr auf den Weg zum Tierarzt machten. Da sowohl er als ich unschlüssig waren, was das einschläfern betraf, entschlossen wir uns noch zu einer Röntgenaufnahme. Während der Belichtung der Aufnahme ist sie dann erstickt. Und ich bin dran Schuld.
Das Röntgenbild ergab, dass ihr Darm total leer war und sie total aufgegast gewesen ist (trotz weichem Bauch).
Ich werde nie wieder 24h warten, bis ich mit nem Durchfalltier zum Tierarzt gehe und ich werde auch zumindest beim nem Durchfalltier konsequent zumindets mit Kräutern päppeln und vor allem von Anfang an Medikamente gegen Durchfall einsetzen. Sie war definitiv nicht dehydriert. Ihre ganzen Probleme kamen wirklich nur von der fehlenden Nahrungsaufnahme....
Sie ruht momentan in der Tiefkühltruhe vom AT, bis wir unseren GArten haben, da Lena die "Mülltonnenbeerdigung" doch als sehr unwürdig empfindet.
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Der Konflikt zwischen Verstand und Gefühl kennt wohl jeder hier... Manchmal sehen wir Verbesserungen, weil wir sie sehen wollen und sind bereit, noch zu kämpfen, doch nicht immer ist es das beste für das Tier. Ich finde es unendlich schwer, es aus der Sicht des kranken Tiers (in meinem Fall: Maus und Hamster) zu sehen. Es sind immer noch Wesen, die "krank" gleichsetzen mit der Gefährdung ihrer Gruppe und die auch nicht verstehen können, daß wir ihnen mit Medikamentengaben und TA-Besuchen nur zu helfen versuchen. Blickt uns aus diesen Augen Lebenswille entgegen oder ist es die Bitte, all dem endlich ein Ende setzen zu dürfen? Das zu entscheiden, ist so schwer...
Begrabe Augusta ruhig so, wie es für Dich und Lena angemessen ist. Wenn es auch schwer ist, sie gehen zu lassen und traurig, an sie zu denken, hilft eine Beerdigung zumindest mir dabei, einen Abschluß zu finden. Und manchmal begleitet auch ein wenig Erleichterung diesen Abschluß, denn nun braucht es keinen zweifelbehafteten Kampf um das kleine Leben mehr und ich muß mir keine Gedanken mehr darum machen, wie viel ich ihm noch zumuten kann und möchte.
Liebe Grüße,
Sevenah
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Welche Entscheidung die richtige war, weiß man eben erst hinterher.
Damals bei Cappucciono hab ich ganz viel (verständlicherweise) böse Meinungen bekommen, warum ich ihn nicht einschläfern lasse. Er hing nach dem Brand wirklich extrem in den Seilen, Bilder hab ich gar nicht getraut zu zeigen und jeder (bis auf dem TA und ich) war der Meinung, dass das Tier erlöst gehört. Zugegebenermaßen hatte die Leute drei Tage lang recht. Und sie gehörten zu den schwierigsten Tagen meines Lebens.
Mittlerweile ist er der schwerste Bock in der Gruppe und sorgt beim TA für Kopfschütteln, weil er ihn nicht wiedererkannt hat 
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Hallo Schweinsnase,
ersticken ist m.E. nicht so schlimm, wie es immer dargestellt wird.
Als ich 8 war, wäre ich beinahe erstickt und das war sehr friedlich. Ich kämpfte kurzzeitig, dann bekam ich das Gefühl, ich müsse gar nicht mehr atmen, das Bedürfnis, der Atemreflex war weg. Das war der Augenblick, den ich als abgrundtief friedlich und irgendwie schön in Erinnerung behielt. Anschließend habe ich das Bewusstsein verloren.
Mach dir also keine Vorwürfe, dass du noch röntgen wolltest. Dieser Tod war nicht schlimmer als der andere.
Liebe Grüße
n.
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Ich habe es im anderen Thread auch schon geschrieben: man kann nur immer und immer wieder nach bestem Wissen und Gewissen handeln und hoffen, dass das eigene Gefühl für die Empfindungen des Tieres uns nicht trügt. Mehr geht einfach nicht - nicht, solange die Tiere uns nicht sagen können, was sie haben und wie sie sich fühlen. Das ist traurig, manchmal dramatisch... aber auch oftmals von Erfolg gekrönt. Möge letzteres überwiegen.
Natürlich macht man auch Fehler - das ist absolut menschlich. Wichtig ist nur, dass man aus diesen Fehlern lernt...
Alles Gute und liebe Grüße
Heike
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Hallo Schweinsnase,
da ist man ein paar Tage nicht on und dann sowas...es tut mir ganz furchtbar leid, dass du Augusta verloren hast. Fühl dich von uns allen ganz lieb gedrückt!!!
Chantal und die Schweinebande
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08.08.2010, 19:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.08.2010, 19:02 von schweinsnase77.)
@all: Danke.
Was mir momentan am meisten nachhängt ist die tatsache, dass ich Sachen einfach übersehen habe. Diesmal war es "nur" ein Meerschwein. beim nöchsten Mal ist es nen Menschenleben.
Zeit das mein Psychologe aus dem Urlaub kommt. 
@nakaramia: Sie ist beim letzten Atemzug vor Schmerzen fast aus dem Korb gesprungen. Und das geht alleine auf mein Konto.
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